Der Regionalverband Ruhr hat den Regionalplan offengelegt, zukunft niederrhein hat parallel dazu alle Fakten rund um SAND+KIES offengelegt. Die Online-Dialog-Aktionen des Initiativkreises waren ein Erfolg: Insgesamt konnten Fragen zu über 30 Bereichen der regionalen Rohstoffgewinnung* ausführlich auf der Internetseite beantwortet werden. „Die Top-Themen der Menschen am Niederrhein waren Recycling, Nachnutzung der Gewinnungsflächen und die Sorge um die Natur. Dazu haben wir fundiert Stellung bezogen und konnten so viele Gerüchte und Ängste faktenbasiert entkräften“, sagt Sascha Kruchen von zukunft niederrhein.
Über 30 Themen online bearbeitet
Die Aktion rund um die 2. und 3. Offenlegung des Regionalplans Ruhr sollte dabei auch das Rohstoffbewusstsein der Bevölkerung und der lokalen Entscheidungsträger schärfen. „Vor allem in der Kiesgegnerschaft ist leider immer noch die Auffassung verbreitet, dass nur die anderen Rohstoffbedarf haben und anscheinend auch nur die anderen Recyclingmaterial nutzen sollen. Da machen es sich auch viele Politiker vor Ort zu einfach“, so Sascha Kruchen weiter. Die Dialog-Antworten auf der SAND+KIES-Seite bilden ein auf konkreten Zahlen und wissenschaftlichen Belegen fundiertes Korrektiv zu den häufig pauschal geäußerten Behauptungen vieler Aktivisten zu den angefragten Themenbereichen – Unter den Faktensammlungen befinden sich auch Studien von Naturschutz- und Umweltorganisationen.
Mehr Zustimmung bei den Jüngeren
Die Online-Dialog-Aktion wurde von zukunft niederrhein auch intensiv auf den Social-Media-Kanälen der Initiative beworben. Dabei konnte innerhalb eines Jahres ein Stimmungswandel zur regionalen Rohstoffgewinnung verzeichnet werden. Wo vor einem Jahr noch sehr viel Ablehnung in den Kommentaren zu den Beiträgen verbreitet wurde, herrscht mittlerweile auch immer mehr Zustimmung. „Unsere Auswertung zeigt, dass wir vor allem aus der jüngeren Zielgruppe (U35) viele Likes bekommen. Diese Menschen haben den Großteil ihres Lebens noch vor sich und machen sich daher wohl auch mehr Gedanken um Wertschöpfungsketten, ihre Wohlstandsaussichten und die Zukunft des Industrielandes NRW“, analysiert zukunft niederrhein-Geschäftsführer Sascha Kruchen. Deshalb wird die Sand- und Kies-Initiative ihren Dialog in diese Richtung ausbauen. Die jungen Menschen am Niederrhein brauchen Wohnraum, eine noch lange funktionierende Infrastruktur und wollen, dass die Energie- und Verkehrswende gelingt. Es muss verdeutlicht werden, dass eben diese Ziele ohne eine nachhaltige und regionale Rohstoffgewinnung nicht klimafreundlich zu erreichen sind
* Die Fragen und Antworten der Dialog-Aktion finden Sie hier!
Wichtiger Hinweis: Mehrfach gestellte Fragen wurden nicht immer neu beantwortet. Zum Teil sind zu den einzelnen Themen bis zu 10 inhaltlich gleiche Fragen gestellt worden.