Kiesunternehmen stellen repräsentative Niederrhein-Umfrage vor


Niederrheiner wünschen sich Verbesserungen bei Schulen, Straßen, Verkehrswegen und Wohnraum

Überdurchschnittliche Zufriedenheit und Identifikation mit der Region – hohe Akzeptanz für Rohstoff- und Baustoffindustrie – Problemfeld: ÖPNV und Infrastruktur

 

Xanten, 29. November 2016. Die Niederrheiner leben überdurchschnittlich gerne in der Region, schätzen Natur und Landschaft und sehen bei ÖPNV und Infrastruktur die größten Probleme. Das sind die wesentlichen Ergebnisse einer repräsentativen forsa-Umfrage zur Region Niederrhein, die vom Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ initiiert und heute in Xanten vorgestellt wurde. Der Zusammenschluss von Kies- und Sandunternehmen hatte 2011 die erste derartige Befragung in den Kreisen Kleve und Wesel durchgeführt. Mit der erneuten Befragung der Menschen am Niederrhein zeigt der Initiativkreis, dass er aktiv bei der Entwicklung und Gestaltung der Region mitwirken möchte.

 

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Christian Strunk (l.) und Michael Hüging-Holemans, Koordinatoren des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“

„Die Umfrage liefert uns ein anschauliches Stimmungsbild zu den Wünschen der Niederrheiner und den Problemen in der Region. Das sind wichtige Erkenntnisse, die wir in unsere Unternehmensplanungen mit einfließen lassen werden“, erläutern die Koordinatoren des Initiativkreises, Christian Strunk und Michael Hüging-Holemans. Die Ergebnisse liefern auch eine aktuelle Grundlage für weitere Gespräche mit der Politik zur Zukunft der Region, die der Initiativkreis anstoßen möchte.

 

Die Niederrheiner wurden erneut auch zu ihrer Einstellung gegenüber der Kies- und Sandindustrie befragt: 66 Prozent finden, die Rohstoff- und Baustoffindustrie ist sehr wichtig oder wichtig für die Region, 57 Prozent wünschen, dass sie auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielt. 76 Prozent der Befragten glauben, dass wir in den kommenden Jahren genauso viel oder mehr Kies und Sand als heute benötigen. „Das ist realistisch. Mit Blick auf die marode Verkehrs-Infrastruktur ist es sogar sehr wahrscheinlich, dass der Bedarf an Kies und Sand steigen wird“, so Strunk. Fast ebenso viele Niederrheiner (74 Prozent) sind zudem der Meinung, dass die rekultivierten Abgrabungsseen der Kies- und Sandindustrie einen Mehrwert für die Menschen in der Region bieten.

 

Ein erfreuliches Ergebnis: Insgesamt 46 Prozent der Niederrheiner vertrauen den Unternehmen der Kies- und Sandindustrie. „Das ist im Branchenvergleich ein guter Wert. Wir interpretieren ihn als Erfolg für unsere Informationspolitik und unseren aktiven Dialog mit Bürgern und Politik. Wir werden diesen Kurs halten und auch in Zukunft den Mehrwert unserer Arbeit für Landschaft, Tourismus und Hochwasserschutz herausstellen“, so Hüging-Holemans. Zudem bescheinigen 36 Prozent der Befragten den Kies- und Sandunternehmen am Niederrhein ein verantwortungsvolles Handeln gegenüber der Umwelt.

 

Die Antworten der 1.001 befragten Bürger spiegeln eine im Vergleich mit anderen Regionen überdurchschnittlich große Zufriedenheit und Identifikation mit dem Niederrhein wider – 86 Prozent leben gerne hier und 68 Prozent bewerten die wirtschaftliche Situation als sehr gut oder gut. Als besondere Stärken der Region empfinden die Menschen die Landschaft und Natur am Niederrhein. Eine weitere positive Entwicklung: Die Arbeitslosigkeit wird nur noch von elf Prozent der Befragten als Problem in der Region empfunden (2011: 24 Prozent).

 

Kritisch beurteilt werden in den Kreisen Kleve und Wesel die Themen ÖPNV, Infrastruktur und Verkehr. Fast die Hälfte der Befragten sieht darin die dringendsten Probleme der Region. Dazu passt, dass 85 bzw. 78 Prozent der Niederrheiner die Ausbesserung der Straßen und Verkehrswege und die Brückensanierungen für besonders wichtige Aufgaben der Politik halten. Weit oben rangieren hier zudem die Verbesserung der Situation der Schulen (85 Prozent) und die Sorge für ausreichenden und bezahlbaren Wohnraum (82 Prozent).

 

Wirtschaftlich gesehen vermuten die meisten Niederrheiner besonders in Handwerk und Landwirtschaft große Potenziale (93 bzw. 90 Prozent; 2011: 91 bzw. 86 Prozent). Gleichzeitig glauben 84 Prozent, dass künftig die Informations- und Kommunikationstechnologie eine stärkere Rolle spielen wird (2011: 74 Prozent). Insgesamt wünscht sich die Mehrheit der Befragten, dass der Niederrhein eine starke Wirtschaftsregion mit einem vielfältigen Mix aus unterschiedlichen Branchen und Wirtschaftszweigen bleibt. Dazu gehört nach Meinung der Befragten auch ein gutes Angebot an Arbeits- und Ausbildungsplätzen in handwerklichen und technischen Lehrberufen. Die Unternehmen des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ werden dazu auch in Zukunft weiter beitragen.

 

Die Präsentation zur Pressekonferenz finden Sie hier:

 

Die Umfrage

Im Auftrag des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ hat forsa Politik- und Sozialforschung GmbH eine repräsentative Befragung zum Thema „Zukunft der Region Niederrhein“ durchgeführt. Erfragt wurden Meinungen zur Zufriedenheit mit den Lebensbedingungen vor Ort, zur wirtschaftlichen Entwicklung, zu Wünschen für die Zukunft der Region und zur Kies- und Sandindustrie. Im Rahmen der in großen Teilen als Wiederholungsbefragung angelegten Untersuchung (Erstbefragung im Jahr 2011) wurden insgesamt 1.001 Personen nach einem systematischen Zufallsverfahren ausgewählt und in den Kreisen Kleve und Wesel befragt. Es handelt sich demnach um ein repräsentatives Meinungsbild der Bevölkerung in den Kreisen Kleve und Wesel. Die Erhebung wurde vom 19. September bis 5. Oktober 2016 mit Hilfe computergestützter Telefoninterviews durchgeführt.

 

Über den Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“

Der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ ist ein Forum der Unternehmen der Kies- und Sandindustrie am Niederrhein. Das Forum hat es sich zur Aufgabe gemacht, Perspektiven für die gesamte Region zu entwickeln. Die Unternehmen des Initiativkreises sind oft seit mehr als 100 Jahren in der Region tätig. Mitglied im Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ sind gmg goch kies gmbH & co. kg, Gossens GmbH & Co. KG, Heeren-Herkener Kiesbaggerei GmbH, Holemans GmbH, Hülskens Holding GmbH & Co. KG, Kieswerk Grotendonk GmbH, Kieswerk Maas-Roeloffs GmbH & Co. KG, Kieswerk Wissel GmbH, RMKS Rhein Main Kies und Splitt GmbH & Co. KG, Siemes Sand- und Kiesbaggerei GmbH & Co. KG, Teunesen Sand und Kies GmbH, Theo Kuypers Kiesbaggerei GmbH und Welbers Kieswerke GmbH. Weitere Informationen rund um die Kiesgewinnung am Niederrhein und zum Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ finden Sie auf der Internetseite www.zukunft-niederrhein.de.


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