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Vielfalt der Fauna an einem Baggersee am Niederrhein

Erkundungstouren rund um Rekultivierungen

Unter dem Motto „Kiesgewinnung und Landschaftsgestaltung – wie sieht das konkret aus?“ haben die Unternehmen des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ Politiker aus der Region zu zwei Erkundungstouren rund um Rekultivierungen eingeladen. Projekte der Kies- und Sandgewinnung sind immer mit einem nachhaltigen Rekultivierungskonzept verbunden und bieten vielfältige Möglichkeiten der Folgenutzung. Das haben die Unternehmen des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ den politischen Mandatsträgern aus den Kreisen Wesel und Kleve vor Ort gezeigt.

FWP_6985Am 19. Juni wurden Projekte, die nahe am Rhein gelegen sind, angesteuert. Von Xanten aus über Wesel und Rees hatten Politiker die Möglichkeit, Baggerseen, Großbiotope, Hochwasserschutzprojekte und die Natur- und Umweltbildungsstätte „Wahrsmannshof“ – alles im Rahmen von Kies- und Sandgewinnung entstanden – aus der Nähe und unter fachkundiger Erläuterung zu erleben. Neben dem Lippemündungsraum wurden der Auesee, der Diersfordter Waldsee, Visselbruch-Jöckern, Bergerfurth und das Reeser Meer angefahren.

Am 28. Juni startete die zweite Bustour von Weeze über Goch und zurück nach Weeze. Bei dieser „rheinfernen“ Strecke erläuterten Experten, wie der Geschäftsführer des Naturschutzzentrums im Kreis Kleve, Dr. Ulrich Werneke, und der Ornithologe Stefan Sudmann, die enorme Bedeutung von ehemaligen Trockenabgrabungen für seltene Tierarten, wie die Uferschwalbe, die Feldlerche oder die Heidelibelle. In Goch besuchten die Teilnehmer die Tauchschule am Gocher Baggersee und erfuhren Wissenswertes zu den Rekultivierungsprojekten an den Gocher Seen. Die letzte Station war das Kieswerk Knappheide in Weeze – hier wurden die Politiker eingeladen, das Kieswerk zu besichtigen.

Vielfalt der Fauna an einem Baggersee am Niederrhein

Baggerseenführer für den Niederrhein

baggerseenführer

Um den Baggerseenführer herunterzuladen klicken Sie auf die Grafik

Endlich ist der Sommer da.
Wenn das Wetter mitspielt, brauchen Sie gar nicht in den Süden fliegen – auch direkt vor Ihrer Haustür können Sie so einiges erleben und Erholung finden. Mit diesem Baggerseenführer stellt Ihnen der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ 18 Ausflugtipps rund um Baggerseen vor, die Ihnen den Urlaub vor Ort, den Feierabend oder das Wochenende versüßen. Das Besondere: Alle hier vorgestellten Seen sind durch die Kies- und Sandgewinnung entstanden und von den Unternehmen des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ rekultiviert worden.

Mehr Erleben am Niederrhein
Im Zusammenspiel mit Unternehmen und Kommunen entstehen im Rahmen der Rekultivierung neben wertvollen Lebensräumen für viele Tier- und Pflanzenarten und Hochwasserschutzgebieten auch beliebte Naherholungsziele für Einheimische wie für Touristen: Baggerseen laden zum Schwimmen, Surfen oder Tauchen ein. Neu angelegte Wege und Uferbereiche können zum Joggen, Fahrradfahren oder Flanieren genutzt werden. Baggersee ist nicht gleich Baggersee. Die Freizeitmöglichkeiten an den Baggerseen am Niederrhein sind von einer unglaublichen Vielfalt geprägt und genau das spiegelt unser Baggerseenführer wider. Neben Seen mit vielen Freizeitattraktionen – wie die Xantener Nord- und Südsee oder die Duisburger Sechs-Seen-Platte in Duisburg – entdecken Sie hier auch kleinere Seen, die unter Naturschutz stehen und somit eher zum Erkunden und Kraft tanken einladen.

Sie sehen: Am Niederrhein gibt es so einiges zu entdecken. Der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ möchte Ihnen mit diesem Baggerseenführer spannende Ausflugtipps an die Hand geben, die Sie so vielleicht noch nicht kennengelernt haben. Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit unserem Baggerseenführer!

Vielfalt der Fauna an einem Baggersee am Niederrhein

Themenblätter zum Download

Der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ gibt Antworten
Warum wird Kies und Sand am Niederrhein gewonnen? Wozu werden die Rohstoffe verwendet? Und was für einen Einfluss haben Baggerseen auf die Qualität des Grundwassers? Zu diesen und vielen weiteren Fragen hat der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ fünf Themenblätter erstellt, um die Öffentlichkeit rund um die Themen Kies- und Sandgewinnung zu informieren. So erfährt der Leser zum Beispiel, dass die nährstoffarmen Baggerseen bei Pflanzen und Tieren besonders beliebt sind und die Qualität des Grundwassers verbessern. Es kann auch nachgelesen werden, wie der Kies an den Niederrhein kam und in wie vielen Produkten er verarbeitet wird. Hätten Sie zum Beispiel gewusst, dass jeder Bundesbürger rund 245 Tonnen Kies und Sand in seinem Leben verbraucht? Oder dass die Kies- und Sandindustrie am Niederrhein mehr als 10.000 Arbeitsplätze sichert? Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann schauen Sie sich die Themenblätter im Bereich Medien auf unserer Homepage an. Wenn noch Fragen offen bleiben, melden Sie sich gern!

Themenblatt Grundwasser

Vielfalt der Fauna an einem Baggersee am Niederrhein

Kies- und Sandindustrie leistet Beitrag zum Hochwasserschutz am Niederrhein

Die NRW-Landesregierung plant im Haushalt 2013 eine Einsparung der Fördermittel für den Hochwasserschutz um 10 Millionen Euro. Dies könnte dazu führen, dass Hochwasserschutzprojekte nicht angefangen oder nicht rechtzeitig fertiggestellt werden. Die Kies- und Sandindustrie am Niederrhein leistet seit Jahren einen Beitrag zum Hochwasserschutz: „Bei ufernahen Gewinnungsprojekten schaffen wir z.B. durch die Rückverlegung von Deichen neue Überflutungsflächen, in die sich der Rhein bei Hochwasser ausdehnen kann“, erklären Michael Schulz und Michael Hüging-Holemans, die Koordinatoren des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“. Auch in Zukunft wollen die Kies- und Sandunternehmen ihre Unterstützung für den Hochwasserschutz anbieten und dadurch die öffentlichen Haushalte entlasten.

000043Der Rhein birgt durch frühere Begradigungen und Uferbefestigungen besondere Hochwassergefahr. Denn die einst vorhandenen, natürlichen Überflutungsflächen sind heute zu großen Teilen verschwunden. „Durch unsere Arbeit geben wir dem Rhein an vielen Stellen wieder mehr ‚Raum‘, indem vorhandene Deiche zurückverlegt, Polder gebaut und im Rheinvorland ausgedehnte Überflutungsflächen tiefergelegt werden,“ erläutert Jörg Hüting, Geschäftsführer der Firma Hülskens. Die 13 Unternehmen des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ sind sich einig, dass sie auch in Zukunft ihren Beitrag zum Hochwasserschutz in der Region leisten wollen. „Gerade durch integrierte Projekte können wir gemeinsam viel erreichen: Hierbei arbeiten verschiedene Projektträger zusammen und erzielen Resultate, die ohne die gemeinsame Zusammenarbeit nicht entstanden wären,“ so die beiden Initiativkreis-Koordinatoren. Unterschiedliche Zielsetzungen und Interessen, wie z.B. Hochwasser- und Umweltschutz, die Lebensqualität der Niederrheiner und die Gewinnung von Kies und Sand können so in Einklang gebracht werden.

Deichrückverlegung am Orsoyer Rheinbogen

Die Deichrückverlegung am Orsoyer Rheinbogen (Rheinberg) ist ein gutes Beispiel für den Hochwasserschutz am Niederrhein. In einem gemeinsamen Projekt der Firma Hülskens mit dem Land Nordrhein Westfalen, dem Kreis Wesel, dem Deichverband Orsoy und anderen Beteiligten wird das Rheinvorland neu gestaltet: Im Anschluss an die Kiesgewinnung wird das Gelände wieder verfüllt und modelliert und dem Rhein und seinen Ufern ihre ursprüngliche auendynamische Struktur zurückgegeben. Die tiefergelegten Uferbereiche in den Rheinvorländern können im Falle eines Hochwassers große Mengen Wasser aufnehmen und dadurch die Überflutung flussnaher Städte und Ansiedlungen verhindern.

Hinterlandentwässerung: Reeser Meer

Auch rheinnahe Abgrabungen wie das Reeser Meer leisten einen wichtigen Beitrag zur Hinterlandentwässerung. Seit 1996 hat sich der Hochwasserschutz dank der hier entstandenen Abgrabungsgewässer wesentlich verbessert: Über die Haffensche Landwehr, die das gesamte Deichinterland zwischen Bislich und Rees entwässert, werden die Wassermengen bei höheren Rheinpegelständen zunächst im Reeser Meer zwischengespeichert. Das Gewässer bietet einen zusätzlichen Retentionsraum von bis zu 5,8 Millionen Kubikmetern. Erst wenn die Stauhöhe von 15,40 mNN im Reeser Meer erreicht ist, muss das Wasser in den Rhein gepumpt werden. Zuvor musste bereits bei Wasserständen von 14,70 mNN ein Pumpwerk in Gang gesetzt werden. Der Allgemeinheit bleiben auf diese Weise hohe Pumpkosten erspart.

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Buchveröffentlichung: Baggern macht schön.

 

Die Holemans Gruppe hat im November 2012 ein Buch herausgegeben. Der Titel: „Baggern macht schön“; das Thema: Landschaftswandel durch Kieswirtschaft. Die Idee zu diesem Buch entstand im Rahmen mit einem wissenschaftlichen Symposium, zu dem Holemans im Juli eingeladen hatte. Es handelt sich um ein spannendes Lesebuch über die Landschaft – ihre Erscheinungsformen, ihre Geschichte, ihre Wahrnehmung durch die Menschen – und ihren Wandel. Ein Teil des 180 Seiten starken Buches Holemans Symposium Cover1lenkt den Blickwinkel über den lokal-regionalen Bezugsrahmen hinaus: Wissenschaftler nehmen soziologischen Konstruktionen von Landschaft, ihre Veränderung durch menschliches Handeln im Laufe der Geschichte und die Aspekte des Landschaftserlebens in den Blick. Die Autoren kommen dabei zu teilweise verblüffenden Erkenntnissen. Ein anderer Teil des Buches holt die Aufmerksamkeit zurück in die Landschaften am Niederrhein, die durch die Arbeit der Rohstoffindustrie gestaltet wurden, bis hin zu detaillierten Analysen der Natur- und Kulturräume in und um die Baggerseen der Holemans Gruppe.

Die insgesamt 13 Autoren betrachten in „Baggern macht schön“ das Thema Landschaft aus sehr unterschiedlichen Blickwinkeln. Aber alle sprechen sich dafür aus, die Chancen von Veränderungen zu erkennen und den (Landschafts-)Wandel gemeinsam zu gestalten.

Das Buch enthält zahlreiche Fotos und Grafiken und wird abgerundet durch ein umfangreiches Literaturverzeichnis sowie die Kontaktdaten sämtlicher Autoren.

Das Buch ist erhältlich bei der Holemans Gruppe in Rees:

Telefon 02851.1041-0
info@holemans.de
www.holemans.de

Preis: 20 Euro

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Sommeraktion „Natur- und Erlebniswochen“ war ein voller Erfolg

Nach 14 Tagen Naturerlebnis rund um Kiesgewinnungsstätten zieht der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ Bilanz: „Die Natur- und Erlebniswochen waren ein voller Erfolg. Die Besucher waren begeistert von der Rekultivierungspraxis der Kiesunternehmen“, so Michael Schulz, Koordinator des Initiativkreises. Rund 600 Besucher nutzten die Sommeraktion und erkundeten die „Natur aus zweiter Hand“ in den Kreisen Wesel und Kleve.

„Niederrhein mal anders erleben“, unter diesem Motto hat der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ in diesem Sommer vom 30. Juni bis zum 14. Juli erstmalig die Natur- und Erlebniswochen ausgerichtet. „Die Teilnehmer der Veranstaltungen waren beeindruckt und positiv überrascht von dem enormen Aufwand, der hinter der Rekultivierung von Kiesgewinnungsstätten steckt“, erläuterte Michael Schulz. „Mit unserer Aktion haben wir uns an alle Niederrheiner gerichtet, um ihnen in konzentrierter Form zu zeigen, wie die Kiesunternehmen den Niederrhein mitgestalten – die Resonanz der Besucher zeigt, dass wir Erfolg hatten.“

Rundgang im Kieswerk 2Das Programm der Sommeraktion war bunt gemischt: Von ökologischen Exkursionen, Radtouren und Kieswerksbesichtigungen bis hin zu Planwagenfahrten und Bootstouren über Baggerseen gab es für Kinder und Erwachsene einiges zu erleben. „Auch thematisch gesehen war das Angebot an Veranstaltungen sehr breit gefächert“, erklärte Beate Böckels, Diplom-Umweltwissenschaftlerin bei der Holemans Gruppe. „Artenschutz, Biotope, Hochwasserschutz und auch die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema Landschaftswandel standen im Mittelpunkt der Sommeraktion.“ Beate Böckels hat selbst einige Veranstaltungen begleitet: „Kinder wie Erwachsene finden es besonders spannend, Natur aktiv zu erkunden und dabei selbst auch mal mit Kescher und Mikroskop zu arbeiten.“

Die Veranstaltungen der Natur- und Erlebniswochen wurden mit einer Kamera begleitet. In Kürze wird es hierzu eine Filmdokumentation geben, die auf der Homepage des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ zu sehen sein wird. Die Unternehmen des Initiativkreises bieten viele der Veranstaltungen, die jetzt im Rahmen der Natur- und Erlebniswochen innerhalb von 14 Tagen stattfanden, auch während des gesamten Jahres an. Bei Interesse können Sie sich direkt an die einzelnen Unternehmen wenden oder eine E-Mail an info@zukunft-niederrhein.de senden.

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„Familiengeschichten aus dem Kieswerk“ – Hörausstellung im Museum Bislich

Ab dem 20. Mai 2012 sind im Museum Bislich 15 Mitarbeiter aus Kiesunternehmen des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ zu hören, die in 8 Interviews von Familie, Arbeit, Freizeit und ihrem Zuhause am Niederrhein erzählen. Im Rahmen der Ausstellungsreihe „Niederrheinische Familiengeschichte(n)“ des Kulturraum Niederrhein e.V. hat der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ diese Hörausstellung konzipiert.

Bild 2Die Geschichte vieler niederrheinischer Familien ist seit Generationen mit der Kies- und Sandindustrie verbunden: Nicht selten arbeiten Großvater, Vater und Tochter im gleichen Betrieb. Wie sieht ihr Berufsalltag aus? Was hat sich im Laufe der Jahre geändert? Was bedeutet Familie für sie? In der Hörausstellung „Familiengeschichten aus dem Kieswerk“ berichten Schiffsführer, Laborantin, Betriebsleiter, Kranführer, Sekretärin und Vermessungstechnikerin frei heraus über vergangene Jahrzehnte, besondere Momente und Traumberufe.

„Wir freuen uns sehr, dass eine so interessante und spannende Hörstation in Zusammenarbeit mit dem Museum Bislich und dem Tonstudio „Hör mich“ aus Korchenbroich entstanden ist“, erläutern Michael Schulz und Michael Hüging-Holemans, die Koordinatoren des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“. „Dank des Engagements der Mitarbeiter aus den Unternehmen des Initiativkreises ist ein einzigartiges Zeugnis über das Leben in der Region und über das Arbeiten in einer am Niederrhein verwurzelten Industrie entstanden“, so die Koordinatoren.

Die Hörausstellung wurde am 20. Mai am Tag der offenen Tür im Museum Bislich eröffnet und wird dort bis zum Oktober zu sehen und hören sein.

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Kiesunternehmen stellen repräsentative Niederrhein-Umfrage vor

Die Kies- und Sandunternehmen des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ stellten heute in Xanten die Ergebnisse einer von ihnen initiierten repräsentativen forsa-Umfrage zur Region Niederrhein vor. Es ist die erste derartige Umfrage, die auf die Befindlichkeiten der Menschen in den Kreisen Kleve und Wesel abzielt. Erfragt wurden Meinungen zu Stärken und Schwächen des Niederrheins, zur wirtschaftlichen Entwicklung, zu Wünschen für die Zukunft der Region und zur Kies- und Sandindustrie. Ein vergleichbares Meinungsbild zur Region lag bislang nicht vor.

Mit der Umfrage löst der Initiativkreis das Versprechen seiner Gemeinsamen Erklärung vom November 2010 ein, bei der Entwicklung der Region aktiv mitzuwirken. „Um konkrete Perspektiven zu entwickeln, müssen wir die Meinungen und Befindlichkeiten der Menschen am Niederrhein kennen. Schließlich haben sie einen Anspruch darauf, bei der Gestaltung der Zukunft ihrer Heimatregion mitgenommen zu werden“, erläutern die Koordinatoren des Initiativkreises, Michael Schulz und Michael Hüging-Holemans die Motivation der Umfrage. DSC_4909Die Ergebnisse liefern eine erste Grundlage für die Diskussion über konkrete Zukunftsperspektiven. Dazu will der Initiativkreis die Umfrageergebnisse der Politik zur Verfügung stellen und Gespräche zur Zukunft der Region anstoßen.

Auch zur ihrer Einstellung gegenüber der Kies- und Sandindustrie wurden die Niederrheiner befragt. 72 Prozent erachten die Rohstoff- und Baustoffindustrie als sehr wichtig oder wichtig für die Region, knapp zwei Drittel der Niederrheiner (64 Prozent) wünschen, dass sie auch in Zukunft eine wichtige Rolle in der Region spielt. „Dies ist ein überaus erfreuliches Ergebnis“, so Schulz. Ebenfalls 72 Prozent sind der Meinung, dass die fertig gestellten Projekte der Kies- und Sandindustrie einen Mehrwert für die Menschen in der Region bieten. 55 Prozent sagen, die Kies- und Sandindustrie sei auch in Zukunft unverzichtbar für den Niederrhein. Die Befragung zeige jedoch auch „Schwachstellen, bei denen wir als Initiativkreis noch Überzeugungsarbeit leisten müssen“, erklärte Hüging-Holemans: So wird der Branche nur von 38 Prozent ein verantwortungsvolles Handeln gegenüber der Umwelt bescheinigt. 45 Prozent vertrauen den Unternehmen der Kies- und Sandindustrie. „An beiden Punkten werden wir verstärkt arbeiten“, so Hüging-Holemans.

Die Antworten der 1.002 befragten Niederrheiner aus den Kreisen Kleve und Wesel spiegeln insgesamt eine im Vergleich mit anderen Regionen überdurchschnittlich große Zufriedenheit und Identifikation mit dem Niederrhein wider: 87 Prozent leben gerne hier, 64 Prozent bewerten die wirtschaftliche Situation als sehr gut oder gut und 69 Prozent glauben, dass sich die wirtschaftliche Situation in Zukunft verbessern oder unverändert bleiben wird. Als besondere Stärken der Region empfinden die Menschen die Landschaft und Natur am Niederrhein. Sie schätzen die Region vor allem als attraktive und sympathische Region zum Wohnen.

Kritisch beurteilt wird hingegen das Thema Arbeit und Ausbildung. Trotz der positiven Bewertung der wirtschaftlichen Perspektiven sehen 24 Prozent in der Arbeitslosigkeit das dringendste Problem der Region. Dementsprechend ist den Menschen sehr wichtig, dass Arbeits- und Ausbildungsplätze erhalten bleiben, gerade auch in handwerklichen und technischen Lehrberufen (70 Prozent).

Wirtschaftlich gesehen vermuten die meisten Niederrheiner besonders bei den Erneuerbaren Energien und im Handwerk große Potenziale. Gleichzeitig sollte ihrer Meinung nach aber auch der Tourismus eine stärkere Rolle spielen (76 Prozent). Schon heute halten 81 Prozent der Befragten den Niederrhein für eine attraktive Erholungs- und Tourismusregion. Dies gilt es nach Meinung der Niederrheiner scheinbar stärker zu nutzen. Insgesamt wünscht sich die Mehrheit der Befragten einen vielfältigen Branchenmix aus unterschiedlichen Branchen und Wirtschaftszweigen, zu denen auch die Kies- und Sandindustrie gehört.

Die Umfrage
Im Auftrag des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ hat forsa Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen mbH eine repräsentative Befragung zum Thema „Zukunft der Region Niederrhein“ durchgeführt. Im Rahmen der Untersuchung wurden insgesamt 1.002 nach einem systematischen Zufallsverfahren ausgewählte Personen in den Landkreisen Kleve und Wesel befragt. Es handelt sich demnach um ein repräsentatives Meinungsbild der Bevölkerung in den Kreisen Kleve und Wesel. Die Erhebung wurde vom 12. bis 22. September 2011 mit Hilfe computergestützter Telefoninterviews durchgeführt.

Vielfalt der Fauna an einem Baggersee am Niederrhein

Kies macht Schule

Um das Thema Kies und Sand drehte sich der Unterricht bei den vierten Klassen der Liebfrauenschule Goch gleich zweimal in den vergangenen Wochen. Die Schüler bekamen erst Besuch vom Bundesverband der Deutschen Kies- und Sandindustrie e.V. (BKS) und lernten, wozu Kies alles gebraucht wird. Eine Woche später machten die Schüler dann einen Ausflug ins Kieswerk Grotendonk und konnten die Gewinnung des Rohstoffs live miterleben.

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„Sand für Kindergärten“

Kita St. Marien Sonsbeck 2Die gute Zusammenarbeit mit den Standortgemeinden der Unternehmen und die vertrauensvolle Nachbarschaft mit den Anwohnern der Gewinnungsstätten sind den Unternehmen des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ wichtige Anliegen. Deshalb möchten sie mit der Aktion „Sand für Kindergärten“ die Kindergärten in der Region unterstützen.

Im Rahmen der Aktion stellt der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ allen Kindergärten in den Kreisen Kleve und Wesel kostenlos frischen Sand für ihre Sandkästen zur Verfügung. Die Aktion fand erstmals 2009 rund um den Weltkindertag statt. Über 120 Kindergärten und Kindertagesstätten erhielten kostenlos insgesamt 1.500 Tonnen Sand von den Unternehmen. Über die Aktion hinaus ergaben sich außerdem weitere Projekte. So haben einige Unternehmen den Bau neuer Außenanlagen für Kindereinrichtungen mit Materiallieferungen unterstützt.

Angespornt durch den großen Erfolg wurde die Aktion 2011 zum zweiten Mal aufgelegt. Zum Start in die Sandkastensaison lieferten die Kies- und Sandunternehmen des Initiativkreises kostenlos über 2.000 Tonnen Sand an rund 160 Kindergärten und Kindertageseinrichtungen.

Mit der Aktion lösen die Unternehmen auch das Versprechen ein, Verantwortung für die Region zu übernehmen. Dieses Versprechen ist Teil der 2010 verabschiedeten „Gemeinsamen Erklärung“ des Initiativkreises. Angesichts des wiederholten Erfolgs überlegen die Unternehmen, die Aktion „Sand für Kindergärten“ auch im nächsten Jahr wieder anzubieten.

Wenn Sie Fragen zu unserer Aktion „Sand für Kindergärten“ haben, dann nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf.