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Sicheres Baden in Baggerseen

zukunft niederrhein und DLRG im Bezirk Kreis Kleve geben Tipps zum sicheren Schwimmen in der Region

Niederrhein, 23. Juli 2019. Das sommerliche Wetter treibt aktuell wieder hunderte Badelustige an die Baggerseen am Niederrhein. Damit der Wasserspaß nicht getrübt wird, empfehlen zukunft niederrhein, die Initiative der Sand- und Kiesunternehmen, und die DLRG im Bezirk Kreis Kleve dringend, nur in freigegebenen Badeseen und an freigegebenen Stellen zu schwimmen. Dort finden sich hervorragende Bedingungen für Badespaß in der Natur. So verfügen die Badeseen am Niederrhein unter anderem über Trinkwasserqualität.

Die Baggerseen der Region bieten gute Abkühlung bei der Hitze. Hier ein Bild vom Xantener Südsee aus unserem Archiv.

Viele ehemalige Kiesgewinnungsstellen sind mittlerweile rekultiviert und renaturiert und bieten schöne öffentliche Badestrände und Badestellen für viel Badespaß. Einige dieser Seen in der Region werden von den Rettungsschwimmern der DLRG bewacht, zum Beispiel der Xantener Nord- und Südsee, der Auesee in Wesel, der Wisseler See in Kalkar und das Naturfreibad in Kessel (Goch). Sie bieten besonders sicheres Schwimm-, Tauch- und Planschvergnügen. „Trotzdem sollten auch hier einige Regeln beachtet werden, wie beispielsweise nicht alkoholisiert ins Wasser zu gehen, oder nie mit komplett leerem oder vollem Magen“, sagt Sascha Wolf, Einsatzleiter der DLRG im Bezirk Kreis Kleve. Außerdem bittet er darum, dass Eltern auch an betreuten Seen ihre Kinder nie aus den Augen lassen.

„Durch die Sand- und Kiesgewinnung sind in den letzten Jahrzehnten traumhafte Badeseen in der Region entstanden. Ich kann nur jedem empfehlen, das momentane tolle Sommerwetter an den hergerichteten Gewässern zu genießen“, sagt Christian Strunk, Koordinator von zukunft niederrhein. Eine Übersicht über alle Baggerseen in der Region sowie die jeweiligen Freizeitmöglichkeiten vor Ort finden Interessierte in der App „Baggerseen-Guide Niederrhein“, die kostenlos für iOS und Android erhältlich ist. Die App zeigt auch, an welchen Badeseen die DLRG vor Ort ist.

Einige Baggerseen sind dagegen ganz bewusst von der Freizeitnutzung durch den Menschen ausgeschlossen. „Diese Seen wurden nach ihrer Wiederherrichtung der Natur überlassen und haben sich zu wertvollen Naturräumen und neuen Lebensräumen für Pflanzen und Tiere weiterentwickelt. Um diese Gebiete zu schützen, ist es wichtig, dass Besucher auf den vorgegebenen Wegen bleiben und dort nicht schwimmen“, erklärt Michael Hüging-Holemans, Koordinator von zukunft niederrhein.

Auch Baggerseen, an denen aktuell noch Sand und Kies gewonnen werden, sind (noch) nicht zum Schwimmen geeignet. Diese Seen sind Werksgelände. In diesem Zusammenhang kommt oft die Frage auf, warum auch rekultivierte Baggerseen manchmal umzäunt und nicht zugänglich sind. Das ist aufgrund der Verkehrssicherungspflicht in Nordrhein-Westfalen zwingend vorgeschrieben.

Die DLRG im Bezirk Kreis Kleve und zukunft niederrhein möchten die Wassersicherheit an den niederrheinischen Baggerseen weiter ausbauen. Dazu haben sie 2018 einen Kooperationsvertrag unterschrieben. In gemeinsamer Informations- und Präventionsarbeit weisen sie auf Freizeitmöglichkeiten aber auch Gefahren an Baggerseen hin. Zudem erhalten die Wasserretter Zugang zu den Sand- und Kiesgewinnungsstätten im Kreis Kleve. Dort können sie zum Beispiel Übungen durchführen, um im Falle eines Einsatzes gut gerüstet zu sein.

Mehr zur Kooperation zwischen der DLRG im Bezirk Kreis Kleve und zukunft niederrhein lesen Sie hier.

Über zukunft niederrhein:

zukunft niederrhein ist eine Initiative von 13 Sand- und Kiesunternehmen am Niederrhein. Der Zusammenschluss hat es sich zur Aufgabe gemacht, Perspektiven für die gesamte Region zu entwickeln und die aktuelle Diskussion um die Zukunft der Kiesindustrie am Niederrhein zu bereichern. Die in zukunft niederrhein vertretenen Unternehmen sind oft seit mehr als 100 Jahren in der Region tätig. Mitglied in der Initiative sind: GMG Sand und Kies GmbH & Co. KG, Gossens GmbH, Heeren-Herkener Kiesbaggerei GmbH, Holemans GmbH, Hülskens Holding GmbH & Co. KG, Kieswerk Grotendonk GmbH, Kieswerk Wissel GmbH, Niederrheinische Dienstleistungsgesellschaft für Kies und Sand mbH, RMKS Rhein Main Kies und Splitt GmbH & Co. KG, Siemes Sand- und Kiesbaggerei GmbH & Co. KG, Teunesen Sand und Kies GmbH, Theo Kuypers Kiesbaggerei GmbH, Welbers Kieswerke GmbH. Weitere Informationen rund um die Kiesgewinnung am Niederrhein und zu zukunft niederrhein finden Sie auf der Internetseite www.zukunft-niederrhein.de.

Mehr Dialog bei der Rohstoffplanung nötig

Experten und Bürger diskutierten auf der vierten Veranstaltung „kies im dialog“ über den Kiesbedarf am Niederrhein

Wesel, 24. Mai 2019. Unternehmen, Regionalplaner, Naturschutzverbände und Bürger wollen und müssen mehr miteinander reden, wenn es um die Planung von Rohstoffgewinnungen geht. Das war ein zentraler Wunsch der Teilnehmer auf der Veranstaltung kies im dialog der Initiative zukunft niederrhein. Sie fand gestern Abend in der Niederrheinhalle in Wesel statt. Unter der Leitung von Moderator Tom Hegermann tauschten sich rund 130 Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung sowie erstmals auch interessierte Bürger über den Bedarf von Sand und Kies am Niederrhein aus.

Ziel der Dialogveranstaltung war es, den Sand- und Kiesbedarf und die Berechnung des Bedarfs genau zu betrachten. Das Thema war in der Öffentlichkeit bereits viel diskutiert worden. Deshalb hat zukunft niederrhein, die Initiative der Sand- und Kiesunternehmen, den Kiesbedarf in den Fokus der diesjährigen Veranstaltung gerückt. Diese war erstmals keine reine Fachveranstaltung, sondern auch offen für interessierte Bürger.

In seiner Eröffnungsrede betonte Christian Strunk, Koordinator der Initiative zukunft niederrhein, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen Politik, Bürgern und der Industrie sei: „Wir arbeiten hier und wir sind hier zuhause. Deshalb wollen wir die Dinge anpacken und besser machen. Wir halten es für unbedingt nötig, transparent zu sein und gemeinsam an Projekten zu arbeiten. Denn wir wollen alle einen guten Weg für den Niederrhein!“. Zu Beginn der Veranstaltung nahmen verschiedene Experten Stellung zum Rohstoffbedarf und beleuchteten das Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Mit dabei waren:

  • Dr. Alexandra Renz, Leiterin der Gruppe Raumordnung, Landesplanung, Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie NRW
  • Dipl.-Geol. Ingo Schäfer, Geologischer Dienst NRW
  • Norbert Meesters, ehemaliger umweltpolitischer Sprecher der SPD im Landtag NRW und Mitglied im Rat der Stadt Wesel
  • Detlef Kempf, Regionalleiter Transportbeton, Holcim Beton und Betonwaren GmbH
  • Michael Hüging-Holemans, Koordinator von zukunft niederrhein

 

v.l.n.r.: Ingo Schäfer, Alexandra Renz, Norbert Meesters, Detlef Kempf, Michael Hüging-Holemans

Dabei betonte Dr. Alexandra Renz, dass unser aktueller Lebensstil mit einem sehr hohen Rohstoffbedarf einhergehe. Deshalb müsse das sehr emotionale Thema Sand- und Kiesgewinnung in vielen gemeinsamen Gesprächen ausdiskutiert werden. Die gestern getroffene Leitentscheidung des Landtages, verpflichtende Abgrabungskonferenzen bei der Aufstellung von Regionalplänen in Nordrhein-Westfalen einzuführen, sei ein wichtiger Baustein. Dabei werden Unternehmen und Anwohner frühzeitig in die Planungsprozesse einbezogen. Es gehe dann um eine Optimierung für alle Seiten, so Renz. Die Initiative zukunft niederrhein begrüßte die Leitentscheidung.

Ingo Schäfer betonte, dass es aus geologischer Sicht keine Rohstoffknappheit gäbe. Da die Sand- und Kiesgewinnung aber an die Regionen mit Rohstoffvorkommen gebunden sei, entstünden dort konkurrierende Nutzungsinteressen.

Norbert Meesters zeigte auf, dass es im derzeitigen Regionalplanentwurf des Regionalverband Ruhr Flächen für die Rohstoffgewinnung gäbe, die weder von den Bürgern noch von den Unternehmen gewollt seien. Er bezeichnete deshalb den Dialog als Dreh- und Angelpunkt, um bei diesem Thema weiterzukommen.

Detlef Kempf stellte dar, dass die Nachfrage nach Beton deutlich steigen werde. Um alle Kunden weiterhin pünktlich mit Transportbeton zu beliefern, sei eine flexible und ortsnahe Versorgung durch die Sand- und Kiesindustrie notwendig.

Michael Hüging-Holemans forderte in seinem Statement: „Wir brauchen im Abgrabungsmonitoring eine Aufstellung darüber, welche Flächen bereits genehmigt, welche im Genehmigungsverfahren, welche im Abbau und welche bereits abgebaut sind. Das gäbe einen transparenten Einblick in die tatsächliche Rohstoffsituation.“

In der anschließenden Diskussion mit dem Publikum wurde unter anderem die Frage aufgeworfen, was die Industrie in punkto Forschung und Entwicklung tue, um Sand und Kies zum Beispiel in Betonprodukten zu ersetzen. Darum kümmere sich bereits die Bauindustrie, sagte ein Vertreter. In den letzten Jahren habe sich der Rohstoffverbrauch für Betonprodukte beispielsweise deutlich reduziert. Zudem beschäftigten sich Sand- und Kiesunternehmen am Niederrhein intensiv mit der Optimierung des Baustoffrecyclings. Angesprochen auf die Berechnung des Rohstoffbedarfs, die sich an den abgegrabenen Mengen der letzten Jahre orientiert, erklärte Dr. Renz, dass die Fortschreibung der Vergangenheit in die Zukunft ein bewährtes Instrument in der Planung sei.

Die Veranstaltung kam auch bei teilnehmenden Kiesgegnern und Bürgern gut an. Sie lobten die verständlichen Erklärungen zur Bedarfsberechnung, die Bürgernähe sowie den angestoßenen Dialogprozess und wünschten sich eine weitere Beteiligung der Öffentlichkeit. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass man frühzeitig und offen miteinander an einen Tisch kommen muss, um darüber zu sprechen, wie die Rohstoffsicherung gestaltet werden kann.

 

Moderator Tom Hegermann sammelte viele Fragen aus dem Publikum.

Über zukunft niederrhein:

zukunft niederrhein ist eine Initiative von 13 Sand- und Kiesunternehmen am Niederrhein. Der Zusammenschluss hat es sich zur Aufgabe gemacht, Perspektiven für die gesamte Region zu entwickeln und die aktuelle Diskussion um die Zukunft der Kiesindustrie am Niederrhein zu bereichern. Die in zukunft niederrhein vertretenen Unternehmen sind oft seit mehr als 100 Jahren in der Region tätig. Mitglied in der Initiative sind: GMG Sand und Kies GmbH & Co. KG, Gossens GmbH, Heeren-Herkener Kiesbaggerei GmbH, Holemans GmbH, Hülskens Holding GmbH & Co. KG, Kieswerk Grotendonk GmbH, Kieswerk Wissel GmbH, Niederrheinische Dienstleistungsgesellschaft für Kies und Sand mbH, RMKS Rhein Main Kies und Splitt GmbH & Co. KG, Siemes Sand- und Kiesbaggerei GmbH & Co. KG, Teunesen Sand und Kies GmbH, Theo Kuypers Kiesbaggerei GmbH, Welbers Kieswerke GmbH. Weitere Informationen rund um die Kiesgewinnung am Niederrhein und zu zukunft niederrhein finden Sie auf der Internetseite www.zukunft-niederrhein.de.

 

Über die Veranstaltungsreihe kies im dialog:

Seit Gründung der Initiative zukunft niederrhein suchen die niederrheinischen Sand- und Kiesunternehmen regelmäßig den Dialog mit gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Vertretern aus der Region. Um diesen Dialog zu verstetigen, startete im Jahr 2015 die Veranstaltungsreihe kies im dialog. Unter diesem Titel bieten die Kiesunternehmen einen Austausch zu wichtigen regionalen Themen an, zu denen sie einen konkreten Beitrag leisten wollen. Damit lösen die Sand- und Kiesunternehmen auch das in der Gemeinsamen Erklärung der Intiative gegebene Versprechen ein, die Zukunft der Region aktiv mitzugestalten. Weitere Informationen zur Dialogreihe finden Sie auf der Internetseite www.zukunft-niederrhein.de/kies-im-dialog.

 

 

Kiesbedarf unter der Lupe

zukunft niederrhein lädt zum 4. kies im dialog ein, Veranstaltung steht erstmals auch Bürgern offen

Wesel, 02. April 2019. Die Diskussion um den Sand- und Kiesbedarf in Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus ist seit Anfang dieses Jahres ein Thema in der Öffentlichkeit. Wie viel Sand und Kies benötigen wir heute, aber auch mit Blick auf die Zukunft? Welche Industrien und Projekte benötigen Rohstoffe und in welchen Mengen? Und wie wird dieser Rohstoffbedarf eigentlich ermittelt? Unter anderem diese Fragen werden auf der Veranstaltung „Kiesbedarf unter der Lupe“ diskutiert. Sie findet am Donnerstag, den 23. Mai 2019, ab 18 Uhr in der Niederrheinhalle Wesel statt. Die Veranstaltung ist bereits die vierte aus der Reihe kies im dialog der Initiative zukunft niederrhein. Unter Leitung von Moderator Tom Hegermann werden sich Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung austauschen. Erstmals steht die Veranstaltung zudem auch interessierten Bürgern offen.

Rückblick: 2018 diskutierten rund 100 Teilnehmer bei kies im dialog zum Thema Rohstoffmangel.

Das Ziel der Veranstaltung: den Sand- und Kiesbedarf genau betrachten und konstruktive Lösungsansätze diskutieren, um Versorgungsengpässe zu vermeiden. Denn die Nachfrage nach Sand und Kies nimmt nicht ab, sondern wird ganz im Gegenteil stetig höher. „Wir wollen auch in Zukunft unseren Beitrag dazu leisten, dass Bauvorhaben umgesetzt werden können. Dabei möchten wir die Rohstoffgewinnung mit den Interessen der Niederrheiner, der Natur und weiterer Wirtschaftszweige bestmöglich vereinen“, betont Christian Strunk, Koordinator von zukunft niederrhein.

zukunft niederrhein lädt daher Bürger, Politiker, Wirtschaftsvertreter, Verwaltungsmitarbeiter, Mitglieder regionaler Interessengruppen und Institutionen sowie Fachteilnehmer mit thematischem Bezug ein, auf der Veranstaltung näher ins Gespräch zu kommen. „Uns ist nicht nur der Dialog mit Politikern und Institutionen wichtig, sondern auch mit den Bürgern. Wir leben und arbeiten hier am Niederrhein und setzen uns stets für die Region ein. Hier müssen alle Beteiligten zusammenarbeiten“, so Koordinator Michael Hüging-Holemans.

Zu Beginn der Veranstaltung werden verschiedene Experten Stellung zum Thema Rohstoffbedarf nehmen. Mit dabei sind unter anderem Dr. Alexandra Renz, Leiterin der Gruppe Raumordnung, Landesplanung im Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie NRW, Dipl.-Geol. Ingo Schäfer vom Geologischen Dienst NRW sowie Detlef Kempf, Regionalleiter Transportbeton der Holcim Beton und Betonwaren GmbH (Region West).

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Eine Anmeldung ist notwendig und ab sofort unter info@zukunft-niederrhein.de möglich.

Über zukunft niederrhein:

zukunft niederrhein ist eine Initiative von 13 Sand- und Kiesunternehmen am Niederrhein. Der Zusammenschluss hat es sich zur Aufgabe gemacht, Perspektiven für die gesamte Region zu entwickeln und die aktuelle Diskussion um die Zukunft der Kiesindustrie am Niederrhein zu bereichern. Die in zukunft niederrhein vertretenen Unternehmen sind oft seit mehr als 100 Jahren in der Region tätig. Mitglied in der Initiative sind: GMG Sand und Kies GmbH & Co. KG, Gossens GmbH, Heeren-Herkener Kiesbaggerei GmbH, Holemans GmbH, Hülskens Holding GmbH & Co. KG, Kieswerk Grotendonk GmbH, Kieswerk Wissel GmbH, Niederrheinische Dienstleistungsgesellschaft für Kies und Sand mbH, RMKS Rhein Main Kies und Splitt GmbH & Co. KG, Siemes Sand- und Kiesbaggerei GmbH & Co. KG, Teunesen Sand und Kies GmbH, Theo Kuypers Kiesbaggerei GmbH, Welbers Kieswerke GmbH. Weitere Informationen rund um die Kiesgewinnung am Niederrhein und zu zukunft niederrhein finden Sie auf der Internetseite www.zukunft-niederrhein.de.

Über die Veranstaltungsreihe kies im dialog:

Seit Gründung der Initiative zukunft niederrhein suchen die niederrheinischen Sand- und Kiesunternehmen regelmäßig den Dialog mit gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Vertretern aus der Region. Um diesen Dialog zu verstetigen, startete im Jahr 2015 die Veranstaltungsreihe kies im dialog. Unter diesem Titel bieten die Kiesunternehmen einen Austausch zu wichtigen regionalen Themen an, zu denen sie einen konkreten Beitrag leisten wollen. Damit lösen die Sand- und Kiesunternehmen auch das in der Gemeinsamen Erklärung der Intiative gegebene Versprechen ein, die Zukunft der Region aktiv mitzugestalten. Weitere Informationen zur Dialogreihe finden Sie auf der Internetseite www.zukunft-niederrhein.de/kies-im-dialog.

zukunft niederrhein sichert die Versorgung mit Rohstoffen

Wesel, 08. Februar 2019. Die Mehrheitsfraktionen im Kreistag Wesel haben für die Beratung im Kreisausschuss eine Resolution mit dem Titel „Nachhaltigkeit beim Kiesabbau“ vorgelegt. Auf der heutigen Pressekonferenz in Wesel nehmen einer der Koordinatoren der Initiative zukunft niederrhein, Christian Strunk, und Bernhard Lemkamp, Geschäftsführer der Initiative, zu den zentralen Punkten des Papiers Stellung.

Beide machen deutlich, dass die Familienunternehmen von zukunft niederrhein seit Jahrzehnten vernünftig und ohne Probleme für Nachbarn und Umwelt in der Region arbeiten. Dadurch wurde die wichtige Versorgung der heimischen und regionalen Bauindustrie sichergestellt. Seit Jahren schafft es die Initiative, gemeinsame Lösungen für den Wirtschaftszweig am Niederrhein zu entwickeln. Hierbei konnten bereits in der Vergangenheit weitgehend die Belange der verschiedenen Interessengruppen berücksichtigt werden, auch die der Unternehmen und ihrer Mitarbeiter. Mit Nachdruck machen Strunk und Lemkamp deutlich, dass die qualitativ hochwertigen Rohstoffe für den notwendigen Infrastrukturaufbau in Wohnungsbau und Verkehr gebraucht werden. Deshalb wenden sie sich gegen die Forderung aus den Reihen des Weseler Kreistages, die Versorgungszeiträume der Rohstoffgewinnung auf 20 Jahre zu begrenzen, wenn diese aktuell unbedingt gebraucht werden. „Eine Verringerung des Versorgungszeitraums raubt die Versorgungssicherheit der Baustoffindustrie und hemmt das wichtige Wachstum in der Region“, sagt Christian Strunk. „Sollte das Vorhaben von CDU und Grünen umgesetzt werden, werden die ehrgeizigen politischen Ziele der Landesregierung beim Wohnungs- und Straßenbau scheitern und die Investitionsbereitschaft der Unternehmen massiv zurückgehen“, ergänzt Lemkamp.

„Unter diesen Prämissen wird es auch nicht möglich sein, wie in der Resolution gefordert, die jährliche Abbaumenge zu reduzieren – das hat der Markt bereits in der Vergangenheit durch deutliche Verringerung der Mengen mit Rückgang der Nachfrage erledigt“, erläutert Strunk. Durch die gut laufende Wirtschaft ist die Nachfrage nach Sand und Kies jedoch wieder angestiegen. Sollten Gewinnungsflächen weiter begrenzt werden, würde das zu erheblichen Versorgungsengpässen führen. Dann könnten Großprojekte wie der Ausbau der Infrastruktur in Nordrhein-Westfalen nicht mehr planmäßig abgeschlossen werden. Die Folge: Noch mehr Staus auf den Autobahnen. Strunk wörtlich: „Es sollte weiterhin das Prinzip der nachfrageorientierten Rohstoffgewinnung gelten. Wir wollen auch in Zukunft unseren Beitrag dazu leisten, dass Bauvorhaben am Niederrhein, in Nordrhein-Westfalen und im gesamten Bundesgebiet umgesetzt werden können.“

Um die bestehenden Flächen effektiver nutzen zu können und zusätzliche Umweltbelastungen zu vermeiden, sollten die ausgewiesenen Abbaugebiete in den Regionalplänen stärker auf den Nutzen der Allgemeinheit und damit an den Bedürfnissen der Sand- und Kiesunternehmen ausgerichtet werden. So lassen sich gemeinsam bessere Standorte, bei denen mehrere Anforderungen erfüllt sein können, finden. „Wir haben unsere Änderungsvorschläge für die ausgewiesenen Abbaugebiete bereits im vergangenen Oktober öffentlich gemacht, um gemeinsam zu besseren Ergebnissen für alle zu kommen. Leider erhielten wir keine Resonanz der Planer“, erklärt Bernhard Lemkamp. „Unser Anliegen ist es auch weiterhin, intelligente Gesamtkonzepte mit allen Beteiligten zu entwickeln. So ließe sich die Gewinnung von Baurohstoffen mit konkurrierenden Vorhaben zum Beispiel im Umwelt- oder Hochwasserschutz sinnvoll kombinieren.“

Insbesondere die Ausweisung sogenannter „Konzentrationszonen“ hält zukunft niederrhein für problematisch, schreibt sie doch die Kiesflächen gerade in konfliktträchtigen Räumen für 25 Jahre fest, ohne dass auf Alternativflächen ausgewichen werden kann. So sei beispielsweise ein Flächentausch im Konfliktfall nicht mehr möglich, weil starr an der Ausweisung festgehalten werden müsse.

Vor allem neue Projekte mit gesellschaftlichem Mehrwert, wie zum Beispiel „Wohnen am Wasser“ in Xanten und Naturschutzprojekte wie etwa der viel gelobte Lippemündungsraum in Wesel, hätten bei einer Konzentrationszonenplanung von vorneherein keine Chance auf Aufnahme in den Regionalplan. Es sei ein weit verbreiteter Irrtum, zu glauben, dass die – auch von der Landesregierung gewünschte -Abschaffung der Konzentrationszonen einen ungeordneten Kiesabbau zur Folge hätte. „Abgrabungen dürften ja auch weiterhin nur innerhalb von ausgewiesenen Flächen stattfinden“, so die Vertreter der Initiative. „Die Regionalplanung behielte weiterhin die Oberhand, könnte aber wesentlich flexibler durch Regionalplanänderungen auf neue Entwicklungen oder Problemstellungen reagieren“.

Eine Alternative zur Gewinnung von Sand und Kies sehen beide derzeit nicht. Schließlich liege die Verwertungsquote von mineralischen Rohstoffen derzeit bereits bei 90 Prozent. Eine Steigerung dieser Quote sei kaum mehr möglich. „In Deutschland werden hohe Anforderungen an Baumaterialien gestellt, die Recycling-Baustoffe häufig nicht erfüllen können“, gibt Strunk zu bedenken. Denn: Die recycelten Baustoffe müssten gleichwertige physikalische oder chemische Eigenschaften haben wie Primärrohstoffe. Zudem dürften sie keine Gefahr für die Umwelt darstellen. Sollten diese Voraussetzungen nicht erfüllt werden, sei der Einsatz von Recycling-Baustoffen gesetzlich verboten.

Vor diesem Hintergrund fordert die Initiative, den Umgang mit vorhandenen Rohstoffen auch in Zukunft vernünftig zu gestalten. Das würde langfristig nicht nur Ressourcen schonen, sondern auch die Umwelt schützen. Bereits heute setzten sich die Unternehmen der Sand- und Kiesindustrie dafür ein, die Gewinnung von Rohstoffen so nachhaltig wie möglich zu gestalten. Dies gilt in gleicher Weise auch für die Mitgliedsunternehmen am Niederrhein. Sie arbeiteten schon im Genehmigungsprozess umfangreiche Rekultivierungs- und Renaturierungskonzepte aus. Auf diese Weise seien am Niederrhein schon zahlreiche neue Erholungsorte entstanden. Zum Beispiel der Auesee Wesel, das Naturgebiet beim Flugplatz Weeze sowie die Xantener Nord- und Südsee. Damit würde die Initiative aktiv dabei mithelfen, die Region Niederrhein noch lebenswerter zu machen.

Die aufwändigen Rekultivierungs- und Renaturierungsmaßnahmen ließen sich allerdings nur dann weiterhin realisieren, wenn die Unternehmen am Niederrhein nicht zusätzlich finanziell belastet würden. Daher lehnt zukunft niederrhein die Einführung eines „Kies-Euro“ ab. „Sollte eine derartige Abgabe ausschließlich in Nordrhein-Westfalen eingeführt werden, würden heimische Unternehmen sowohl im deutschen als auch im europäischen Wettbewerb benachteiligt werden“, so Lemkamp weiter. Langfristig drohe dadurch der Abbau von Arbeitsplätzen in der Region.

Über zukunft niederrhein:
zukunft niederrhein ist eine Initiative von 13 Sand- und Kiesunternehmen am Niederrhein. Der Zusammenschluss hat es sich zur Aufgabe gemacht, Perspektiven für die gesamte Region zu entwickeln und die aktuelle Diskussion um die Zukunft der Kiesindustrie am Niederrhein zu bereichern. Die in zukunft niederrhein vertretenen Unternehmen sind oft seit mehr als 100 Jahren in der Region tätig. Mitglied in der Initiative sind: GMG Sand und Kies GmbH & Co. KG, Gossens GmbH, Heeren-Herkener Kiesbaggerei GmbH, Holemans GmbH, Hülskens Holding GmbH & Co. KG, Kieswerk Grotendonk GmbH, Kieswerk Wissel GmbH, Niederrheinische Dienstleistungsgesellschaft für Kies und Sand mbH, RMKS Rhein Main Kies und Splitt GmbH & Co. KG, Siemes Sand- und Kiesbaggerei GmbH & Co. KG, Teunesen Sand und Kies GmbH, Theo Kuypers Kiesbaggerei GmbH, Welbers Kieswerke GmbH. Weitere Informationen rund um die Kiesgewinnung am Niederrhein und zu zukunft niederrhein finden Sie auf der Internetseite www.zukunft-niederrhein.de.

„Rohstoffsicherung geht uns alle an!“

Experten diskutieren auf 3. Fachveranstaltung „kies im dialog“ den drohenden Rohstoffmangel am Niederrhein

Wesel, 8. Juni 2018. Lange Genehmigungsverfahren und komplizierte rechtliche Rahmenbedingungen werden am Niederrhein auf Dauer zu Engpässen bei der Sand- und Kiesversorgung führen. Das ist ein zentrales Ergebnis der Veranstaltung „kies im dialog Rohstoffmangel am Niederrhein!?“. Die Veranstaltung der Initiative zukunft niederrhein fand gestern Nachmittag in Wesel statt. Unter Leitung von Moderator Tom Hegermann tauschten sich dort über 90 Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung zur aktuellen Lage der Sand- und Kiesunternehmen sowie der weiterverarbeitenden Industrien in der Region aus.

Aufgrund fehlender neuer Genehmigungen können die Unternehmen nicht so viel Sand und Kies gewinnen, wie nachgefragt werden. Momentan werden die Rohstoffe vor allem für den Infrastrukturausbau eingesetzt. In seinem Eröffnungsvortrag betonte Dr. Hendrik Schulte, Staatssekretär im Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, dass wir ohne einen Ausbau und eine Ergänzung der Infrastruktur weiterhin viel im Stau stehen würden. Um die dafür benötigten Rohstoffe zu sichern, sprach er sich für eine vorausschauende und zukunftsfähige Fortschreibung des Landesentwicklungsplans aus.

Die Experten auf dem Podium (v.l.n.r.): Jan Steufkens, Ramon Janssen, Dr. Hendrik Schulte, Dr.-Ing. Christoph Dröge, Dirk Riether und Christian Strunk

An der anschließenden moderierten Podiumsdiskussion nahmen folgende Experten teil:

  • Dr.-Ing. Christoph Dröge, Leiter des Referates Bau und Leiter der Abteilung Straßenbau/Landschaftsbautechnik beim Landesbetrieb Straßenbau NRW
  • Ramon Janssen, Geschäftsführer AVG
  • Dirk Riether, Niederlassungsleiter Rhein-Ruhr bei der Dyckerhoff Beton GmbH & Co. KG
  • Hendrik Schulte, Staatssekretär im Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen
  • Jan Steufkens, Prokurist bei REDSUN GmbH & Co. KG
  • Christian Strunk, Koordinator von zukunft niederrhein

Diskutiert wurden unter anderem Gründe für die Versorgungsengpässe in NRW, Folgen für die weiterverarbeitenden Industrien, kurzfristige Maßnahmen, um Engpässe zu beheben, und der Umgang mit Flächennutzungskonflikten. Die Diskussionsteilnehmer beklagten dabei in erster Linie die gesetzliche Überregulierung in Deutschland, die praktikable Lösungen zur Rohstoffgewinnung erschwere. Künftig müsse man sich frühzeitig und ergebnisoffen mit allen Beteiligten zusammensetzen, um die Akzeptanz von Projekten weiter zu steigern und dadurch Genehmigungsverfahren zu beschleunigen. Keine Lösung hingegen sei es, noch mehr Sand und Kies durch Recyclingbaustoffe zu ersetzen, da aktuell bereits rund 90 Prozent der Baustoffe in Deutschland wiederverwertet würden.

Die Veranstaltung fand in der Niederrheinhalle in Wesel statt.

Michael Hüging-Holemans, Koordinator von zukunft niederrhein, forderte daher mehr Weitsicht bei der Landesplanung: „Wir müssen qualitativ hochwertige Lagerstätten möglichst frühzeitig identifizieren und als Vorranggebiet kennzeichnen. Zudem würden wir uns wünschen, dass der Geologische Dienst NRW die tatsächlich genehmigten Flächen in seinem Monitoring-Bericht veröffentlicht, damit die brisante Situation unserer Branche erkennbar wird. Dafür braucht er aber auch eine bessere finanzielle Ausstattung.“ Aufgrund fehlender Erweiterungsflächen für die Rohstoffgewinnung müssen in den nächsten fünf Jahren nach derzeitiger Lage elf der 27 Kieswerke von zukunft niederrhein-Unternehmen schließen. Bis 2028 könnten elf weitere folgen.

„Wir sollten gemeinsam mit Bürgern und Behörden neue Projekte anpacken, statt uns in Detailfragen zu verlieren. Dem kurzfristigen Rohstoffmangel können wir am besten durch die unbürokratische Erweiterung schon laufender Anlagen abhelfen“, ergänzte Christian Strunk, Koordinator von zukunft niederrhein.

Die Dokumentation der Veranstaltung können Sie sich hier herunterladen:

Weitere Bilder finden Sie hier.

 

Über zukunft niederrhein:

zukunft niederrhein ist eine Initiative von 13 Sand- und Kiesunternehmen am Niederrhein. Der Zusammenschluss hat es sich zur Aufgabe gemacht, Perspektiven für die gesamte Region zu entwickeln und die aktuelle Diskussion um die Zukunft der Kiesindustrie am Niederrhein zu bereichern. Die in zukunft niederrhein vertretenen Unternehmen sind oft seit mehr als 100 Jahren in der Region tätig. Mitglied in der Initiative sind: GMG Sand und Kies GmbH & Co. KG, Gossens GmbH, Heeren-Herkener Kiesbaggerei GmbH, Holemans GmbH, Hülskens Holding GmbH & Co. KG, Kieswerk Grotendonk GmbH, Kieswerk Wissel GmbH, Niederrheinische Dienstleistungsgesellschaft für Kies und Sand mbH, RMKS Rhein Main Kies und Splitt GmbH & Co. KG, Siemes Sand- und Kiesbaggerei GmbH & Co. KG, Teunesen Sand und Kies GmbH, Theo Kuypers Kiesbaggerei GmbH, Welbers Kieswerke GmbH. Weitere Informationen rund um die Kiesgewinnung am Niederrhein und zu zukunft niederrhein finden Sie auf der Internetseite www.zukunft-niederrhein.de.

Erste Baggerseen-App für den Niederrhein

„Baggerseen-Guide Niederrhein“ zeigt Freizeitmöglichkeiten an 18 Baggerseen und Naherholungsgebieten der Region

Wesel, 18. Mai 2018. zukunft niederrhein, die Initiative von Sand- und Kiesunternehmen, hat die erste Baggerseen-App für den Niederrhein vorgestellt. Der „Baggerseen-Guide Niederrhein“ ist ab sofort für iPhones und Android-Smartphones kostenlos im App Store und bei Google Play erhältlich. Die App zeigt übersichtlich Freizeitaktivitäten an 18 niederrheinischen Baggerseen und weiteren Naherholungsgebieten, die durch die Sand- und Kiesgewinnung entstanden sind. Mit dabei sind Erholungsmöglichkeiten in Alpen, Duisburg, Goch, Kevelaer, Isselburg, Rees, Voerde, Weeze, Wesel und Xanten.

Alle Seen auf einen Blick

„Die App ersetzt unseren gedruckten Baggerseenführer, den wir erstmalig 2013 herausgebracht haben. Er bot zum ersten Mal einen kompletten Überblick über die Baggerseen in der Region, darunter den Diersfordter Waldsee, Auesee, Tenderingssee und den See Et Grotendonk. Mit der mobilen Version möchten wir den Menschen am Niederrhein nun mehr Informationen in noch praktischerer Form bieten“, sagt Michael Hüging-Holemans, Koordinator von zukunft niederrhein.

Filtermöglichkeiten

In der App sind die wichtigsten Informationen zu den Seen und Naherholungsgebieten, wie beispielweise Parkmöglichkeiten und -gebühren, kurz und kompakt zusammengefasst. Mithilfe von Kategorien, darunter Schwimmen, Wandern, Radfahren, Fußballplatz, Grillen, Gastronomie und Naturschutzgebiet, können sich die Nutzer die Freizeitmöglichkeiten nach Lust und Laune filtern lassen. Verschiedene Bilder bieten zudem bereits einen ersten Eindruck der Baggerseen. Eine weitere Besonderheit der App: Alle Seen lassen sich auf einer Karte anzeigen. Dank Einbindung von Google Maps bzw. Apple Karten können die Nutzer dann mit wenigen Klicks die Route zu ihrem gewünschten Ausflugsziel festlegen und sich direkt dorthin navigieren lassen.

„Die von uns rekultivierten und renaturierten Baggerseen haben sich über Jahre hinweg zu beliebten Naherholungsgebieten für Einheimische und Touristen entwickelt. Mit unserer neuen App können sie sich einen guten Überblick über die Angebote vor Ort machen. Und bis auf die Navigationsfunktion und externe Links funktioniert der Baggerseen-Guide auch völlig ohne Internetzugriff“, ergänzt Christian Strunk, Koordinator von zukunft niederrhein.

Den Flyer zur App können Sie sich hier herunterladen:

 

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 zukunft niederrhein ist eine Initiative von 13 Sand- und Kiesunternehmen am Niederrhein. Der Zusammenschluss hat es sich zur Aufgabe gemacht, Perspektiven für die gesamte Region zu entwickeln und die aktuelle Diskussion um die Zukunft der Kiesindustrie am Niederrhein zu bereichern. Die in zukunft niederrhein vertretenen Unternehmen sind oft seit mehr als 100 Jahren in der Region tätig. Mitglied in der Initiative sind: GMG Sand und Kies GmbH & Co. KG, Gossens GmbH, Heeren-Herkener Kiesbaggerei GmbH, Holemans GmbH, Hülskens Holding GmbH & Co. KG, Kieswerk Grotendonk GmbH, Kieswerk Wissel GmbH, Niederrheinische Dienstleistungsgesellschaft für Kies und Sand mbH, RMKS Rhein Main Kies und Splitt GmbH & Co. KG, Siemes Sand- und Kiesbaggerei GmbH & Co. KG, Teunesen Sand und Kies GmbH, Theo Kuypers Kiesbaggerei GmbH, Welbers Kieswerke GmbH. Weitere Informationen rund um die Kiesgewinnung am Niederrhein und zu zukunft niederrhein finden Sie auf der Internetseite www.zukunft-niederrhein.de.

 

Aus Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ wird zukunft niederrhein

Zusammenschluss von 13 niederrheinischen Sand- und Kiesunternehmen stellt neues Programm vor – Dialog mit Bürgern und Politik auch 2018 oberstes Ziel

Niederrhein, 14. Februar 2018. Der Zusammenschluss von Sand- und Kiesunternehmen am Niederrhein hat einen neuen Namen. Aus dem Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ wird ab sofort zukunft niederrhein – eine Initiative der Sand- und Kiesunternehmen. Dass die Kernanliegen der 13 Mitgliedsunternehmen erhalten bleiben, zeigt das heute veröffentlichte Programm für 2018. Darin bekräftigen die Vertreter von zukunft niederrhein, den konstruktiven Austausch mit Bürgern und Politik auch künftig vorantreiben zu wollen. Sowohl die neue Facebook-Seite als auch eine geplante Freizeit-App für den Niederrhein sollen die Initiative dabei noch tiefer in der Region verwurzeln. 

„Nach fast zehn Jahren ist es Zeit für etwas Neues. Mit dem abgespeckten Namen betonen wir dabei ganz klar: Wir wollen uns nicht verstecken. Wir zeigen deshalb noch deutlicher, worum es uns mit der Initiative geht: um eine Zukunft für die Sand- und Kiesindustrie am Niederrhein und sinnvolle Perspektiven für die Region“, sagt Michael Hüging-Holemans, Koordinator von zukunft niederrhein.

Bewährte Materialien wie der Newsletter „kieswerk“ und Veranstaltungen wie „kies im dialog“ bleiben bestehen. Vor allem die digitalen Angebote sollen aber weiter ergänzt werden. Neben der Website ist zukunft niederrhein deshalb ab sofort auch auf Facebook unter @zukunftniederrhein erreichbar. Mit dem Social-Media-Auftritt möchten die Mitgliedsunternehmen ihr Ohr noch näher an den Wünschen, Sorgen und Ideen der Niederrheiner haben und sich an der Diskussion um die Zukunft der Region beteiligen. „Wir zeigen uns auf Facebook ganz persönlich: wie wir sind, was unsere Mitarbeiter tagtäglich leisten und warum wir gerne hier leben. Transparenz und Dialogbereitschaft sind uns wichtig und wir möchten da sein, wo die Menschen am Niederrhein sind – und das ist natürlich auch auf Facebook“, sagt Christian Strunk, Koordinator von zukunft niederrhein.

Darüber hinaus arbeitet zukunft niederrhein aktuell mit Hochdruck an einer App, die eine Übersicht über Freizeitaktivitäten an den niederrheinischen Baggerseen und weiteren Naherholungsgebieten bietet und den Nutzer direkt dorthin navigiert. Die App soll pünktlich zur Badesaison im Frühjahr in den iPhone- und Android-App-Stores erscheinen.

 

Über zukunft niederrhein:

zukunft niederrhein ist eine Initiative von 13 Sand- und Kiesunternehmen am Niederrhein. Der Zusammenschluss hat es sich zur Aufgabe gemacht, Perspektiven für die gesamte Region zu entwickeln und die aktuelle Diskussion um die Zukunft der Kiesindustrie am Niederrhein zu bereichern. Die in zukunft niederrhein vertretenen Unternehmen sind oft seit mehr als 100 Jahren in der Region tätig. Mitglied in der Initiative sind: GMG Sand und Kies GmbH & Co. KG, Gossens GmbH & Co. KG, Heeren-Herkener Kiesbaggerei GmbH, Holemans GmbH, Hülskens Holding GmbH & Co. KG, Kieswerk Grotendonk GmbH, Kieswerk Wissel GmbH, Niederrheinische Dienstleistungsgesellschaft für Kies und Sand mbH, RMKS Rhein Main Kies und Splitt GmbH & Co. KG, Siemes Sand- und Kiesbaggerei GmbH & Co. KG, Teunesen Sand und Kies GmbH, Theo Kuypers Kiesbaggerei GmbH, Welbers Kieswerke GmbH. Weitere Informationen rund um die Kiesgewinnung am Niederrhein und zu zukunft niederrhein finden Sie auf der Internetseite www.zukunft-niederrhein.de.

Kiesunternehmen stellen repräsentative Niederrhein-Umfrage vor

Niederrheiner wünschen sich Verbesserungen bei Schulen, Straßen, Verkehrswegen und Wohnraum

Überdurchschnittliche Zufriedenheit und Identifikation mit der Region – hohe Akzeptanz für Rohstoff- und Baustoffindustrie – Problemfeld: ÖPNV und Infrastruktur

 

Xanten, 29. November 2016. Die Niederrheiner leben überdurchschnittlich gerne in der Region, schätzen Natur und Landschaft und sehen bei ÖPNV und Infrastruktur die größten Probleme. Das sind die wesentlichen Ergebnisse einer repräsentativen forsa-Umfrage zur Region Niederrhein, die vom Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ initiiert und heute in Xanten vorgestellt wurde. Der Zusammenschluss von Kies- und Sandunternehmen hatte 2011 die erste derartige Befragung in den Kreisen Kleve und Wesel durchgeführt. Mit der erneuten Befragung der Menschen am Niederrhein zeigt der Initiativkreis, dass er aktiv bei der Entwicklung und Gestaltung der Region mitwirken möchte.

 

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Christian Strunk (l.) und Michael Hüging-Holemans, Koordinatoren des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“

„Die Umfrage liefert uns ein anschauliches Stimmungsbild zu den Wünschen der Niederrheiner und den Problemen in der Region. Das sind wichtige Erkenntnisse, die wir in unsere Unternehmensplanungen mit einfließen lassen werden“, erläutern die Koordinatoren des Initiativkreises, Christian Strunk und Michael Hüging-Holemans. Die Ergebnisse liefern auch eine aktuelle Grundlage für weitere Gespräche mit der Politik zur Zukunft der Region, die der Initiativkreis anstoßen möchte.

 

Die Niederrheiner wurden erneut auch zu ihrer Einstellung gegenüber der Kies- und Sandindustrie befragt: 66 Prozent finden, die Rohstoff- und Baustoffindustrie ist sehr wichtig oder wichtig für die Region, 57 Prozent wünschen, dass sie auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielt. 76 Prozent der Befragten glauben, dass wir in den kommenden Jahren genauso viel oder mehr Kies und Sand als heute benötigen. „Das ist realistisch. Mit Blick auf die marode Verkehrs-Infrastruktur ist es sogar sehr wahrscheinlich, dass der Bedarf an Kies und Sand steigen wird“, so Strunk. Fast ebenso viele Niederrheiner (74 Prozent) sind zudem der Meinung, dass die rekultivierten Abgrabungsseen der Kies- und Sandindustrie einen Mehrwert für die Menschen in der Region bieten.

 

Ein erfreuliches Ergebnis: Insgesamt 46 Prozent der Niederrheiner vertrauen den Unternehmen der Kies- und Sandindustrie. „Das ist im Branchenvergleich ein guter Wert. Wir interpretieren ihn als Erfolg für unsere Informationspolitik und unseren aktiven Dialog mit Bürgern und Politik. Wir werden diesen Kurs halten und auch in Zukunft den Mehrwert unserer Arbeit für Landschaft, Tourismus und Hochwasserschutz herausstellen“, so Hüging-Holemans. Zudem bescheinigen 36 Prozent der Befragten den Kies- und Sandunternehmen am Niederrhein ein verantwortungsvolles Handeln gegenüber der Umwelt.

 

Die Antworten der 1.001 befragten Bürger spiegeln eine im Vergleich mit anderen Regionen überdurchschnittlich große Zufriedenheit und Identifikation mit dem Niederrhein wider – 86 Prozent leben gerne hier und 68 Prozent bewerten die wirtschaftliche Situation als sehr gut oder gut. Als besondere Stärken der Region empfinden die Menschen die Landschaft und Natur am Niederrhein. Eine weitere positive Entwicklung: Die Arbeitslosigkeit wird nur noch von elf Prozent der Befragten als Problem in der Region empfunden (2011: 24 Prozent).

 

Kritisch beurteilt werden in den Kreisen Kleve und Wesel die Themen ÖPNV, Infrastruktur und Verkehr. Fast die Hälfte der Befragten sieht darin die dringendsten Probleme der Region. Dazu passt, dass 85 bzw. 78 Prozent der Niederrheiner die Ausbesserung der Straßen und Verkehrswege und die Brückensanierungen für besonders wichtige Aufgaben der Politik halten. Weit oben rangieren hier zudem die Verbesserung der Situation der Schulen (85 Prozent) und die Sorge für ausreichenden und bezahlbaren Wohnraum (82 Prozent).

 

Wirtschaftlich gesehen vermuten die meisten Niederrheiner besonders in Handwerk und Landwirtschaft große Potenziale (93 bzw. 90 Prozent; 2011: 91 bzw. 86 Prozent). Gleichzeitig glauben 84 Prozent, dass künftig die Informations- und Kommunikationstechnologie eine stärkere Rolle spielen wird (2011: 74 Prozent). Insgesamt wünscht sich die Mehrheit der Befragten, dass der Niederrhein eine starke Wirtschaftsregion mit einem vielfältigen Mix aus unterschiedlichen Branchen und Wirtschaftszweigen bleibt. Dazu gehört nach Meinung der Befragten auch ein gutes Angebot an Arbeits- und Ausbildungsplätzen in handwerklichen und technischen Lehrberufen. Die Unternehmen des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ werden dazu auch in Zukunft weiter beitragen.

 

Die Präsentation zur Pressekonferenz finden Sie hier:

 

Die Umfrage

Im Auftrag des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ hat forsa Politik- und Sozialforschung GmbH eine repräsentative Befragung zum Thema „Zukunft der Region Niederrhein“ durchgeführt. Erfragt wurden Meinungen zur Zufriedenheit mit den Lebensbedingungen vor Ort, zur wirtschaftlichen Entwicklung, zu Wünschen für die Zukunft der Region und zur Kies- und Sandindustrie. Im Rahmen der in großen Teilen als Wiederholungsbefragung angelegten Untersuchung (Erstbefragung im Jahr 2011) wurden insgesamt 1.001 Personen nach einem systematischen Zufallsverfahren ausgewählt und in den Kreisen Kleve und Wesel befragt. Es handelt sich demnach um ein repräsentatives Meinungsbild der Bevölkerung in den Kreisen Kleve und Wesel. Die Erhebung wurde vom 19. September bis 5. Oktober 2016 mit Hilfe computergestützter Telefoninterviews durchgeführt.

 

Über den Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“

Der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ ist ein Forum der Unternehmen der Kies- und Sandindustrie am Niederrhein. Das Forum hat es sich zur Aufgabe gemacht, Perspektiven für die gesamte Region zu entwickeln. Die Unternehmen des Initiativkreises sind oft seit mehr als 100 Jahren in der Region tätig. Mitglied im Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ sind gmg goch kies gmbH & co. kg, Gossens GmbH & Co. KG, Heeren-Herkener Kiesbaggerei GmbH, Holemans GmbH, Hülskens Holding GmbH & Co. KG, Kieswerk Grotendonk GmbH, Kieswerk Maas-Roeloffs GmbH & Co. KG, Kieswerk Wissel GmbH, RMKS Rhein Main Kies und Splitt GmbH & Co. KG, Siemes Sand- und Kiesbaggerei GmbH & Co. KG, Teunesen Sand und Kies GmbH, Theo Kuypers Kiesbaggerei GmbH und Welbers Kieswerke GmbH. Weitere Informationen rund um die Kiesgewinnung am Niederrhein und zum Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ finden Sie auf der Internetseite www.zukunft-niederrhein.de.

Kiesindustrie: Besseren Hochwasserschutz ermöglichen

Unternehmen haben Konzepte für effektiven Hochwasserschutz – Flutung von niederrheinischen Baggerseen trug entscheidend zum Hochwasserschutz bei

Niederrhein, 30. Juni 2016. Die starken Regenfälle der vergangenen Wochen haben gezeigt, wie notwendig vorbeugende Hochwasserschutzmaßnahmen am Niederrhein sind. Viele Keller sind vollgelaufen und viele Ernten zerstört. Meteorologen weisen darauf hin, dass wir uns künftig auf mehr Starkregenereignisse einstellen müssen. Damit ist klar: Der vorbeugende Hochwasserschutz am Niederrhein muss von den Verantwortlichen und den Betroffenen zu einem Topthema gemacht werden. Zu dieser gesamtgesellschaftlichen Aufgabe wollen und können auch die Unternehmen der Kies- und Sandindustrie einen wichtigen Beitrag leisten.

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Einlaufbauwerk in Werth, während der Flutung des Werther Sees (Bildquelle: Heeren-Herkener Kiesbaggerei GmbH)

Hochwasserschutzmaßnahmen, die zusammen mit der Kiesindustrie bzw. durch die Kies- und Sandgewinnung geschaffen wurden, haben bereits einen entscheidenden Beitrag zum Hochwasserschutz in der Region geleistet. So trug beispielsweise die systematische Flutung des Baggersees in Werth dazu bei, die Issel zu entlasten. Diese hatte zu Spitzenzeiten einen viermal so hohen Pegelstand wie normalerweise. Das durch die Kiesgewinnung entstandene Reeser Meer nahm Wasser aus dem Hinterland zwischen Bislich und Rees auf. Über vier Millionen Kubikmeter wurden aus der Haffen’schen Landwehr abgeleitet – Wasser, welches sonst enorme Schäden angerichtet hätte oder mit großem Kostenaufwand in den Rhein hätte gepumpt werden müssen. Das Reeser Meer hätte sogar noch weitere Kapazitäten gehabt, denn es darf bis zu einer Höhe von 15,4 Metern angestaut werden.

Neben der Bereitstellung von Baggerseen für die Flutung im akuten Hochwasserfall, haben die Kies- und Sandunternehmen in den letzten Jahrzehnten bereits vielfach bei Hochwasserschutzmaßnahmen am Niederrhein mitgearbeitet. So wurden die Rheinvorländer nach Auskiesung in Bereichen drei bis vier Meter tiefer gelegt. Durch diese Landschaftsgestaltung hat die Kiesindustrie zusätzlichen Retentionsraum für über zehn Millionen Kubikmeter Wasser geschaffen. Weitere Beispiele sind der Orsoyer Rheinbogen, Lohrwardt sowie der Lippemündungsraum. Für den vorbeugenden Hochwasserschutz haben das Land und damit die Steuerzahler bereits viel Geld investiert, im Vergleich zum Katastrophenfall jedoch ein Vielfaches gespart. Ein nicht zu vernachlässigender Nebeneffekt bei einer Zusammenarbeit mit der Kiesindustrie: Die Kosten des effektiven Hochwasserschutzes konnten durch die Kooperation mit Kies- und Sandunternehmen deutlich verringert werden.

„Die Kies- und Sandunternehmen am Niederrhein haben viele gute Konzepte zum Hochwasserschutz, aber die Realisierung von Maßnahmen ist seit einigen Jahren ins Stocken geraten“, erklären Michael Schulz und Michael Hüging-Holemans, Koordinatoren des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“. Grund dafür sei, dass die zuständige Planungsbehörde auf einer regionalplanerischen Ausweisung bestehe. Dadurch werde die Zusammenarbeit zwischen Kommunen, Deichverbänden und den Kies- und Sandunternehmen beim Thema Hochwasserschutz enorm erschwert. Die Häufung der Starkniederschlagsereignisse müsse hier zu einem Umdenken führen. „Die Politik sollte angesichts der folgenschweren Auswirkungen der Naturereignisse doch daran interessiert sein, regionalplanerische Hürden auszuräumen, um Hochwasserschutzprojekte schnellstmöglich zu realisieren. Die Kies- und Sandunternehmen am Niederrhein stehen mit ihrer Erfahrung und ihrem Know-how sofort für weitere Kooperationen bei Hochwasserschutzprojekten zur Verfügung“, so Schulz und Hüging-Holemans.

Hintergrundinformationen zu Hochwasserschutzprojekten

Deichrückverlegung Orsoyer Rheinbogen (Rheinberg)
In einem gemeinsamen Projekt der Firma Hülskens mit dem Land Nordrhein-Westfalen, der Bezirksregierung Düsseldorf, dem Kreis Wesel, dem Deichverband Orsoy und anderen Beteiligten wurde zunächst der ursprünglich rheinnahe Deich tief ins Hinterland zurückverlegt. Im Anschluss daran wurde das durch die Gewinnung von Kiesen und Sanden und anschließende Verfüllung geschaffene neue Rheinvorland als naturnahe Aue gestaltet. Die tiefergelegten Uferbereiche in den Rheinvorländern und ihre auendynamischen Strukturen können im Falle eines Hochwassers große Mengen Wasser aufnehmen und dadurch die Überflutung flussnaher Städte und Ansiedlungen verhindern.

Hinterlandentwässerung: Reeser Meer
Rheinnahe Abgrabungen wie das Reeser Meer leisten einen wichtigen Beitrag zur Hinterlandentwässerung. Seit 1996 hat sich der Hochwasserschutz dank der hier durchgeführten Abgrabung der Holemans Gruppe wesentlich verbessert: Über die Haffensche Landwehr, die das gesamte Deichhinterland zwischen Bislich und Rees entwässert, werden die Wassermengen bei höheren Rheinpegelständen zunächst im Reeser Meer zwischengespeichert. Das Gewässer bietet einen zusätzlichen Retentionsraum von bis zu 5,8 Millionen Kubikmetern. Erst wenn die Stauhöhe von 15,40 Meter über Normal-Null (mNN) im Reeser Meer erreicht ist, muss das Wasser in den Rhein gepumpt werden. Zuvor musste bereits bei Wasserständen von 14,70 mNN ein Pumpwerk in Gang gesetzt werden. Der Allgemeinheit bleiben auf diese Weise hohe Pumpkosten erspart.

Hochwasserschutz abseits des Rheins: Der Werther See
In Isselburg ist bei der Kies- und Sandgewinnung der „Werther See“ entstanden, der während des Abbauprozesses umfassend renaturiert wird. Er kann bei einem Hochwasser des angrenzenden Flusses Issel gut 400.000 Kubikmeter Wasser aufnehmen und schützt so die Anwohner der umliegenden Städte Isselburg und Bocholt.

Landschaftsentwicklung, Hochwasser- und Naturschutz: Der Lipperandsee
In Wesel entsteht durch eine Nassabgrabung der sogenannte „Lipperandsee“. Im Anschluss an die Kiesgewinnung wird er zusammen mit der angrenzenden Lippeaue nach ökologischen und landschaftsgestalterischen Grundsätzen angelegt, rekultiviert und in der Aue renaturiert. Ziel ist es, den Baggersee in die Dynamik der Lippeaue einzubeziehen und Retentionsräume für den Hochwasserschutz zu schaffen. Die ausgekiesten Areale bieten bei Hochwasser dem Gewässer Lippe die Möglichkeit, sich entgegen des vorherigen Zustands auszuweiten. Im Zuge des Projekts entsteht ein Wasserretentionsvolumen von ca. 850.000 Kubikmetern.

Mehr Informationen zum Thema Kiesgewinnung und Hochwasserschutz finden Sie hier.

Über den Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“:
Der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ ist ein Forum der Unternehmen der Kies- und Sandindustrie am Niederrhein. Das Forum hat es sich zur Aufgabe gemacht, Perspektiven für die gesamte Region zu entwickeln. Die Unternehmen des Initiativkreises sind oft seit mehr als 100 Jahren in der Region tätig. Mitglied im Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ sind Teunesen Sand und Kies GmbH, gmg Goch GmbH & Co. KG, Gossens GmbH & Co. KG, Heeren-Herkener Kiesbaggerei GmbH, Holemans GmbH, Hülskens Holding GmbH & Co. KG, Kieswerk Grotendonk GmbH, Kieswerk Maas-Roeloffs GmbH & Co. KG, Kieswerk Wissel GmbH, Risch Gruppe, RMKS Rhein Main Kies und Splitt GmbH & Co. KG, Siemes Sand- und Kiesbaggerei GmbH & Co. KG, Theo Kuypers Kiesbaggerei GmbH, Welbers Kieswerke GmbH. Weitere Informationen rund um die Kiesgewinnung am Niederrhein und zum Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ finden Sie auf der Internetseite www.zukunft-niederrhein.de.

„Heimische Rohstoffe sind Basis unseres Wohlstands!“

Experten diskutieren auf 2. Fachveranstaltung „kies im dialog“ die Bedeutung der Bodenschätze am Niederrhein

Wesel, 20. April 2016. Die Verfügbarkeit von Kies und Sand sind ein Glück für den Niederrhein. Den Zugang zu unseren heimischen Rohstoffen offen zu halten und diesen Heimvorteil zu nutzen, ist im Interesse der wirtschaftlichen Entwicklung für die Region eminent wichtig. Dies betonte Dr.-Ing. e.h. Wolfgang Clement, Bundesminister a.D. und Ministerpräsident a.D., in seinem Eröffnungsvortrag zur Veranstaltung „kies im dialog Kies und Sand: Rohstoff-Glück am Niederrhein“, die der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ gestern in Wesel durchführte. Dort tauschten sich rund 90 Vertreter aus Ministerien, Kommunal- und Landespolitik, Verwaltung, Landesbetrieben, Gewerkschaften, Verbänden, Hochschulen und Unternehmen zu fachlichen Themen der Rohstoffgewinnung am Niederrhein aus.

Die Diskussion verdeutlichte, dass die Rohstoffindustrie für gesellschaftlich relevante Zukunftsthemen wie Wirtschaftswachstum, Infrastrukturausbau und Wohlstand bedeutend ist. Diskutiert wurden zudem in konstruktiver Atmosphäre unter anderem Aspekte wie der gesellschaftliche Nutzen der Kies- und Sandindustrie für die Region, die nachhaltige Gewinnung von Kies und Sand und sinnvolle Nachfolgenutzungen. Insbesondere bei Maßnahmen des Landes im Bereich des Natur- und Hochwasserschutzes könnten die Möglichkeiten der Kiesindustrie bei der Landschaftsgestaltung eine wertvolle Hilfe sein. Die Teilnehmer waren sich darin einig, dass der Dialog mit den niederrheinischen Kies- und Sandunternehmen zu diesen Themen sinnvoll ist und weiter fortgeführt werden sollte.

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Die Referenten der Veranstaltung (v.l.n.r.): Dr. Gerd Hagenguth (Präsident Bundesverband Mineralische Rohstoffe), Freddy B. Heinzel, LL.M. (Honorarkonsul des Königreichs der Niederlande), Prof. Dr. Josef Klostermann (ehemaliger Direktor des Geologischen Dienstes NRW), Dr.-Ing. e.h. Wolfgang Clement (Bundesminister a.D., Ministerpräsident a.D.) und Michael Schulz (Koordinator Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“)

Wolfgang Clement hob vor allem die volkswirtschaftliche Bedeutung heimischer Rohstoffe hervor: „Der Zugang zu Rohstoffen ist unverzichtbar und muss einen hohen Stellenwert haben. Denn in der Industrie entsteht das Einkommen, das unseren Wohlstand sichert und uns aus der Wirtschaftskrise gebracht hat. Eine generelle Industrieskepsis in Deutschland ist daher fehl am Platz. Die Menschen wollen zwar die Produkte, aber keine Produktion“, bekräftigte Clement.

Michael Schulz, Koordinator des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ machte in seinem Statement deutlich, dass nachhaltige Rohstoffgewinnung auch bedeutet, Potenziale bestmöglich zu nutzen. „Wir müssen gute Lagerstätten vollständig abbauen und Optimierungen nutzen, etwa durch die Verbindung der Rohstoffgewinnung mit anderen Maßnahmen wie dem Hochwasserschutz. Spätestens wenn die Rohstoffgewinnung einen vom eigentlichen Rohstoff unabhängigen Mehrwert schafft, sollte der Rohstoff-Reichtum des Niederrheins von allen nicht als Last, sondern als „Glück“ empfunden werden können“, so Schulz.

Prof. Dr. Josef Klostermann, der 17 Jahre als Direktor des Geologischen Dienstes NRW tätig war, erläuterte unter anderem die wichtige Position von Nordrhein-Westfalen in der Rohstoffförderung der Bundesrepublik. Er warf die Frage auf, ob es nicht sinnvoll sein könnte, in den Landesplanungen auch Rohstoffschutzgebiete auszuweisen. Dass in einem zusammenwachsenden Europa auch der Verbrauch von Ressourcen gemeinsam verantwortet werden muss, erläuterte der Honorarkonsul des Königreichs der Niederlande, Freddy B. Heinzel. Die Chancen grenzüberschreitender Zusammenarbeit seien angesichts der niederländischen Wirtschaftspläne gerade für den Niederrhein enorm.

In seinem Schlussstatement unterstrich Dr. Gerd Hagenguth, Präsident des Bundesverbands Mineralische Rohstoffe, dass die Industrie insgesamt gestärkt werden müsse. „Die Kies- und Sandunternehmen am Niederrhein werden weiter einen entscheidenden Beitrag zu einer erfolgreichen Zukunft der Region leisten. Denn die Rohstoffindustrie ist ein bedeutender Teil der Industrie, der grundlegende Vorprodukte für Branchen wie beispielsweise die Bauwirtschaft und Stahl- und Chemieindustrie liefert.“ Es gelte diese hohe Bedeutung der Branche stärker herauszuheben. Dazu setzen die niederrheinischen Kies- und Sandunternehmen auch weiterhin, so Hagenguth, auf einen kontinuierlichen und konstruktiven Dialog mit Anwohnern, Bürgern, Politik, Verbänden und Initiativen.

Die Dokumentation der Veranstaltung ist hier abrufbar.

Über den Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“:

Der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ ist ein Forum der Unternehmen der Kies- und Sandindustrie am Niederrhein. Das Forum hat es sich zur Aufgabe gemacht, Perspektiven für die gesamte Region zu entwickeln. Die Unternehmen des Initiativkreises sind oft seit mehr als 100 Jahren in der Region tätig. Mitglied im Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ sind Teunesen Sand und Kies GmbH, gmg Goch GmbH & Co. KG, Gossens GmbH & Co. KG, Heeren-Herkener Kiesbaggerei GmbH, Holemans GmbH, Hülskens Holding GmbH & Co. KG, Kieswerk Grotendonk GmbH, Kieswerk Maas-Roeloffs GmbH & Co. KG, Kieswerk Wissel GmbH, Risch Gruppe, RMKS Rhein Main Kies und Splitt GmbH & Co. KG, Siemes Sand- und Kiesbaggerei GmbH & Co. KG, Theo Kuypers Kiesbaggerei GmbH, Welbers Kieswerke GmbH. Weitere Informationen rund um die Kiesgewinnung am Niederrhein und zum Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ finden Sie auf der Internetseite www.zukunft-niederrhein.de.

 

Über die Veranstaltungsreihe „kies im dialog“:

Seit Gründung des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ suchen die niederrheinischen Kies- und Sandunternehmen regelmäßig den Dialog mit gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Vertretern aus der Region. Um diesen Dialog zu verstetigen, startete im Jahr 2015 die Veranstaltungsreihe kies im dialog. Unter diesem Titel bieten die Kiesunternehmen einen Austausch zu wichtigen regionalen Themen an, zu denen sie einen konkreten Beitrag leisten wollen. Damit lösen die Kies- und Sandunternehmen auch das in der Gemeinsamen Erklärung des Initiativkreises gegebene Versprechen ein, die Zukunft der Region aktiv mitzugestalten. Weitere Informationen zur Dialogreihe: www.zukunft-niederrhein.de/kies-im-dialog.