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Sand+Kies schafft Heimat

Die Initiative zukunft niederrhein startet eine Heimat-Kampagne am Niederrhein. Mit einem neuen Label und dem Slogan „Sand+Kies schafft Heimat“ soll verdeutlicht werden, dass Sand und Kies wertvolle Rohstoffe sind, die alle Menschen am Niederrhein intensiv nutzen und deren Heimat positiv gestalten. Ohne Sand und Kies gäbe es letztlich für fast alle kein Haus oder keine Wohnung und damit auch kein Heim. Straßen, Radwege, Brücken, Kirchen, öffentliche Gebäude oder auch nur befestigte Wege wären ohne Sand und Kies einfach nicht da und ein großer Teil der Heimat würde fehlen. Darüberhinaus soll vermittelt werden, dass die Sand- und Kiesunternehmen von zukunft niederrhein eine Veränderung der Heimat mit Mehrwert für die Region schaffen. Durch die Sand- und Kiesgewinnung entstehen Badeseen, Naherholungsgebiete, neue Räume für die Freizeitgestaltung, touristische Anziehungspunkte, Naturschutzgebiete mit mehr Artenvielfalt oder in Zukunft auch neue Möglichkeiten der Flächennutzung für die Gewinnung von grüner Energie (Photovoltaik auf dem Wasser).

Sand+Kies schafft Heimat – Hier gibt es mehr Informationen

Solarenergie auf Baggerseen zu gewinnen ist die Zukunft für den Niederrhein.

Photovoltaik auf dem Baggersee

Mit Solaranlagen Strom zu erzeugen, ist klimafreundlich und nachhaltig. Im Vergleich zur konventionellen Energieerzeugung in Kraftwerken besteht bei der Photovoltaik allerdings ein viel höherer Flächenbedarf. Die Baggerseen am Niederrhein bieten Fläche. Auf dem Wasser schwimmende Solarmodule wären dort möglich. Mehrere unserer Mitgliedsunternehmen würden gerne in die Öko-Strom-Gewinnung und damit für eine umweltfreundlichere Zukunft investieren, denn es sprechen viele Gründe für Photovoltaik auf dem Baggersee.

An einem Baggersee wird Strom gebraucht             Eine Photovoltaikanlage auf einem Baggersee kann sehr viel grüne Energie liefern, ohne zusätzliche Fläche zu verbrauchen.

Die Baggerseen am Niederrhein entstehen, weil dort Baumaterial in Form von Sand oder Kies abgebaut wird und sich die dabei entstehende Grube mit Grundwasser füllt. Die Maschinen, die für den Betrieb eines Baggersees notwendig sind werden meist komplett mit Strom betrieben. Energie, die auf dem See erzeugt wird, könnte also zu einem großen Teil gleich an Ort und Stelle verbraucht werden. Stromerzeugung und Stromverbrauch liegen damit in unmittelbarer Nachbarschaft. Eine optimale Lösung.

Keine neuen Flächen notwendig

Es gibt viele Baggerseen am Niederrhein, die mittlerweile zu Freizeit- und Erholungszentren oder zu Naturschutzgebieten mit großer Artenvielfalt geworden sind. Aber vor allem Baggerseen, die noch in Betrieb sind, eignen sich hervorragend für die Ökostrom-Gewinnung durch Photovoltaik-Anlagen. Die Solaranlagen stören auf diesen gewerblichen Arealen wirklich niemanden und es geht keine zusätzliche Fläche (zum Beispiel für landwirtschaftliche Nutzung) verloren.

Schwimmende Solaranlagen sind gut für das Gewässer

Stehende Gewässer wie Baggerseen, die nur durch Grundwasserzulauf und nicht durch Bäche oder Flüsse reguliert werden, können im Sommer ein Problem bekommen: Durch die starke Sonneneinstrahlung erwärmt sich das Wasser, was zu mehr Algenbildung führen kann. Die Algen entziehen dem Wasser Sauerstoff; es bleibt nichts für die Fische oder Amphibien übrig. Der See droht im schlimmsten Fall umzukippen, kann also nicht mehr genutzt werden und stellt dann keine Qualität als ökologische Nische dar. Schwimmende Solaranlagen schaffen allein dadurch Abhilfe, dass sie dem Wasser Schatten bieten. Die einstrahlende Sonnenenergie erhitzt den See weniger und wird in Strom umgewandelt.

Viele Baggerseen – viel grüne Energie

Aber welche Strommengen kann man auf einem Baggersee überhaupt erzeugen? Dazu ein Rechenbeispiel:

Wir gehen einfach mal von einem Baggersee mit den Maßen von 500 x 500 Meter = 250.000 Quadratmeter Fläche aus. Wenn man annimmt, dass man von so einem See sinnvoll 5 Prozent der Fläche mit Solarmodulen belegen könnte, gibt das folgendes Ergebnis:

  • Verfügbare Solarfläche auf dem Baggersee: 12.500 qm
  • Fläche eines Solarmoduls mit einer Höchsteistung von 325 Watt = 1,7 qm
  • Daraus folgt: 12.500 qm: 1,7 qm = 7.353 Module x 325 Watt = 2.389.725 Watt maximale Leistung
  • Wenn man also 5 Prozent der Fläche dieses Beispielgewässers mit Photovoltaik-Modulen belegen würde, hätte diese Fläche also eine maximale Leistung von rund 2,4 Megawatt
  • Das wiederum bedeutet eine durchschnittliche Stromerzeugung von etwa 3 Gigawatt/Stunden pro Jahr. Mit einer solchen Strommenge kann man durchschnittlich etwa 750 Haushalte mit Strom versorgen.

Aber: Hürden bei der Genehmigung müssen abgebaut werden

Viele der Sand- und Kiesunternehmen von zukunft niederrhein würden gerne in effektive (wie oben beschriebene) Anlagen investieren. Laut aktuellem Gesetz liegt die Obergrenze bei der Stromproduktion allerdings bei maximal 750 Kilowatt. Außerdem dürfen solche Photovoltaikanlagen nur im Zusammenhang mit einem Kieswerk am See betrieben werden. Es ist aber für Investoren unwirtschaftlich, wenn noch funktionierende Solarmodule wieder abgebaut werden müssen, nur weil an dem Ort die Kiesgewinnung beendet ist.

 

Links zur Berichterstattung über die Photovoltaik-Planungen der zukunft niederrhein-Unternehmen:

Investor will Photovoltaikanlage auf Baggersee / Rheinische Post (8. Mai 2020)

Stromgewinnung auf dem Baggerseee mit Problemen / NRZ (8. Mai 2020)

Schwimmende Solaranlage im Test / Rheinische Post (25. Januar 2020)

Vattenfall baut schwimmenden Solarpark in Holland / erneuerbareenergien.de

 

Kiesgewinnung in der Corona-Krise

Nachfrage nach Sand und Kies bleibt stabil

Rohstoffunternehmen sichern den Nachschub für Bau und Infrastruktur in Krisenzeiten

Duisburg, 03. April 2020. Die Sand- und Kiesunternehmen am Niederrhein sorgen auch in Zeiten der Corona-Krise dafür, dass es auf den Baustellen in NRW nicht zum Stillstand kommt. Die Mitgliedsfirmen der Initiative zukunft niederrhein arbeiten aktuell mit höchster Anstrengung und größter Verantwortung für den Nachschub mit Baurohstoffen. Sie stabilisieren damit die Konjunktur in der Region in diesen schwierigen Zeiten.

Die Nachfrage nach Sand und Kies vom Niederrhein bleibt auch in Corona-Zeiten enorm hoch. Das liegt vor allem daran, dass die Fortsetzung der Bautätigkeit im Land politisch gewollt ist. Damit soll verhindert werden, dass ein weiterer wichtiger Wirtschaftsbereich schweren Schaden nimmt. Der Landesbetrieb Straßen.NRW hat jüngst sogar bekanntgegeben, dass man wegen der ausbleibenden Osterreisewelle die Baumaßnahmen auf den Autobahnen im Land sogar schneller voranbringen will.

Kiesgewinnung in der Corona-Krise„Unsere Mitgliedsunternehmen tun unter den derzeit erschwerten Bedingungen alles, damit der Bausektor weiterarbeiten kann und nicht zum Erliegen kommt. Die benötigten Sand- und Kiesmengen müssen dafür tagtäglich möglichst regional bereitgestellt werden. Natürlich geschieht das in den Unternehmen aktuell nur unter allen erdenklichen Hygiene- und Gesundheitsschutzmaßnahmen und organisatorischen Anpassungen“, so zukunft niederrhein-Sprecher Sascha Kruchen. Schließungen von Kieswerken hat es bei den Mitgliedsunternehmen noch nicht gegeben, bei den meisten wurde aber der Verkauf an private Endkunden zeitweise eingestellt.

Damit die Bauwirtschaft und der nötige Infrastrukturausbau auch nach der Corona-Krise weiter die „Konjunkturlokomotive“ sein können, benötigen die Unternehmen auch in Zukunft zeitnahen Zugriff auf heimische Lagerstätten von unverzichtbaren Rohstoffen wie Sand und Kies. Dass es nicht sinnvoll sein kann, in systemrelevanten Bereichen auf Importe aus dem Ausland angewiesen zu sein, macht die aktuelle, länderübergreifende Krise deutlich.

 

Über zukunft niederrhein:

zukunft niederrhein ist eine Initiative von 13 Sand- und Kiesunternehmen am Niederrhein. Der Zusammenschluss hat es sich zur Aufgabe gemacht, Perspektiven für die gesamte Region zu entwickeln und die aktuelle Diskussion um die Zukunft der Kiesindustrie am Niederrhein zu bereichern. Die in zukunft niederrhein vertretenen Unternehmen sind oft seit mehr als 100 Jahren in der Region tätig. Mitglied in der Initiative sind: GMG Sand und Kies GmbH & Co. KG, Gossens GmbH, Heeren-Herkener Kiesbaggerei GmbH, Holemans GmbH, Hülskens Holding GmbH & Co. KG, Kieswerk Grotendonk GmbH, Kieswerk Wissel GmbH, Niederrheinische Dienstleistungsgesellschaft für Kies und Sand mbH, RMKS Rhein Main Kies und Splitt GmbH & Co. KG, Siemes Sand- und Kiesbaggerei GmbH & Co. KG, Teunesen Sand und Kies GmbH, Theo Kuypers Kiesbaggerei GmbH, Welbers Kieswerke GmbH.

Neun mal Gold für Teunesen

Unternehmen Teunesen erneut für Nachhaltigkeit zertifiziert

Die Werksleiter, Betriebsleiter und Qualitätsmanager der Teunesen group haben die Zertifikate von Hans van Drunen (siebter von links) und Ellie van de Water (achte von links) von KIWA, einem der weltweit führenden Anbieter für Zertifizierungen, in Empfang genommen.

Ein gutes Beispiel für Nachhaltigkeit am Niederrhein: Unser zukunft niederrhein-Mitgliedsunternehmen Teunesen hat neun Gold-Zertifikate bekommen. Alle Standorte des Unternehmens wurden ausgezeichnet. Einzigartig!

Nachhaltigkeit ist heute fester Bestandteil unseres Denkens und Handelns. Dies gilt selbstverständlich oder ganz besonders auch für den Abbau und die Verarbeitung von Rohstoffen, wie zum Beispiel Sand und Kies. Ein Nachweis für den nachhaltigen Umgang mit Rohstoffen wird auch für die öffentliche Hand und Bauunternehmen immer wichtiger. Daher hat sich die Teunesen group mit vier deutschen und fünf niederländischen Abgrabungsstandorten, Ende 2019 einer umfassenden Prüfung gestellt und sich vom Concrete Sustainability Council – kurz CSC – zertifizieren lassen. Das CSC betreibt ein weltweites Zertifizierungssystem, das Unternehmen im Bereich Beton, Zement und Gesteinskörnung beurteilt, inwieweit diese ökologisch, sozial und ökonomisch verantwortlich handeln. In fünf Kategorien werden Punkte vergeben: Management, Umwelt, Soziales, Ökonomie und Produktkette. Die Teunesen group darf sich freuen: Sie hat als bisher einziges Unternehmen für alle Standorte das Gold-Zertifikat erhalten. Damit leistet Teunesen nun nachgewiesenermaßen einen aktiven Beitrag zum nachhaltigen Bauen und Gestalten.

Informationen über die CSC-Zertifizierungen finden Sie hier.

Hier klicken und wichtige Fakten zur Nachhaltigkeit bei unseren Sand- und Kiesunternehmen am Niederrhein lesen.

Rohstoffstrategie stärkt Kiesindustrie den Rücken

Duisburg, 17. Januar 2020. Die Initiative zukunft niederrhein begrüßt es, dass die Bundesregierung mehr Rohstoffbewusstsein in der Bevölkerung schaffen will. In der vom Bundeskabinett in dieser Woche verabschiedeten neuen Rohstoffstrategie heißt es, heimische Rohstoffe wären ein „unverzichtbarer Produktionsfaktor“ und damit bedeutend für Wirtschaft und Wohlstand. Das erfordere mehr „gesellschaftliches Verständnis“. Dafür werben die Mitgliedsunternehmen von zukunft niederrhein seit langem.

KiesgewinnungDas Bundeskabinett hat die 40 Seiten starke Rohstoffstrategie Mitte der Woche verabschiedet. Mit der Fortschreibung der ersten Rohstoffstrategie aus dem Jahr 2010 will die Bundesregierung, dass die Rohstoffversorgung der Wirtschaft langfristig sichergestellt, ökologisch nachhaltig gestaltet und damit die industrielle Wertschöpfung gestärkt werden. Besonderen Wert legt die Strategie auf die heimische Rohstoffgewinnung: „Die Grundversorgung unserer Gesellschaft mit heimischen mineralischen Rohstoffen ist entscheidend für Wohlstand und Wachstum.“ Diese Versorgung sollte möglichst regional erfolgen. „Bei der Sicherstellung einer flächendeckenden Versorgung mit Massenrohstoffen (vor allem Sand und Kies) ist auch die Transportkostenempfindlichkeit zu berücksichtigen, die im Normalfall bei Gesteinskörnungen bei etwa 40 – 50 km liegt. Eine dezentrale verbrauchernahe Rohstoffversorgung ist zudem auch aus ökologischer Sicht vorteilhaft, da so Kraftstoffe und Emissionen im Zuge des Rohstofftransports eingespart werden und auch der Verkehrslärm vermindert wird.“ Um das „gesellschaftliche Verständnis“ für die heimische Rohstoffproduktion zu stärken, will die Bundesregierung Rohstoffinformationen in allgemeinverständlicher Sprache aufbereiten und Schulen sowie der breiten Bevölkerung zur Verfügung stellen. Daran arbeiten die Unternehmen von zukunft niederrhein gerne mit. Schon jetzt informiert die Initiative in zahlreichen Projekten rund um das Thema „Sand- und Kies am Niederrhein“ und setzt auf Dialog mit allen Beteiligten. Die komplette neue Rohstoffstrategie der Bundesregierung finden Sie auch über unsere Internetseite.

 

Über zukunft niederrhein:

zukunft niederrhein ist eine Initiative von 13 Sand- und Kiesunternehmen am Niederrhein. Der Zusammenschluss hat es sich zur Aufgabe gemacht, Perspektiven für die gesamte Region zu entwickeln und die aktuelle Diskussion um die Zukunft der Kiesindustrie am Niederrhein zu bereichern. Die in zukunft niederrhein vertretenen Unternehmen sind oft seit mehr als 100 Jahren in der Region tätig. Mitglied in der Initiative sind: GMG Sand und Kies GmbH & Co. KG, Gossens GmbH, Heeren-Herkener Kiesbaggerei GmbH, Holemans GmbH, Hülskens Holding GmbH & Co. KG, Kieswerk Grotendonk GmbH, Kieswerk Wissel GmbH, Niederrheinische Dienstleistungsgesellschaft für Kies und Sand mbH, RMKS Rhein Main Kies und Splitt GmbH & Co. KG, Siemes Sand- und Kiesbaggerei GmbH & Co. KG, Teunesen Sand und Kies GmbH, Theo Kuypers Kiesbaggerei GmbH, Welbers Kieswerke GmbH.

Bundeskabinett beschließt Rohstoffstrategie

Bewusstsein für Rohstoffe soll gestärkt werden

 

Kiesgewinnung

Das Bundeskabinett hat in dieser Woche die neue Rohstoffstrategie der Bundesregierung verabschiedet. Im neuen Strategiepapier wird klar gesagt, dass Heimische Rohstoffe einen unverzichtbaren Produktionsfaktor darstellen und damit bedeutend für Wirtschaft und Wohlstand bei uns sind. Die Zusammenhänge zwischen heimischer Rohstoffproduktion, Wertschöpfung in Deutschland und der Vielzahl der daraus entstehenden Produkte des Alltags müssten stärker dargestellt und der Öffentlichkeit vermittelt werden, heißt es. Es sei wichtig, in Deutschland ein gesellschaftliches Verständnis für die Bedeutung der heimischen Bodenschätze zu schaffen. Dies sei eine gemeinsame Aufgabe von Wirtschaft, Politik und Verwaltung. Hier kann man die neue Rohstoffstrategie runterladen!