Neue „kies im dialog“-Ausgabe Niederrhein, 14. November 2024 – Am 15. November erscheint die zweite Ausgabe des Informationsservices „kies im dialog“, herausgegeben von der Initiative...
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Vielfalt der Fauna an einem Baggersee am Niederrhein

Fotowettbewerb „Natur gewinnen“ – Einsendeschluss: 30.05.2014

Zukunft Niederrhein

Als besondere Aktion im Vorfeld der Natur- und Erlebniswochen 2014 veranstaltet der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ in diesem Jahr den Fotowettbewerb „Natur gewinnen“. Ein Sonnenuntergang am Baggersee, Silbergras im Wind oder ein Biber im Uferdickicht – gesucht werden Naturfotografien von niederrheinischen Landschaften, die durch die Rekultivierung von Kies- und Sandgewinnungsstätten entstanden sind.

Rekultivierung – was heißt das?
Die Gewinnung von Kies und Sand geht einher mit der Gestaltung von Landschaft und der Schaffung neuer Lebensräume. Noch während der Rohstoffgewinnung werden die entstehenden Seen aufwändig rekultiviert. Auf diese Weise entwickelt die niederrheinische Kies- und Sandindustrie schon während der Rohstoffgewinnung die spätere Gestaltung der Landschaft. Diesen Prozess der Wiederherstellung naturnaher Räume bezeichnet man auch als Rekultivierung. So entstand ein Großteil der heutigen Naturschutzgebiete am Niederrhein, die vielen seltenen und gefährdeten Tierarten ein Zuhause bieten.

Rekultivierungsprojekte in der Region
Die Mitgliedsunternehmen des Initiativkreises Zukunft Niederrhein haben bereits vielfältige Rekultivierungsprojekte realisiert und damit Raum für Natur und Freizeit geschaffen:

Weitere Informationen zu unseren Baggerseen und Freizeitarealen finden Sie hier.

Preise

  • 1. Platz: 500 Euro
  • 2. Platz: 300 Euro
  • 3. Platz: 200 Euro
  • Plätze 4-12: je 50 Euro

Teilnahmebedingungen

  • Die eingereichten Bilder müssen ein Motiv zeigen, das in einer rekultivierten Landschaft am Niederrhein aufgenommen wurde. Bitte geben Sie daher Ort und Datum Ihrer Aufnahme an.
  • Jede/-r Teilnehmer/-in darf nur eine Aufnahme einreichen.
  • Mit der Einreichung erklärt der/die Teilnehmer/-in, dass er/sie über die uneingeschränkten Urheberrechte und sonstigen Rechte an den eingesandten Fotografien verfügt und zur Abbildung aller darauf enthaltenen Gegenstände, Zeichen und Personen für die nachstehend genannten Zwecke befugt ist.
  • Mit der Einreichung erklärt der/die Teilnehmer/-in, dass das Bild noch keine anderen Fotopreise gewonnen hat und zuvor nicht zu kommerziellen Zwecken genutzt worden ist.
  • Die Teilnehmer/-innen erklären sich mit der Einreichung ihres Bildes einverstanden mit der honorarfreien Veröffentlichung und Vervielfältigung ihrer Aufnahme unter Nennung des Bildautors im Zusammenhang mit dem Wettbewerb (Veröffentlichung und Weitergabe der prämierten Bilder).

Ablauf und Termine

  • Einreichung der Bilder bis zum 30. Mai 2014 per Mail an naturgewinnen@zukunft-niederrhein.de
  • Bei der Einreichung werden vom/von der Autorin benötigt:
    • Name
    • Geburtsdatum
    • Kontaktdaten (Adresse und Telefonnummer)
    • Ort und Datum der Aufnahme
  • Eine qualifizierte Fachjury trifft eine Vorauswahl unter den eingereichten Bildern
  • Über die 12 besten Bilder kann Mitte Juni unter www.zukunft-niederrhein.de abgestimmt werden – auf diese Weise werden die drei Gewinner der Hauptpreise ermittelt
  • Die Gewinner werden telefonisch benachrichtigt
  • Feierliche Preisverleihung an 12 Sieger auf der Eröffnungsveranstaltung der Natur- und Erlebniswochen Ende Juni 2014 in Wesel. Die Geldgewinne werden im Anschluss an die Veranstaltung per Banküberweisung übermittelt.

 

Die Jury

Heiner Langhoff
Heiner Langhoff ist im Kreis Wesel zuständig für die Koordination von Naturschutzmaßnahmen. Der Diplom-Ingenieur ist zudem Vorstandsmitglied der Biologischen Station im Kreis Wesel e.V. und des Naturparkes Hohe Mark – Westmünsterland e.V. Zu seinen Hobbys zählt die Fotografie. Dabei fotografiert er vor allem Naturmotive von der Landschafts- bis zur Makroaufnahme. Er schätzt den Reiz der Veränderung, der seiner Ansicht nach in den Flusslandschaften von Rhein, Lippe und Issel eine besondere Qualität hat.


Dirk Böttger
Derzeit arbeitet der Krefelder Fachjournalist als Chef vom Dienst Print/Online beim renommierten Fachmagazin ProfiFoto und schreibt für die Tagespresse – u.a. für Frankfurter Rundschau, Kölner Stadt-Anzeiger und Rheinische Post – zu aktuellen Trends und Entwicklungen im Themenbereich Fotografie.
Zudem hat sich der versierte Texter und Fotograf auch als Autor einen Namen gemacht. Seine unter anderem für den deutschen Fotobuchpreis nominierten Praxisratgeber sind im MITP-Verlag erschienen.
Sein fundiertes Fachwissen rund um die kreativen wie handwerklichen Aspekte der Fotografie gibt Böttger als Dozent der Fotoakademie-Niederrhein bei verschiedenen Fotoworkshops weiter.

Urs Hasler
Urs Hasler ist Grafikdesigner und kommt aus Luzern in der Zentralschweiz. Der 57-Jährige lebt in Luzern und Kleve und verfügt über langjährige Erfahrung in der Gestaltung und Produktion von Zeitschriften, Zeitungen und Büchern. Zu Haslers Leidenschaften gehört die Fotografie. Seine Lieblingsobjekte sind Wolken, Menschen und Kühe.


Michael Schulz
Michael Schulz vertritt als einer von zwei Koordinatoren den Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ nach außen. Der studierte Jurist ist seit 1991 Geschäftsführer der Hülskens Holding GmbH & Co. KG in Wesel.

Michael Hüging-Holemans
Michael Hüging-Holemans vertritt als einer von zwei Koordinatoren den Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ nach außen. Der Diplom-Ingenieur ist seit 2002 Geschäftsführender Gesellschafter der Holemans GmbH in Rees.

Vielfalt der Fauna an einem Baggersee am Niederrhein

Studenten untersuchen Weseler Auesee

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Der Weseler Auesee bietet Mensch und Natur viele Möglichkeiten: Während Menschen gerne ihre Joggingrunde um den See drehen und im Sommer ins kühle Nass springen, schätzen viele Tierarten den See und seine Umgebung als abwechslungsreichen Lebensraum. Den verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten gingen 25 Studenten der Hochschule Rhein-Waal im Rahmen einer Exkursion am 7. November 2013 auf den Grund. Dabei ließen sie sich nicht vom regnerischen Novemberwetter abhalten, sondern erkundeten den Auesee mit Ihrer Professorin Dagmar Mithöfer zu Fuß. Drei Experten standen Ihnen dabei Rede und Antwort. Jürgen Bovenkerk von der Firma Hülskens zeigte den Studenten, welche Freizeitaktivitäten heute rund um den See heute stattfinden (wie Schwimmen, Tauchen oder Beach-Volleyball). Der Experte erläuterte außerdem den Entstehungsprozess des Sees: Das Unternehmen Hülskens hatte den 165 ha großen Weseler Auesee und die Flächen rund herum seinerzeit renaturiert.

Dass viele Tierarten hier einen neuen Lebensraum gefunden haben, zeigte Paul Schnitzler von der Biologischen Station Wesel den Studenten auf einem Rundgang. Seltene Vögel, Fledermäuse, Fische und Krebse sind am Weseler Auesee mittlerweile heimisch. Der See ist deswegen teilweise als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Als dritte Nutzergruppe wurde die Landwirtschaft unter die Lupe genommen. Landwirt Paul-Peter Otten berichtete den Studenten über seine Aktivitäten.

Im Anschluss an die Exkursion fassten die Studenten der Hochschule Rhein-Waal ihre Erkenntnisse in einem Projektbericht zusammen und identifizierten auch mögliche Nutzungskonflikte sowie Ansätze für weitere Forschungsarbeiten.

Vielfalt der Fauna an einem Baggersee am Niederrhein

Erkundungstouren rund um Rekultivierungen

Unter dem Motto „Kiesgewinnung und Landschaftsgestaltung – wie sieht das konkret aus?“ haben die Unternehmen des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ Politiker aus der Region zu zwei Erkundungstouren rund um Rekultivierungen eingeladen. Projekte der Kies- und Sandgewinnung sind immer mit einem nachhaltigen Rekultivierungskonzept verbunden und bieten vielfältige Möglichkeiten der Folgenutzung. Das haben die Unternehmen des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ den politischen Mandatsträgern aus den Kreisen Wesel und Kleve vor Ort gezeigt.

FWP_6985Am 19. Juni wurden Projekte, die nahe am Rhein gelegen sind, angesteuert. Von Xanten aus über Wesel und Rees hatten Politiker die Möglichkeit, Baggerseen, Großbiotope, Hochwasserschutzprojekte und die Natur- und Umweltbildungsstätte „Wahrsmannshof“ – alles im Rahmen von Kies- und Sandgewinnung entstanden – aus der Nähe und unter fachkundiger Erläuterung zu erleben. Neben dem Lippemündungsraum wurden der Auesee, der Diersfordter Waldsee, Visselbruch-Jöckern, Bergerfurth und das Reeser Meer angefahren.

Am 28. Juni startete die zweite Bustour von Weeze über Goch und zurück nach Weeze. Bei dieser „rheinfernen“ Strecke erläuterten Experten, wie der Geschäftsführer des Naturschutzzentrums im Kreis Kleve, Dr. Ulrich Werneke, und der Ornithologe Stefan Sudmann, die enorme Bedeutung von ehemaligen Trockenabgrabungen für seltene Tierarten, wie die Uferschwalbe, die Feldlerche oder die Heidelibelle. In Goch besuchten die Teilnehmer die Tauchschule am Gocher Baggersee und erfuhren Wissenswertes zu den Rekultivierungsprojekten an den Gocher Seen. Die letzte Station war das Kieswerk Knappheide in Weeze – hier wurden die Politiker eingeladen, das Kieswerk zu besichtigen.

Vielfalt der Fauna an einem Baggersee am Niederrhein

Themenblätter zum Download

Der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ gibt Antworten
Warum wird Kies und Sand am Niederrhein gewonnen? Wozu werden die Rohstoffe verwendet? Und was für einen Einfluss haben Baggerseen auf die Qualität des Grundwassers? Zu diesen und vielen weiteren Fragen hat der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ fünf Themenblätter erstellt, um die Öffentlichkeit rund um die Themen Kies- und Sandgewinnung zu informieren. So erfährt der Leser zum Beispiel, dass die nährstoffarmen Baggerseen bei Pflanzen und Tieren besonders beliebt sind und die Qualität des Grundwassers verbessern. Es kann auch nachgelesen werden, wie der Kies an den Niederrhein kam und in wie vielen Produkten er verarbeitet wird. Hätten Sie zum Beispiel gewusst, dass jeder Bundesbürger rund 245 Tonnen Kies und Sand in seinem Leben verbraucht? Oder dass die Kies- und Sandindustrie am Niederrhein mehr als 10.000 Arbeitsplätze sichert? Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann schauen Sie sich die Themenblätter im Bereich Medien auf unserer Homepage an. Wenn noch Fragen offen bleiben, melden Sie sich gern!

Themenblatt Grundwasser

Kies- und Sandindustrie kritisiert Gesetzesvorhaben der Landesregierung zur Änderung des Wasserentnahmeentgeltgesetzes

Niederrhein, 21. Februar 2013. Die nordrhein-westfälische Landesregierung plant, das umstrittene Wasserentnahmeentgelt im Rahmen einer Gesetzesänderung zu erhöhen. Am 19. Februar hatten Industrieverbände, Gewerkschaften, Umweltverbände, Unternehmen sowie weitere Interessensvertreter die Möglichkeit, bei einer öffentlichen Anhörung im Landtag NRW zur Gesetzesänderung Stellung zu beziehen. Der Verband der Bau- und Rohstoffindustrie e.V. – vero – vertrat hierbei u.a. die Interessen der niederrheinischen Kies- und Sandindustrie, die am Beginn einer bedeutenden Wertschöpfungskette in Industrie und Bauwirtschaft steht. „Eine Erhöhung des Entgeltes würde enorme Wettbewerbsnachteile für nordrheinwestfälische Unternehmen mit sich bringen. Eine weitere Konsequenz wäre eine Verteuerung der Rohstoffe, die sowohl private wie auch öffentliche Abnehmer tragen müssten“, sagt Raimo Benger, Hauptgeschäftsführer von vero.

In NRW gilt seit 2004, dass für die Entnahme von Grundwasser und Oberflächenwasser grundsätzlich eine Abgabe zu zahlen ist. Von diesem Wasserentnahmeentgelt sind auch die Kies- und Sandunternehmen vom Niederrhein betroffen. Bei einer Nassabgrabung wird der gewonnene Kies mit Wasser aus dem Baggersee gewaschen (Kieswäsche). Danach wird das Waschwasser in der Regel über Absatzbecken in den Baggersee zurückgeführt (Kreislaufführung). Bei diesem Verfahren werden nur etwa drei Prozent des Wassers faktisch entnommen. Die Kies- und Sandunternehmen des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ vertreten die Meinung, dass eine wasserwirtschaftlich unbedenkliche Kreislaufführung, wie dies bei der Kieswäsche der Fall ist, eine gesonderte Regelung verlangt. „Wir fordern, dass nur der tatsächliche Verbrauch von Wasser, nicht aber die Nutzung, besteuert wird. Eine Erhöhung der Abgabe, wie zurzeit von der Landesregierung geplant, ist für uns nicht nachvollziehbar. Daher lehnen wir diese ab“, so Michael Schulz und Michael Hüging-Holemans, Koordinatoren des Initiativkreises.

Mit dem Ziel einer branchen- und interessensübergreifenden Zusammenarbeit, hatte sich bereits im letzten Jahr vero, der BUND, der NABU, der DGB Bezirk NRW und die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt an die Landesregierung NRW gerichtet. Im Rahmen eines gemeinsamen Dialogs mit der Landesregierung fordern sie eine Überprüfung und ggf. Reformierung des Wasserentnahmeentgeltgesetzes.

Über den Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“:

Der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ ist ein Forum der Unternehmen der Kies- und Sandindustrie am Niederrhein. Das Forum hat es sich zur Aufgabe gemacht, Perspektiven für die gesamte Region zu entwickeln. Die Unternehmen des Initiativkreises sind oft seit mehr als 100 Jahren in der Region tätig. Mitglied im Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ sind Teunesen Sand und Kies GmbH, gmg Goch GmbH & Co. KG, Gossens GmbH & Co. KG, Heeren-Herkener Kiesbaggerei GmbH, Holemans GmbH, Hülskens Holding GmbH & Co. KG, Kieswerk Grotendonk GmbH, Kieswerk Maas-Roeloffs GmbH & Co. KG, Kieswerk Wissel GmbH, Risch Gruppe, RMKS Rhein Main Kies und Splitt GmbH & Co. KG, Siemes Sand- und Kiesbaggerei GmbH & Co. KG, Theo Kuypers Kiesbaggerei GmbH, Welbers Kieswerke GmbH. Weitere Informationen rund um die Kiesgewinnung am Niederrhein und zum Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ finden Sie auf der Internetseite www.zukunft-niederrhein.de.

Vielfalt der Fauna an einem Baggersee am Niederrhein

Kies- und Sandindustrie leistet Beitrag zum Hochwasserschutz am Niederrhein

Die NRW-Landesregierung plant im Haushalt 2013 eine Einsparung der Fördermittel für den Hochwasserschutz um 10 Millionen Euro. Dies könnte dazu führen, dass Hochwasserschutzprojekte nicht angefangen oder nicht rechtzeitig fertiggestellt werden. Die Kies- und Sandindustrie am Niederrhein leistet seit Jahren einen Beitrag zum Hochwasserschutz: „Bei ufernahen Gewinnungsprojekten schaffen wir z.B. durch die Rückverlegung von Deichen neue Überflutungsflächen, in die sich der Rhein bei Hochwasser ausdehnen kann“, erklären Michael Schulz und Michael Hüging-Holemans, die Koordinatoren des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“. Auch in Zukunft wollen die Kies- und Sandunternehmen ihre Unterstützung für den Hochwasserschutz anbieten und dadurch die öffentlichen Haushalte entlasten.

000043Der Rhein birgt durch frühere Begradigungen und Uferbefestigungen besondere Hochwassergefahr. Denn die einst vorhandenen, natürlichen Überflutungsflächen sind heute zu großen Teilen verschwunden. „Durch unsere Arbeit geben wir dem Rhein an vielen Stellen wieder mehr ‚Raum‘, indem vorhandene Deiche zurückverlegt, Polder gebaut und im Rheinvorland ausgedehnte Überflutungsflächen tiefergelegt werden,“ erläutert Jörg Hüting, Geschäftsführer der Firma Hülskens. Die 13 Unternehmen des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ sind sich einig, dass sie auch in Zukunft ihren Beitrag zum Hochwasserschutz in der Region leisten wollen. „Gerade durch integrierte Projekte können wir gemeinsam viel erreichen: Hierbei arbeiten verschiedene Projektträger zusammen und erzielen Resultate, die ohne die gemeinsame Zusammenarbeit nicht entstanden wären,“ so die beiden Initiativkreis-Koordinatoren. Unterschiedliche Zielsetzungen und Interessen, wie z.B. Hochwasser- und Umweltschutz, die Lebensqualität der Niederrheiner und die Gewinnung von Kies und Sand können so in Einklang gebracht werden.

Deichrückverlegung am Orsoyer Rheinbogen

Die Deichrückverlegung am Orsoyer Rheinbogen (Rheinberg) ist ein gutes Beispiel für den Hochwasserschutz am Niederrhein. In einem gemeinsamen Projekt der Firma Hülskens mit dem Land Nordrhein Westfalen, dem Kreis Wesel, dem Deichverband Orsoy und anderen Beteiligten wird das Rheinvorland neu gestaltet: Im Anschluss an die Kiesgewinnung wird das Gelände wieder verfüllt und modelliert und dem Rhein und seinen Ufern ihre ursprüngliche auendynamische Struktur zurückgegeben. Die tiefergelegten Uferbereiche in den Rheinvorländern können im Falle eines Hochwassers große Mengen Wasser aufnehmen und dadurch die Überflutung flussnaher Städte und Ansiedlungen verhindern.

Hinterlandentwässerung: Reeser Meer

Auch rheinnahe Abgrabungen wie das Reeser Meer leisten einen wichtigen Beitrag zur Hinterlandentwässerung. Seit 1996 hat sich der Hochwasserschutz dank der hier entstandenen Abgrabungsgewässer wesentlich verbessert: Über die Haffensche Landwehr, die das gesamte Deichinterland zwischen Bislich und Rees entwässert, werden die Wassermengen bei höheren Rheinpegelständen zunächst im Reeser Meer zwischengespeichert. Das Gewässer bietet einen zusätzlichen Retentionsraum von bis zu 5,8 Millionen Kubikmetern. Erst wenn die Stauhöhe von 15,40 mNN im Reeser Meer erreicht ist, muss das Wasser in den Rhein gepumpt werden. Zuvor musste bereits bei Wasserständen von 14,70 mNN ein Pumpwerk in Gang gesetzt werden. Der Allgemeinheit bleiben auf diese Weise hohe Pumpkosten erspart.

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Buchveröffentlichung: Baggern macht schön.

 

Die Holemans Gruppe hat im November 2012 ein Buch herausgegeben. Der Titel: „Baggern macht schön“; das Thema: Landschaftswandel durch Kieswirtschaft. Die Idee zu diesem Buch entstand im Rahmen mit einem wissenschaftlichen Symposium, zu dem Holemans im Juli eingeladen hatte. Es handelt sich um ein spannendes Lesebuch über die Landschaft – ihre Erscheinungsformen, ihre Geschichte, ihre Wahrnehmung durch die Menschen – und ihren Wandel. Ein Teil des 180 Seiten starken Buches Holemans Symposium Cover1lenkt den Blickwinkel über den lokal-regionalen Bezugsrahmen hinaus: Wissenschaftler nehmen soziologischen Konstruktionen von Landschaft, ihre Veränderung durch menschliches Handeln im Laufe der Geschichte und die Aspekte des Landschaftserlebens in den Blick. Die Autoren kommen dabei zu teilweise verblüffenden Erkenntnissen. Ein anderer Teil des Buches holt die Aufmerksamkeit zurück in die Landschaften am Niederrhein, die durch die Arbeit der Rohstoffindustrie gestaltet wurden, bis hin zu detaillierten Analysen der Natur- und Kulturräume in und um die Baggerseen der Holemans Gruppe.

Die insgesamt 13 Autoren betrachten in „Baggern macht schön“ das Thema Landschaft aus sehr unterschiedlichen Blickwinkeln. Aber alle sprechen sich dafür aus, die Chancen von Veränderungen zu erkennen und den (Landschafts-)Wandel gemeinsam zu gestalten.

Das Buch enthält zahlreiche Fotos und Grafiken und wird abgerundet durch ein umfangreiches Literaturverzeichnis sowie die Kontaktdaten sämtlicher Autoren.

Das Buch ist erhältlich bei der Holemans Gruppe in Rees:

Telefon 02851.1041-0
info@holemans.de
www.holemans.de

Preis: 20 Euro

Vielfalt der Fauna an einem Baggersee am Niederrhein

Sommeraktion „Natur- und Erlebniswochen“ war ein voller Erfolg

Nach 14 Tagen Naturerlebnis rund um Kiesgewinnungsstätten zieht der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ Bilanz: „Die Natur- und Erlebniswochen waren ein voller Erfolg. Die Besucher waren begeistert von der Rekultivierungspraxis der Kiesunternehmen“, so Michael Schulz, Koordinator des Initiativkreises. Rund 600 Besucher nutzten die Sommeraktion und erkundeten die „Natur aus zweiter Hand“ in den Kreisen Wesel und Kleve.

„Niederrhein mal anders erleben“, unter diesem Motto hat der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ in diesem Sommer vom 30. Juni bis zum 14. Juli erstmalig die Natur- und Erlebniswochen ausgerichtet. „Die Teilnehmer der Veranstaltungen waren beeindruckt und positiv überrascht von dem enormen Aufwand, der hinter der Rekultivierung von Kiesgewinnungsstätten steckt“, erläuterte Michael Schulz. „Mit unserer Aktion haben wir uns an alle Niederrheiner gerichtet, um ihnen in konzentrierter Form zu zeigen, wie die Kiesunternehmen den Niederrhein mitgestalten – die Resonanz der Besucher zeigt, dass wir Erfolg hatten.“

Rundgang im Kieswerk 2Das Programm der Sommeraktion war bunt gemischt: Von ökologischen Exkursionen, Radtouren und Kieswerksbesichtigungen bis hin zu Planwagenfahrten und Bootstouren über Baggerseen gab es für Kinder und Erwachsene einiges zu erleben. „Auch thematisch gesehen war das Angebot an Veranstaltungen sehr breit gefächert“, erklärte Beate Böckels, Diplom-Umweltwissenschaftlerin bei der Holemans Gruppe. „Artenschutz, Biotope, Hochwasserschutz und auch die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema Landschaftswandel standen im Mittelpunkt der Sommeraktion.“ Beate Böckels hat selbst einige Veranstaltungen begleitet: „Kinder wie Erwachsene finden es besonders spannend, Natur aktiv zu erkunden und dabei selbst auch mal mit Kescher und Mikroskop zu arbeiten.“

Die Veranstaltungen der Natur- und Erlebniswochen wurden mit einer Kamera begleitet. In Kürze wird es hierzu eine Filmdokumentation geben, die auf der Homepage des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ zu sehen sein wird. Die Unternehmen des Initiativkreises bieten viele der Veranstaltungen, die jetzt im Rahmen der Natur- und Erlebniswochen innerhalb von 14 Tagen stattfanden, auch während des gesamten Jahres an. Bei Interesse können Sie sich direkt an die einzelnen Unternehmen wenden oder eine E-Mail an info@zukunft-niederrhein.de senden.

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„Familiengeschichten aus dem Kieswerk“ – Hörausstellung im Museum Bislich

Ab dem 20. Mai 2012 sind im Museum Bislich 15 Mitarbeiter aus Kiesunternehmen des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ zu hören, die in 8 Interviews von Familie, Arbeit, Freizeit und ihrem Zuhause am Niederrhein erzählen. Im Rahmen der Ausstellungsreihe „Niederrheinische Familiengeschichte(n)“ des Kulturraum Niederrhein e.V. hat der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ diese Hörausstellung konzipiert.

Bild 2Die Geschichte vieler niederrheinischer Familien ist seit Generationen mit der Kies- und Sandindustrie verbunden: Nicht selten arbeiten Großvater, Vater und Tochter im gleichen Betrieb. Wie sieht ihr Berufsalltag aus? Was hat sich im Laufe der Jahre geändert? Was bedeutet Familie für sie? In der Hörausstellung „Familiengeschichten aus dem Kieswerk“ berichten Schiffsführer, Laborantin, Betriebsleiter, Kranführer, Sekretärin und Vermessungstechnikerin frei heraus über vergangene Jahrzehnte, besondere Momente und Traumberufe.

„Wir freuen uns sehr, dass eine so interessante und spannende Hörstation in Zusammenarbeit mit dem Museum Bislich und dem Tonstudio „Hör mich“ aus Korchenbroich entstanden ist“, erläutern Michael Schulz und Michael Hüging-Holemans, die Koordinatoren des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“. „Dank des Engagements der Mitarbeiter aus den Unternehmen des Initiativkreises ist ein einzigartiges Zeugnis über das Leben in der Region und über das Arbeiten in einer am Niederrhein verwurzelten Industrie entstanden“, so die Koordinatoren.

Die Hörausstellung wurde am 20. Mai am Tag der offenen Tür im Museum Bislich eröffnet und wird dort bis zum Oktober zu sehen und hören sein.

„Kies & Wir“ – Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ startet Wettbewerb für Kinder und Jugendliche

Niederrhein, den 21. März 2012. Die 13 Kies- und Sandunternehmen des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ laden Kinder und Jugendliche ein, sich einmal etwas genauer mit den heimischen Rohstoffen Kies und Sand zu beschäftigen. Dazu starten sie in dieser Woche den Wettbewerb „Kies & Wir“. Bis zum 20. April 2012 können sich Schüler- und Jugendgruppen aus den Kreisen Kleve und Wesel anmelden. Einsendeschluss für alle Einreichungen ist der 12. Juni 2012. Die Teilnahme lohnt sich: Der erste Gewinner erhält ein Preisgeld in Höhe von 1.000 €. Die zweiten und dritten Gewinner können sich auf Preisgelder in Höhe von 500 und 250 € freuen.

Kies und Sand sind spannende und vielfältige Rohstoffe, die im Alltag häufig vorkommen: Ob beim Hausbau, in der Zahnpasta oder im Mikrochip. Gerade am Niederrhein spielt die Kies- und Sandgewinnung eine bedeutende Rolle, denn hier befindet sich eine der größten Lagerstätten Europas. Für den Initiativkreis Grund genug, Kinder und Jugendliche aus der Region anzuregen, sich einmal genauer mit diesen Rohstoffen zu beschäftigen. Am Wettbewerb „Kies & Wir“ teilnehmen können Schulen, Projekt- und Jugendgruppen aus den Kreisen Kleve und Wesel – egal welchen Alters. Natürlich unter der Leitung einer Lehrkraft oder eines erwachsenen Betreuers.

Die Aufgabe:
Kinder und Jugendliche sind aufgerufen, sich mit den vielseitigen Aspekten der wichtigen Rohstoffe Kies und Sand am Niederrhein kreativ auseinanderzusetzen. Wo steckt im Alltag „Kies und Sand“ drin? Was kann man aus Kies und Sand bauen oder basteln? Welche Tiere leben an Baggerseen in der Umgebung? Wie sieht der Traum-Baggersee aus? Wie können ehemalige Gewinnungsstätten zu wertvollen und interessanten Lebensräumen für Menschen und Natur werden? Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Eingereicht werden können Beiträge wie Dokumentationen, selbstgemalte Bilder, Foto-Storys, Videos, Sandskulpturen oder auch ein selbstgedichteter „Kies-Song“.

Anmeldeformulare sowie weitere Informationen gibt es auf der Homepage des Initiativkreises:
www.zukunft-niederrhein.de.

Über den Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“:

Der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ ist ein Forum der Unternehmen der Kies- und Sandindustrie am Niederrhein. Das Forum hat es sich zur Aufgabe gemacht, Perspektiven für die gesamte Region zu entwickeln. Die Unternehmen des Initiativkreises sind oft seit mehr als 100 Jahren in der Region tätig. Mitglied im Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ sind Teunesen Sand und Kies GmbH, gmg Goch GmbH & Co. KG, Gossens GmbH & Co. KG, Heeren-Herkener Kiesbaggerei GmbH, Holemans GmbH, Hülskens Holding GmbH & Co. KG, Kieswerk Grotendonk GmbH, Kieswerk Maas-Roeloffs GmbH & Co. KG, Kieswerk Wissel GmbH, Risch Gruppe, RMKS Rhein Main Kies und Splitt GmbH & Co. KG, Siemes Sand- und Kiesbaggerei GmbH & Co. KG, Theo Kuypers Kiesbaggerei GmbH, Welbers Kieswerke GmbH. Weitere Informationen rund um die Kiesgewinnung am Niederrhein und zum Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ finden Sie auf der Internetseite www.zukunft-niederrhein.de.