Neue „kies im dialog“-Ausgabe Niederrhein, 14. November 2024 – Am 15. November erscheint die zweite Ausgabe des Informationsservices „kies im dialog“, herausgegeben von der Initiative...
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Vielfalt der Fauna an einem Baggersee am Niederrhein

Neuer Film: Mit Kies und Sand Zukunft gestalten

ScreenshotKies und Sand sind aus unserer modernen Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Wie sich mit den Rohstoffen die Zukunft gestalten lässt, zeigt der neue Film des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“. Darin beleuchten Experten des NABUs, der IHK und der IG BAU das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven. Teile des Films wurden mit einem Videokopter (Drohne) gefilmt. Sie zeigen Kiesgewinnung und Nachfolgenutzung am Niederrhein aus der Vogelperspektive.

Den Film können Sie sich hier anschauen und herunterladen:

Vielfalt der Fauna an einem Baggersee am Niederrhein

Informationsaustausch mit drei Kreistagsfraktionen aus Wesel

Vertreter von drei Kreistagsfraktionen aus Wesel und Vertreter des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ diskutierten am 27. Oktober 2015 über verschiedene Themen der Kies- und Sandgewinnung am Niederrhein. Der teilweise kontrovers geführte Dialog verdeutlichte unterschiedliche Sichtweisen, trug jedoch zum besseren Verständnis der einzelnen Positionen bei. Alle Gesprächsteilnehmer waren sich einig, den Informationsaustausch im kommenden Jahr weiter zu verstetigen und den Dialog weiter fortzuführen.

Bild Treffen Politiker Kreis Wesel

Die Gesprächsteilnehmer des Informationsaustausches in Wesel (v.r.n.l.):
– Udo Bovenkerk, Stellvertretender Fraktionsvorsitzender, CDU-Fraktion Kreistag Wesel
– Martin Kuster, Stellvertretender Fraktionsvorsitzender, FDP / VWG-Fraktion Kreistag Wesel
– Frank Berger, Fraktionsvorsitzender, CDU-Fraktion Kreistag Wesel
– Hubert Kück, Fraktionsvorsitzender, Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen Kreistag Wesel
– Michael Hüging-Holemans, Geschäftsführer Holemans GmbH, Rees
– Michael Schulz, Geschäftsführer Hülskens Holding GmbH & Co. KG, Wesel
– Beate Böckels, Leiterin Genehmigungsverfahren und Rekultivierung, Holemans GmbH, Rees
– Jörg Hüting, Geschäftsführer Hülskens GmbH & Co. KG, Wesel
– Hans-Peter Braus, Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“

Vielfalt der Fauna an einem Baggersee am Niederrhein

Neues Themenblatt zum Download

Factsheet HochwasserschutzAls Baustoff zum Beispiel für Hochwasserwände und Deiche spielen Kies und Sand eine wichtige Rolle beim Hochwasserschutz. Darüber hinaus können bei der Kies- und Sandgewinnung natürliche Retentionsräume entstehen, in die sich Gewässer bei Hochwasser ausdehnen können. Wie das funktioniert, wieso die Rohstoffgewinnung bei Hochwasserschutzmaßnahmen erschwert und Einsparpotenziale häufig nicht genutzt werden, zeigt unser neues Themenblatt „Zum Thema Hochwasserschutz“.

Dieses und viele weitere Themenblätter des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ finden Sie in unserem Downloadbereich.

 

Vielfalt der Fauna an einem Baggersee am Niederrhein

Impressionen: Inforeise „Von Frischbeton, Bodenbelägen und Zierkies“

DSC_0425Zur diesjährigen Inforeise des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ am 29. Oktober 2015 kamen 25 Politiker und Vertreter der Wirtschaftsförderungen vom ganzen Niederrhein. Sie stand unter dem Motto „Von Frischbeton, Bodenbelägen und Zierkies – Wertschöpfung für die Region durch Kies und Sand“. Die Inforeise zeigte, dass sich viele weiterverarbeitende Betriebe wegen der Nähe zur Kiesgewinnung am Niederrhein angesiedelt haben. So profitieren sie von der guten Qualität der Kiese und Sande und sparen Transportkosten. Ein Gewinn für heimische Wirtschaft und Umwelt gleichermaßen.

Stationen der Busreise waren:

  • Kiesgewinnung der Firma Teunesen Sand und Kies GmbH in Weeze (Knappheide)
  • Anlage des Transportbetonherstellers Dyckerhoff GmbH in Weeze
  • Betonsteinwerk des Pflastersteinherstellers REDSUN garden products GmbH & Co. KG in Kevelaer

Das sagten Teilnehmer der Inforeise:

„Die Inforeise war eine sehr informative Veranstaltung. Mein persönliches Highlight war die Besichtigung des Betonsteinwerks.“

Jürgen Hendricks, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Kevelaer

„Es war hochinteressant für mich zu erfahren, welche Möglichkeiten bestehen, Kies und Sand weiterzuverarbeiten. Darüber hinaus fand ich es wichtig, Hintergrundinformationen über die Kies- und Sandgewinnung insgesamt zu bekommen.“

Hans-Josef Aengenendt (CDU), Bürgermeister der Gemeinde Wachtendonk

„Die Inforeise hat mir sehr gut gefallen: sehr informativ und Fragen wurden offen und ehrlich beantwortet.“

Stephan Barske, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Gemeinde Hünxe

„Viele reagieren bei der Kiesgewinnung rein emotional und machen sich wenig Gedanken um die wirtschaftliche Bedeutung.“

Heinz Dams, Vorsitzender der FDP/VWG-Fraktion im Kreistag des Kreises Wesel

„Es war sehr interessant für mich zu sehen, dass die Kiese und Sande hier direkt vor Ort in Betrieben weiterverarbeitet werden – das war mir so gar nicht klar!“

Ingrid Meyer (CDU), Stellvertretende Bürgermeisterin der Gemeinde Hünxe

„Die Informationen, die ich hier erhalten habe, sind für Kommunalpolitiker sehr wichtig, um die gesamte Sachlage richtig reflektieren zu können.“

Hans-Hugo Papen (CDU), Stellvertretender Vorsitzender des Planungsausschusses im Regionalrat Düsseldorf

Bildergalerie:

Kiesgewinnung am Niederrhein: Region profitiert von Standortentscheidungen weiterverarbeitender Betriebe

Inforeise Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“

Weeze / Kevelaer, 29. Oktober 2015. Für Unternehmen aus den Bereichen Transportbeton und Pflastersteinherstellung ist die unmittelbare Nähe zur Kies- und Sandgewinnung ein entscheidender Faktor bei ihrer Standortentscheidung. Einige haben sich extra am Niederrhein angesiedelt, um von der guten Qualität der Kiese und Sande zu profitieren und Transportkosten zu sparen. Solche Ansiedlungen stellen einen wirtschaftlichen Nutzen für die gesamte Region dar.

Kiesgewinnung_WeezeDies sind wesentliche Erkenntnisse der heutigen Inforeise des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“. Unter dem Motto „Von Frischbeton, Bodenbelägen und Zierkies – Wertschöpfung für die Region durch Kies und Sand“ luden die Initiativkreis-Unternehmen Politiker, Journalisten sowie Vertreter der Wirtschaftsförderungen und Verwaltungen aus der Region zu einer Erkundungstour nach Weeze und Kevelaer ein. Die rund 25 Teilnehmer informierten sich vor Ort und schauten sich Produktionsanlagen weiterverarbeitender Betriebe an. In den Gesprächen wurde klar: Die Kies- und Sandgewinnung am Niederrhein schafft zusätzliche Arbeitsplätze in anderen Branchen – das stärkt die heimische Wirtschaft und die Region profitiert insgesamt.

Inforeise Kiesgewinnung

In Kleingruppen führten Vertreter der Firma Teunesen Sand und Kies GmbH die Teilnehmer durch das Kieswerk Knappheide in Weeze.

„Als Rohstofflieferant steht die Kies- und Sandindustrie ganz am Anfang der Wertschöpfungskette. Wir sorgen dafür, dass die Rohstoffe auf kurzem Transportweg direkt zu den weiterverarbeitenden Betrieben gelangen. Mit diesen arbeiten wir seit vielen Jahren Hand in Hand zusammen“, sagt Michael Schulz, Koordinator des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“. Dies wurde an den unterschiedlichen Stationen der Busreise deutlich. Die Teilnehmer besuchten die Kiesgewinnung der Firma Teunesen Sand und Kies GmbH in Weeze (Knappheide), die Anlage des Transportbetonherstellers Dyckerhoff GmbH in Weeze und das neueste Betonsteinwerk des Pflastersteinherstellers REDSUN garden products GmbH & Co. KG in Kevelaer – eines der modernsten Betonsteinwerke Europas. Bei den drei Betriebsführungen zeigten Unternehmensvertreter, wie moderne Kiesgewinnung funktioniert, wie die Rohstoffe zu Beton gemischt werden und wie aus Kies und Sand Pflastersteine produziert werden.

„Unsere Betonwerke sind genau auf den Kies und Sand unserer Lieferanten am Niederrhein abgestimmt. Wir müssen uns darauf verlassen können, dass diese auch in Zukunft Kies und Sand gewinnen können“, erklärt Ger van Ommeren, geschäftsführender Gesellschafter bei REDSUN in Kevelaer. Das Unternehmen hatte 2001 den Natursteinhandel in den Niederlanden beendet und nach Kevelaer verlagert und hier eine neue Betonsteinproduktion gestartet. Auch der Transportbetonhersteller Dyckerhoff GmbH zog direkt neben das Kieswerk Steinbergen in Weeze, um die Rohstoffe ohne Umwege in die Betonmischanlage befördern zu können. „Wir sparen dadurch Transportkosten und Emissionen ein und können so einen guten Beitrag zum Umweltschutz liefern“, sagt Matthias Sillen, Disponent bei Dyckerhoff in Weeze.

Inforeise Betonsteinwerk

Bei REDSUN in Kevelaer informierten sich die Teilnehmer über die Pflastersteinherstellung in einem der modernsten Betonsteinwerke Europas.

Eindrücke, die auch bei den Teilnehmern der Inforeise haften geblieben sind: „Die Informationen, die ich hier erhalten habe, sind für Kommunalpolitiker sehr wichtig, um die gesamte Sachlage richtig reflektieren zu können“, sagt Hans-Hugo Papen (CDU), stellvertretender Vorsitzender des Planungsausschusses im Regionalrat Düsseldorf.

Über den Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“:
Der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ ist ein Forum der Unternehmen der Kies- und Sandindustrie am Niederrhein. Das Forum hat es sich zur Aufgabe gemacht, Perspektiven für die gesamte Region zu entwickeln. Die Unternehmen des Initiativkreises sind oft seit mehr als 100 Jahren in der Region tätig. Mitglied im Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ sind Teunesen Sand und Kies GmbH, gmg Goch GmbH & Co. KG, Gossens GmbH & Co. KG, Heeren-Herkener Kiesbaggerei GmbH, Holemans GmbH, Hülskens Holding GmbH & Co. KG, Kieswerk Grotendonk GmbH, Kieswerk Maas-Roeloffs GmbH & Co. KG, Kieswerk Wissel GmbH, Risch Gruppe, RMKS Rhein Main Kies und Splitt GmbH & Co. KG, Siemes Sand- und Kiesbaggerei GmbH & Co. KG, Theo Kuypers Kiesbaggerei GmbH, Welbers Kieswerke GmbH. Weitere Informationen rund um die Kiesgewinnung am Niederrhein und zum Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ finden Sie auf der Internetseite www.zukunft-niederrhein.de.

Vielfalt der Fauna an einem Baggersee am Niederrhein

Neues kieswerk:

Baustoff-Recycling

15. Ausgabe (3/2015) kieswerk Baustoff-Recycling

In der 15. Ausgabe des „kieswerks“ beschäftigen wir uns damit, wie die Rohstoffe Kies und Sand nach ihrem ersten Einsatz wiederverwendet werden können. Durch kluges Recycling von Bauabfällen können wir entscheidend zur Ressourceneffizienz beitragen.

Für unser Experteninterview stand uns Markus Schumacher vom Baustoffüberwachungs- und Zertifizierungsverband Nordrhein-Westfalen e.V. Rede und Antwort. Er erklärt, welche Anforderungen an Recycling-Baustoffe in Deutschland gestellt werden und stellt dar, warum wir trotz Recycling auch künftig Kies und Sand gewinnen müssen. Außerdem haben wir einen Baustoff-Recycler besucht.

Wir wünschen Ihnen eine unterhaltsame Lektüre!

Vielfalt der Fauna an einem Baggersee am Niederrhein

Zweites Holemans-Buch erschienen: „Oberwasser“ auf 158 Seiten

Oberwasser

Frisch erschienen ist jetzt das zweite Holemans-Buch mit dem Titel „Oberwasser – Kulturlandschaft mit Kieswirtschaft“. Es greift das Thema des Holemans-Symposiums 2014 auf und bietet insgesamt 14 Fachaufsätze, die sich allesamt um das Wasser drehen. Thematisiert werden u. a. die Geschichte der menschlichen Nutzung des Wassers, die Möglichkeiten für Wohnen und Freizeit am Wasser, Chancen für ertragreiches Wirtschaften am und mit dem Wasser und Chancen für Bildung und regionale Identität. Holemans gibt mit der zweiten Buchproduktion profunde Impulse in die öffentliche Diskussion rund um die Hinterlassenschaften der Kiesunternehmen, die „Baggerseen“ – ein kraftvolles Statement für frische Perspektiven für den gesamten Niederrhein.

Das Buch ist erhältlich bei der Holemans Gruppe in Rees:

Telefon 02851.1041-0
info@holemans.de
www.holemans.de

Preis: 20 Euro

Vielfalt der Fauna an einem Baggersee am Niederrhein

Neues kieswerk:

Synergieeffekte zwischen Kiesgewinnung und Hochwasserschutz

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14. Ausgabe (2/2015) kieswerk Kiesabbau und Hochwasserschutz

Schwerpunkt der 14. Ausgabe unseres Newsletters kieswerk ist unsere Dialog-Veranstaltung kies im dialog – Chancen für den Hochwasserschutz“ von Mai 2015. Lesen Sie unter anderem, warum bei vielen Hochwasserschutzmaßnahmen zwangsläufig Kies bewegt wird, aber nicht wirtschaftlich gewonnen werden darf und wo die Kiesunternehmen am Niederrhein bereits zum Hochwasserschutz beigetragen haben.

Die neue Ausgabe zeigt auch, wie Landschaftsentwicklung, Natur- und Hochwasserschutz konkret mit wirtschaftlichen Interessen vereinbart werden können. Außerdem enthält das aktuelle kieswerk einen Gastbeitrag von Marco Bokies vom Verband der Bau- und Rohstoffindustrie e.V. zu den Neuerungen am künftigen Landesentwicklungsplan Nordrhein-Westfalen.

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen!

Natur erleben, Freizeit genießen: Kiesunternehmen geben Ausflugstipps für die Region

Baggerseenführer des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“

Niederrhein, 18. Juni 2015. Wer in den kommenden Sommertagen Entspannung in der Natur sucht, braucht nicht in die Ferne zu schweifen. 18 Baggerseen am Niederrhein laden alle Erholungssuchenden, Naturliebhaber und Outdoor-Sportler zum Entdecken und Verweilen ein. In welchem Baggersee Tauchen erlaubt ist und wo Fahrradfahrer beste Pisten finden, zeigt der übersichtliche Baggerseenführer des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“. Er steht kostenlos hier als Download zur Verfügung.

Die Karte stellt die attraktiven Naherholungsgebiete am Niederrhein in kurzen Portraits vor. Sowohl bekannte Baggerseen wie beispielsweise die Xantener Nord- und Südsee und die Duisburger Sechs-Seen-Platte als auch Geheimtipps für Naturliebhaber wie der Brüggenhofsee in Wesel-Bergerfurth oder den Vorselaer See in Weeze sind mit weiterführenden Infos aufgelistet. Das Besondere: Alle im Baggerseenführer vorgestellten Seen sind durch Kies- und Sandgewinnung entstanden und von Unternehmen des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ rekultiviert worden. Im Zusammenspiel mit Unternehmen und Kommunen sind so neben wertvollen Lebensräumen für viele Tier- und Pflanzenarten diese beliebten Naherholungsziele entstanden.

Wer sich in den niederrheinischen Baggerseen abkühlen möchte, kann dies übrigens unbesorgt tun. Denn die Wasserqualität der Badegewässer am Niederrhein ist laut Untersuchungen der Europäischen Umweltagentur vom Mai 2015 wie in den Vorjahren sehr gut. Die im Baggerseenführer berücksichtigten Badegelegenheiten in Alpen-Menzelen, im Kreis Wesel (Auesee und Tenderingssee), Duisburg (Wolfsee) und Goch-Kessel erhielten die Bestnote „ausgezeichnet“.

Xanten

Die von der Kiesindustrie rekultivierten Badeseen wie die Xantener Südsee locken bei schönem Wetter viele Badegäste.

Über den Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“:
Der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ ist ein Forum der Unternehmen der Kies- und Sandindustrie am Niederrhein. Das Forum hat es sich zur Aufgabe gemacht, Perspektiven für die gesamte Region zu entwickeln. Die Unternehmen des Initiativkreises sind oft seit mehr als 100 Jahren in der Region tätig. Mitglied im Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ sind Teunesen Sand und Kies GmbH, gmg Goch GmbH & Co. KG, Gossens GmbH & Co. KG, Heeren-Herkener Kiesbaggerei GmbH, Holemans GmbH, Hülskens Holding GmbH & Co. KG, Kieswerk Grotendonk GmbH, Kieswerk Maas-Roeloffs GmbH & Co. KG, Kieswerk Wissel GmbH, Risch Gruppe, RMKS Rhein Main Kies und Splitt GmbH & Co. KG, Siemes Sand- und Kiesbaggerei GmbH & Co. KG, Theo Kuypers Kiesbaggerei GmbH, Welbers Kieswerke GmbH. Weitere Informationen rund um die Kiesgewinnung am Niederrhein und zum Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ finden Sie auf der Internetseite www.zukunft-niederrhein.de.

Kiesindustrie und Politik diskutieren Chancen für den Hochwasserschutz

Auftakt der Veranstaltungsreihe „kies im dialog“ liefert Ansätze, wie der Hochwasserschutz am Niederrhein durch kluge Kooperationen verbessert werden kann

Wesel, 07. Mai 2015. Der Hochwasserschutz am Niederrhein sollte mit größerem Nachdruck vorangetrieben werden. Dabei gelte es, die Synergieeffekte zwischen Kiesgewinnung und Hochwasserschutz besser zu nutzen.Das waren zwei wichtige Ergebnisse der gestrigen Veranstaltung „kies im dialog – Chancen für den Hochwasserschutz“ in Wesel. 70 Vertreter aus Kommunal- und Landespolitik, Verwaltung, Deichverbänden, Bürgervereinen, Naturschutz und Unternehmen nahmen an der Veranstaltung des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ teil. Darunter war auch der umweltpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im nordrhein-westfälischen Landtag, Norbert Meesters, der den Eröffnungsvortrag hielt.

Kies im DialogZiel der Veranstaltung war es, Potenziale einer Zusammenarbeit von Hochwasserschutz-Beauftragten, Politik und Kiesunternehmen zu identifizieren. In der Diskussion wurde deutlich, dass sich die Teilnehmer einen engeren Austausch der Akteure wünschen. „Wir müssen das Denk- und Sprechverbot zwischen den verschiedenen Gruppen aufheben und ergebnisoffen diskutieren“, forderte Michael Hüging-Holemans, Koordinator des Initiativkreises. Dieser Forderung stimmten zahlreiche Teilnehmer der Veranstaltung zu. Zudem waren sich die meisten Teilnehmer einig, dass die Kiesgewinnung im Rahmen von Hochwasserschutzmaßnahmen eine nachhaltige Rohstoffpolitik unterstützt. Denn bei vielen Schutzmaßnahmen werde der Rohstoff zwangsläufig bewegt. Eine Verknüpfung von Hochwasserschutz und Kiesgewinnung könnte gesellschaftlichen und ökonomischen Mehrwert schaffen. Eine Genehmigung für solche Kooperationsprojekte zu bekommen, sei jedoch schwierig.

Der Sprecher für Klimaschutz, Umwelt, Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der SPD-Fraktion im Landtag NRW, Norbert Meesters, betonte in seinem Eröffnungsvortrag, dass die Unternehmen der Kiesindustrie am Niederrhein wichtige Akteure und Partner bei der Schaffung eines funktionierenden Hochwasserschutzes seien. Sie leisteten seit langer Zeit mit dem nötigen Know-how einen wichtigen Beitrag. Bei den oft zitierten ‚Integrierten Projekten‘ seien das Wissen und die Kompetenz der Unternehmen ein wichtiger Baustein, um das Ziel eines vorsorgenden Hochwasserschutzes zu erreichen und die Wertschöpfung und die Arbeitsplätze in der Region zu sichern. „Gerade hier in Wesel haben wir sehr gute Erfahrung in dieser Hinsicht gemacht und streben weitere Projekte an, die zur Umsetzung landespolitisch bedeutsamer Ziele der Wasserrahmenrichtlinie hervorragende Beiträge leisten können“, bekräftigte Meesters.

Auch Diplom-Ingenieur Bernd Isselhorst, der viele Jahre bei der Bezirksregierung Düsseldorf für die Genehmigung von Hochwasserschutzmaßnahmen zuständig war, machte die Synergieeffekte zwischen Hochwasserschutz und Kiesgewinnung anhand zahlreicher Beispiele deutlich. So waren die Kiesunternehmen in den letzten Jahrzehnten bereits Partner bei vielen Maßnahmen am Niederrhein, unter anderem an der Flürener Aue und der Walsumer Rheinaue, den Poldern Orsoy–Land und Lohrwardt sowie im Lippemündungsraum. Isselhorst nannte die Öffnung der „Sperrklausel“ im Gebietsentwicklungsplan als notwendige Voraussetzung, damit die gemeinsamen Potenziale von Kiesgewinnung und Hochwasserschutz weiter genutzt werden könnten. Damit spielte er auf die Regelung an, der zufolge bei den Maßnahmen der Wasserrahmenrichtlinie im Rheinvorland gewonnene Sande und Kiese nicht wirtschaftlich verwertet werden dürfen.

Wie Kiesgewinnung, Hochwasser- und Naturschutz in Einklang gebracht werden können, erläuterte Ingenieur Edwin Geraeds von Grontmij Nederland B.V. am Beispiel der Zandmaas in den Niederlanden. Kein unwichtiger Punkt dabei: Von der Einbeziehung der Kiesunternehmen profitiert auch die öffentliche Hand, da die Unternehmen die Projektkosten mittragen.

Über die Veranstaltungsreihe kies im dialog:
Seit Gründung des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ suchen die niederrheinischen Kies- und Sandunternehmen regelmäßig den Dialog mit gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Vertretern aus der Region. Um diesen Dialog zu verstetigen, startet im Jahr 2015 die Veranstaltungsreihe kies im dialog. Unter diesem Titel bieten die Kiesunternehmen einen Austausch zu wichtigen regionalen Themen an, zu denen sie einen konkreten Beitrag leisten wollen. Damit lösen die Kies- und Sandunternehmen auch das in der Gemeinsamen Erklärung des Initiativkreises gegebene Versprechen ein, die Zukunft der Region aktiv mitzugestalten.

Über den Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“:
Der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ ist ein Forum der Unternehmen der Kies- und Sandindustrie am Niederrhein. Das Forum hat es sich zur Aufgabe gemacht, Perspektiven für die gesamte Region zu entwickeln. Die Unternehmen des Initiativkreises sind oft seit mehr als 100 Jahren in der Region tätig. Mitglied im Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ sind Teunesen Sand und Kies GmbH, gmg Goch GmbH & Co. KG, Gossens GmbH & Co. KG, Heeren-Herkener Kiesbaggerei GmbH, Holemans GmbH, Hülskens Holding GmbH & Co. KG, Kieswerk Grotendonk GmbH, Kieswerk Maas-Roeloffs GmbH & Co. KG, Kieswerk Wissel GmbH, Risch Gruppe, RMKS Rhein Main Kies und Splitt GmbH & Co. KG, Siemes Sand- und Kiesbaggerei GmbH & Co. KG, Theo Kuypers Kiesbaggerei GmbH, Welbers Kieswerke GmbH. Weitere Informationen rund um die Kiesgewinnung am Niederrhein und zum Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ finden Sie auf der Internetseite www.zukunft-niederrhein.de.