Neue „kies im dialog“-Ausgabe Niederrhein, 14. November 2024 – Am 15. November erscheint die zweite Ausgabe des Informationsservices „kies im dialog“, herausgegeben von der Initiative...
leistungen-training

„Heimische Rohstoffe sind Basis unseres Wohlstands!“

Experten diskutieren auf 2. Fachveranstaltung „kies im dialog“ die Bedeutung der Bodenschätze am Niederrhein

Wesel, 20. April 2016. Die Verfügbarkeit von Kies und Sand sind ein Glück für den Niederrhein. Den Zugang zu unseren heimischen Rohstoffen offen zu halten und diesen Heimvorteil zu nutzen, ist im Interesse der wirtschaftlichen Entwicklung für die Region eminent wichtig. Dies betonte Dr.-Ing. e.h. Wolfgang Clement, Bundesminister a.D. und Ministerpräsident a.D., in seinem Eröffnungsvortrag zur Veranstaltung „kies im dialog Kies und Sand: Rohstoff-Glück am Niederrhein“, die der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ gestern in Wesel durchführte. Dort tauschten sich rund 90 Vertreter aus Ministerien, Kommunal- und Landespolitik, Verwaltung, Landesbetrieben, Gewerkschaften, Verbänden, Hochschulen und Unternehmen zu fachlichen Themen der Rohstoffgewinnung am Niederrhein aus.

Die Diskussion verdeutlichte, dass die Rohstoffindustrie für gesellschaftlich relevante Zukunftsthemen wie Wirtschaftswachstum, Infrastrukturausbau und Wohlstand bedeutend ist. Diskutiert wurden zudem in konstruktiver Atmosphäre unter anderem Aspekte wie der gesellschaftliche Nutzen der Kies- und Sandindustrie für die Region, die nachhaltige Gewinnung von Kies und Sand und sinnvolle Nachfolgenutzungen. Insbesondere bei Maßnahmen des Landes im Bereich des Natur- und Hochwasserschutzes könnten die Möglichkeiten der Kiesindustrie bei der Landschaftsgestaltung eine wertvolle Hilfe sein. Die Teilnehmer waren sich darin einig, dass der Dialog mit den niederrheinischen Kies- und Sandunternehmen zu diesen Themen sinnvoll ist und weiter fortgeführt werden sollte.

kies im dialog 2016_klein

Die Referenten der Veranstaltung (v.l.n.r.): Dr. Gerd Hagenguth (Präsident Bundesverband Mineralische Rohstoffe), Freddy B. Heinzel, LL.M. (Honorarkonsul des Königreichs der Niederlande), Prof. Dr. Josef Klostermann (ehemaliger Direktor des Geologischen Dienstes NRW), Dr.-Ing. e.h. Wolfgang Clement (Bundesminister a.D., Ministerpräsident a.D.) und Michael Schulz (Koordinator Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“)

Wolfgang Clement hob vor allem die volkswirtschaftliche Bedeutung heimischer Rohstoffe hervor: „Der Zugang zu Rohstoffen ist unverzichtbar und muss einen hohen Stellenwert haben. Denn in der Industrie entsteht das Einkommen, das unseren Wohlstand sichert und uns aus der Wirtschaftskrise gebracht hat. Eine generelle Industrieskepsis in Deutschland ist daher fehl am Platz. Die Menschen wollen zwar die Produkte, aber keine Produktion“, bekräftigte Clement.

Michael Schulz, Koordinator des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ machte in seinem Statement deutlich, dass nachhaltige Rohstoffgewinnung auch bedeutet, Potenziale bestmöglich zu nutzen. „Wir müssen gute Lagerstätten vollständig abbauen und Optimierungen nutzen, etwa durch die Verbindung der Rohstoffgewinnung mit anderen Maßnahmen wie dem Hochwasserschutz. Spätestens wenn die Rohstoffgewinnung einen vom eigentlichen Rohstoff unabhängigen Mehrwert schafft, sollte der Rohstoff-Reichtum des Niederrheins von allen nicht als Last, sondern als „Glück“ empfunden werden können“, so Schulz.

Prof. Dr. Josef Klostermann, der 17 Jahre als Direktor des Geologischen Dienstes NRW tätig war, erläuterte unter anderem die wichtige Position von Nordrhein-Westfalen in der Rohstoffförderung der Bundesrepublik. Er warf die Frage auf, ob es nicht sinnvoll sein könnte, in den Landesplanungen auch Rohstoffschutzgebiete auszuweisen. Dass in einem zusammenwachsenden Europa auch der Verbrauch von Ressourcen gemeinsam verantwortet werden muss, erläuterte der Honorarkonsul des Königreichs der Niederlande, Freddy B. Heinzel. Die Chancen grenzüberschreitender Zusammenarbeit seien angesichts der niederländischen Wirtschaftspläne gerade für den Niederrhein enorm.

In seinem Schlussstatement unterstrich Dr. Gerd Hagenguth, Präsident des Bundesverbands Mineralische Rohstoffe, dass die Industrie insgesamt gestärkt werden müsse. „Die Kies- und Sandunternehmen am Niederrhein werden weiter einen entscheidenden Beitrag zu einer erfolgreichen Zukunft der Region leisten. Denn die Rohstoffindustrie ist ein bedeutender Teil der Industrie, der grundlegende Vorprodukte für Branchen wie beispielsweise die Bauwirtschaft und Stahl- und Chemieindustrie liefert.“ Es gelte diese hohe Bedeutung der Branche stärker herauszuheben. Dazu setzen die niederrheinischen Kies- und Sandunternehmen auch weiterhin, so Hagenguth, auf einen kontinuierlichen und konstruktiven Dialog mit Anwohnern, Bürgern, Politik, Verbänden und Initiativen.

Die Dokumentation der Veranstaltung ist hier abrufbar.

Über den Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“:

Der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ ist ein Forum der Unternehmen der Kies- und Sandindustrie am Niederrhein. Das Forum hat es sich zur Aufgabe gemacht, Perspektiven für die gesamte Region zu entwickeln. Die Unternehmen des Initiativkreises sind oft seit mehr als 100 Jahren in der Region tätig. Mitglied im Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ sind Teunesen Sand und Kies GmbH, gmg Goch GmbH & Co. KG, Gossens GmbH & Co. KG, Heeren-Herkener Kiesbaggerei GmbH, Holemans GmbH, Hülskens Holding GmbH & Co. KG, Kieswerk Grotendonk GmbH, Kieswerk Maas-Roeloffs GmbH & Co. KG, Kieswerk Wissel GmbH, Risch Gruppe, RMKS Rhein Main Kies und Splitt GmbH & Co. KG, Siemes Sand- und Kiesbaggerei GmbH & Co. KG, Theo Kuypers Kiesbaggerei GmbH, Welbers Kieswerke GmbH. Weitere Informationen rund um die Kiesgewinnung am Niederrhein und zum Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ finden Sie auf der Internetseite www.zukunft-niederrhein.de.

 

Über die Veranstaltungsreihe „kies im dialog“:

Seit Gründung des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ suchen die niederrheinischen Kies- und Sandunternehmen regelmäßig den Dialog mit gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Vertretern aus der Region. Um diesen Dialog zu verstetigen, startete im Jahr 2015 die Veranstaltungsreihe kies im dialog. Unter diesem Titel bieten die Kiesunternehmen einen Austausch zu wichtigen regionalen Themen an, zu denen sie einen konkreten Beitrag leisten wollen. Damit lösen die Kies- und Sandunternehmen auch das in der Gemeinsamen Erklärung des Initiativkreises gegebene Versprechen ein, die Zukunft der Region aktiv mitzugestalten. Weitere Informationen zur Dialogreihe: www.zukunft-niederrhein.de/kies-im-dialog.

 

Facettenreiche Projekte von Kies- und Sandunternehmen mit vielseitigem Nutzen für die Region

Gesellschaftliche Verantwortung im Blick

Niederrhein, 23.02.2016. Die Kies- und Sandunternehmen am Niederrhein engagieren sich in vielfältigen Projekten weit über die Rohstoffgewinnung hinaus. Einen Einblick in über 35 Aktionen geben die Mitgliedsunternehmen des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ nun auf ihrer Website. Projektbeispiele aus den Bereichen Dialog, Freizeit, Verantwortung, Natur- und Umweltschutz sowie Bildung verdeutlichen, wie die Unternehmen Verantwortung gegenüber Mensch und Umwelt übernehmen und Zukunftsperspektiven in der Region Niederrhein entwickeln. Sie sind unter www.zukunft-niederrhein.de/projektbeispiele abrufbar.

Mit vielen Bildern und kurzen Erklärungen zeigen die niederrheinischen Kies- und Sandunternehmen dort, wie vielfältig ihre Arbeit ist: Sie reicht von der Förderung eines Beachvolleyballturniers in Wesel über den Bau von Rad- und Wanderwegen in Weeze und Rees sowie Badestellen in Wesel, dem Anlegen einer Bienenweide, der Zusammenarbeit mit Hochschulen, Kindergärten und Schulen, Planwagenfahrten durch den rekultivierten Lippemündungsraum, der Förderung von lokalen Initiativen, Vereinen und Veranstaltungen, dem Bau einer Wasser-Recyclinganlage in Wesel bis hin zur Information und Beteiligung von Bürgern und Anwohnern der Kieswerke am Niederrhein.

„Wir sind stolz auf die unterschiedlichen Projekte, die unsere Mitgliedsunternehmen initiieren und fördern. Sie zeigen, dass uns die Region, in der wir leben und arbeiten, am Herzen liegt und wir uns vielfach über das gesetzlich geforderte Maß hinaus engagieren. Die Vielfalt der Projekte zeigt, wie eng wir mit dem Niederrhein und den Niederrheinern verbunden sind“, sagen Michael Schulz und Michael Hüging-Holemans, Koordinatoren des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“.

Nach und nach werden weitere Projekte und detailliertere Beschreibungen der einzelnen Beispiele auf der Website dargestellt – ein Besuch lohnt sich!

 

Über den Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“:

Der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ ist ein Forum der Unternehmen der Kies- und Sandindustrie am Niederrhein. Das Forum hat es sich zur Aufgabe gemacht, Perspektiven für die gesamte Region zu entwickeln. Die Unternehmen des Initiativkreises sind oft seit mehr als 100 Jahren in der Region tätig. Mitglied im Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ sind Teunesen Sand und Kies GmbH, gmg Goch GmbH & Co. KG, Gossens GmbH & Co. KG, Heeren-Herkener Kiesbaggerei GmbH, Holemans GmbH, Hülskens Holding GmbH & Co. KG, Kieswerk Grotendonk GmbH, Kieswerk Maas-Roeloffs GmbH & Co. KG, Kieswerk Wissel GmbH, Risch Gruppe, RMKS Rhein Main Kies und Splitt GmbH & Co. KG, Siemes Sand- und Kiesbaggerei GmbH & Co. KG, Theo Kuypers Kiesbaggerei GmbH, Welbers Kieswerke GmbH. Weitere Informationen rund um die Kiesgewinnung am Niederrhein und zum Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ finden Sie auf der Internetseite www.zukunft-niederrhein.de.

Kies- und Sandunternehmen erneuern Bekenntnis zur Region

Fünf Jahre „Gemeinsame Erklärung“

Wesel, 24.11.2015. Die Kies- und Sandunternehmen am Niederrhein haben gemeinsam bekräftigt, dass sie als verlässlicher Partner auch künftig aktiv an der nachhaltigen Entwicklung der Region mitwirken wollen. Damit bestärken die Unternehmen des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ ausdrücklich ihre „Gemeinsame Erklärung“, die sie vor fünf Jahren verabschiedet hatten. In dieser Selbstverpflichtung bekennen sich die 14 Mitgliedsunternehmen zu ihrer Verantwortung gegenüber Mensch und Umwelt, zur Entwicklung von Zukunftsperspektiven in der Region und zum offenen Dialog mit allen Interessierten. Mit vielfältigen Aktionen, Veranstaltungen und Projekten haben die Traditionsunternehmen in den vergangenen Jahren ihre Verbindung zum Niederrhein deutlich hervorgehoben.

Gruppenfoto2015

Unternehmensvertreter des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ bekräftigen ihre „Gemeinsame Erklärung“.

„Auf das Jubiläum unserer ‚Gemeinsamen Erklärung‘ und das bisher Erreichte können wir stolz sein. Es ist aber gleichzeitig auch ein Ansporn, unsere Anstrengungen zu intensivieren und fortzuführen. Wir sind am Niederrhein zuhause, leben und arbeiten hier. Auch künftig werden die Kies- und Sandunternehmen des Initiativkreises deshalb ein verlässlicher Partner für den Niederrhein sein und dessen Zukunft sinnvoll mitgestalten“, sagen Michael Schulz und Michael Hüging-Holemans, Koordinatoren des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“.

Der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ war 2010 der erste Zusammenschluss der Branche, der eine derartige Selbstverpflichtung einging. Damit setzte er neue Standards für Kies- und Sandunternehmen. „In den vergangenen fünf Jahren haben unsere Mitgliedsunternehmen bewiesen, dass die Inhalte der ‚Gemeinsamen Erklärung‘ keine leeren Versprechen sind. Sie haben ihre drei Säulen ‚Verantwortung‘, ‚Dialog & Respekt‘ und ‚Verlässlichkeit & Zukunftsorientierung‘ eindrucksvoll mit Leben gefüllt“, ergänzen die Koordinatoren.

So nehmen die kies- und sandgewinnenden Unternehmen ihre Verantwortung gegenüber den Menschen in der Region und der Umwelt sehr ernst. Sie engagieren sich freiwillig und unterstützen langfristig viele gesellschaftliche und soziale Projekte – das entspricht dem Nachhaltigkeitsgedanken, dem sie sich verpflichtet fühlen. Beispielsweise spendeten sie bei der Aktion „Sand für Kindergärten“ insgesamt 3.500 Tonnen Sand an über 100 Kindergärten der Region. Bei den „Natur- und Erlebniswochen“ erkundeten bis heute rund 1.000 Besucher Baggerseen, durch Kiesgewinnung entstandene Biotope und laufende Gewinnungsprojekte. Zudem richten sie die See- und Uferbereiche von Baggerseen naturnah her, setzen Hochwasserschutzmaßnahmen um und bauen Radwege. Angesichts leerer öffentlicher Kassen nehmen sie so eine wichtige gesellschaftliche Funktion wahr.

Mit dem regelmäßig erscheinenden Newsletter „kieswerk“, Themenblättern und der neugestalteten Website bieten die Kies- und Sandunternehmen Anwohnern, Bürgern, Naturschutzgruppen, Politikern und Behörden Dialogmöglichkeiten. Ein vom Initiativkreis erstellter Baggerseenführer weist den Niederrheinern den Weg zu den durch Kiesgewinnung entstandenen Erholungsräumen in der Region. In zahlreichen Gesprächen und auf Informationsreisen haben die Unternehmen darüber hinaus den persönlichen Kontakt zu Politikern am Niederrhein intensiviert. Zudem gehen die Mitgliedsunternehmen aktiv auf ihr Umfeld zu, zum Beispiel durch die frühzeitige Information und Beteiligung von Behörden und Anwohnern bei Projekten sowie Führungen durch Kieswerke und Kooperationen mit (Hoch-)Schulen.

Die Unternehmen des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ sehen es als Teil ihrer unternehmerischen Verantwortung, nachhaltige Konzepte für die Zukunft der Region zu entwickeln. Die in diesem Jahr initiierte Dialogreihe „kies im dialog“ bietet nun gute Möglichkeiten, über konkrete Perspektiven zu sprechen. Bei der Auftaktveranstaltung zum Thema „Chancen für den Hochwasserschutz“ diskutierten im Mai 2015 70 Teilnehmer über die Zusammenarbeit zwischen Akteuren des Hochwasserschutzes und den Kies- und Sandunternehmen. Dabei wurden Synergieeffekte und ungenutzte Potenziale deutlich. Die Veranstaltungsreihe wird 2016 fortgesetzt.

Wichtig ist zudem, was die Bürger in der Region denken. In einer repräsentativen Niederrheinumfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa ermittelte der Initiativkreis im Jahr 2011 erstmals die Ansichten der Niederrheiner zu Stärken und Schwächen, wirtschaftlicher Entwicklung und Wünschen für die Zukunft der Region. Ein Ergebnis: 64 Prozent der Befragten wünschten sich, dass die Kies- und Sandindustrie auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielt. Das will der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ auch künftig tun.

Folgende Unternehmen haben die „Gemeinsame Erklärung“ bereits unterschrieben:

  • gmg goch kies gmbh & co kg
  • Gossens GmbH & Co. KG
  • Heeren-Herkener Kiesbaggerei GmbH
  • Holemans GmbH
  • Hülskens Holding GmbH & Co. KG
  • Kieswerk Grotendonk GmbH
  • Kieswerk Maas-Roeloffs GmbH & Co. KG
  • Kieswerk Wissel GmbH
  • Risch Gruppe
  • RMKS Rhein Main Kies und Splitt GmbH & Co. KG
  • Siemes Sand- und Kiesbaggerei GmbH & Co. KG
  • Teunesen Sand und Kies GmbH
  • Theo Kuypers Kiesbaggerei GmbH
  • Welbers Kieswerke GmbH

Über den Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“:
Der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ ist ein Forum der Unternehmen der Kies- und Sandindustrie am Niederrhein. Das Forum hat es sich zur Aufgabe gemacht, Perspektiven für die gesamte Region zu entwickeln. Die Unternehmen des Initiativkreises sind oft seit mehr als 100 Jahren in der Region tätig. Mitglied im Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ sind Teunesen Sand und Kies GmbH, gmg Goch GmbH & Co. KG, Gossens GmbH & Co. KG, Heeren-Herkener Kiesbaggerei GmbH, Holemans GmbH, Hülskens Holding GmbH & Co. KG, Kieswerk Grotendonk GmbH, Kieswerk Maas-Roeloffs GmbH & Co. KG, Kieswerk Wissel GmbH, Risch Gruppe, RMKS Rhein Main Kies und Splitt GmbH & Co. KG, Siemes Sand- und Kiesbaggerei GmbH & Co. KG, Theo Kuypers Kiesbaggerei GmbH, Welbers Kieswerke GmbH. Weitere Informationen rund um die Kiesgewinnung am Niederrhein und zum Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ finden Sie auf der Internetseite www.zukunft-niederrhein.de.

Kiesgewinnung am Niederrhein: Region profitiert von Standortentscheidungen weiterverarbeitender Betriebe

Inforeise Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“

Weeze / Kevelaer, 29. Oktober 2015. Für Unternehmen aus den Bereichen Transportbeton und Pflastersteinherstellung ist die unmittelbare Nähe zur Kies- und Sandgewinnung ein entscheidender Faktor bei ihrer Standortentscheidung. Einige haben sich extra am Niederrhein angesiedelt, um von der guten Qualität der Kiese und Sande zu profitieren und Transportkosten zu sparen. Solche Ansiedlungen stellen einen wirtschaftlichen Nutzen für die gesamte Region dar.

Kiesgewinnung_WeezeDies sind wesentliche Erkenntnisse der heutigen Inforeise des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“. Unter dem Motto „Von Frischbeton, Bodenbelägen und Zierkies – Wertschöpfung für die Region durch Kies und Sand“ luden die Initiativkreis-Unternehmen Politiker, Journalisten sowie Vertreter der Wirtschaftsförderungen und Verwaltungen aus der Region zu einer Erkundungstour nach Weeze und Kevelaer ein. Die rund 25 Teilnehmer informierten sich vor Ort und schauten sich Produktionsanlagen weiterverarbeitender Betriebe an. In den Gesprächen wurde klar: Die Kies- und Sandgewinnung am Niederrhein schafft zusätzliche Arbeitsplätze in anderen Branchen – das stärkt die heimische Wirtschaft und die Region profitiert insgesamt.

Inforeise Kiesgewinnung

In Kleingruppen führten Vertreter der Firma Teunesen Sand und Kies GmbH die Teilnehmer durch das Kieswerk Knappheide in Weeze.

„Als Rohstofflieferant steht die Kies- und Sandindustrie ganz am Anfang der Wertschöpfungskette. Wir sorgen dafür, dass die Rohstoffe auf kurzem Transportweg direkt zu den weiterverarbeitenden Betrieben gelangen. Mit diesen arbeiten wir seit vielen Jahren Hand in Hand zusammen“, sagt Michael Schulz, Koordinator des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“. Dies wurde an den unterschiedlichen Stationen der Busreise deutlich. Die Teilnehmer besuchten die Kiesgewinnung der Firma Teunesen Sand und Kies GmbH in Weeze (Knappheide), die Anlage des Transportbetonherstellers Dyckerhoff GmbH in Weeze und das neueste Betonsteinwerk des Pflastersteinherstellers REDSUN garden products GmbH & Co. KG in Kevelaer – eines der modernsten Betonsteinwerke Europas. Bei den drei Betriebsführungen zeigten Unternehmensvertreter, wie moderne Kiesgewinnung funktioniert, wie die Rohstoffe zu Beton gemischt werden und wie aus Kies und Sand Pflastersteine produziert werden.

„Unsere Betonwerke sind genau auf den Kies und Sand unserer Lieferanten am Niederrhein abgestimmt. Wir müssen uns darauf verlassen können, dass diese auch in Zukunft Kies und Sand gewinnen können“, erklärt Ger van Ommeren, geschäftsführender Gesellschafter bei REDSUN in Kevelaer. Das Unternehmen hatte 2001 den Natursteinhandel in den Niederlanden beendet und nach Kevelaer verlagert und hier eine neue Betonsteinproduktion gestartet. Auch der Transportbetonhersteller Dyckerhoff GmbH zog direkt neben das Kieswerk Steinbergen in Weeze, um die Rohstoffe ohne Umwege in die Betonmischanlage befördern zu können. „Wir sparen dadurch Transportkosten und Emissionen ein und können so einen guten Beitrag zum Umweltschutz liefern“, sagt Matthias Sillen, Disponent bei Dyckerhoff in Weeze.

Inforeise Betonsteinwerk

Bei REDSUN in Kevelaer informierten sich die Teilnehmer über die Pflastersteinherstellung in einem der modernsten Betonsteinwerke Europas.

Eindrücke, die auch bei den Teilnehmern der Inforeise haften geblieben sind: „Die Informationen, die ich hier erhalten habe, sind für Kommunalpolitiker sehr wichtig, um die gesamte Sachlage richtig reflektieren zu können“, sagt Hans-Hugo Papen (CDU), stellvertretender Vorsitzender des Planungsausschusses im Regionalrat Düsseldorf.

Über den Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“:
Der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ ist ein Forum der Unternehmen der Kies- und Sandindustrie am Niederrhein. Das Forum hat es sich zur Aufgabe gemacht, Perspektiven für die gesamte Region zu entwickeln. Die Unternehmen des Initiativkreises sind oft seit mehr als 100 Jahren in der Region tätig. Mitglied im Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ sind Teunesen Sand und Kies GmbH, gmg Goch GmbH & Co. KG, Gossens GmbH & Co. KG, Heeren-Herkener Kiesbaggerei GmbH, Holemans GmbH, Hülskens Holding GmbH & Co. KG, Kieswerk Grotendonk GmbH, Kieswerk Maas-Roeloffs GmbH & Co. KG, Kieswerk Wissel GmbH, Risch Gruppe, RMKS Rhein Main Kies und Splitt GmbH & Co. KG, Siemes Sand- und Kiesbaggerei GmbH & Co. KG, Theo Kuypers Kiesbaggerei GmbH, Welbers Kieswerke GmbH. Weitere Informationen rund um die Kiesgewinnung am Niederrhein und zum Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ finden Sie auf der Internetseite www.zukunft-niederrhein.de.

Natur erleben, Freizeit genießen: Kiesunternehmen geben Ausflugstipps für die Region

Baggerseenführer des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“

Niederrhein, 18. Juni 2015. Wer in den kommenden Sommertagen Entspannung in der Natur sucht, braucht nicht in die Ferne zu schweifen. 18 Baggerseen am Niederrhein laden alle Erholungssuchenden, Naturliebhaber und Outdoor-Sportler zum Entdecken und Verweilen ein. In welchem Baggersee Tauchen erlaubt ist und wo Fahrradfahrer beste Pisten finden, zeigt der übersichtliche Baggerseenführer des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“. Er steht kostenlos hier als Download zur Verfügung.

Die Karte stellt die attraktiven Naherholungsgebiete am Niederrhein in kurzen Portraits vor. Sowohl bekannte Baggerseen wie beispielsweise die Xantener Nord- und Südsee und die Duisburger Sechs-Seen-Platte als auch Geheimtipps für Naturliebhaber wie der Brüggenhofsee in Wesel-Bergerfurth oder den Vorselaer See in Weeze sind mit weiterführenden Infos aufgelistet. Das Besondere: Alle im Baggerseenführer vorgestellten Seen sind durch Kies- und Sandgewinnung entstanden und von Unternehmen des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ rekultiviert worden. Im Zusammenspiel mit Unternehmen und Kommunen sind so neben wertvollen Lebensräumen für viele Tier- und Pflanzenarten diese beliebten Naherholungsziele entstanden.

Wer sich in den niederrheinischen Baggerseen abkühlen möchte, kann dies übrigens unbesorgt tun. Denn die Wasserqualität der Badegewässer am Niederrhein ist laut Untersuchungen der Europäischen Umweltagentur vom Mai 2015 wie in den Vorjahren sehr gut. Die im Baggerseenführer berücksichtigten Badegelegenheiten in Alpen-Menzelen, im Kreis Wesel (Auesee und Tenderingssee), Duisburg (Wolfsee) und Goch-Kessel erhielten die Bestnote „ausgezeichnet“.

Xanten

Die von der Kiesindustrie rekultivierten Badeseen wie die Xantener Südsee locken bei schönem Wetter viele Badegäste.

Über den Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“:
Der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ ist ein Forum der Unternehmen der Kies- und Sandindustrie am Niederrhein. Das Forum hat es sich zur Aufgabe gemacht, Perspektiven für die gesamte Region zu entwickeln. Die Unternehmen des Initiativkreises sind oft seit mehr als 100 Jahren in der Region tätig. Mitglied im Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ sind Teunesen Sand und Kies GmbH, gmg Goch GmbH & Co. KG, Gossens GmbH & Co. KG, Heeren-Herkener Kiesbaggerei GmbH, Holemans GmbH, Hülskens Holding GmbH & Co. KG, Kieswerk Grotendonk GmbH, Kieswerk Maas-Roeloffs GmbH & Co. KG, Kieswerk Wissel GmbH, Risch Gruppe, RMKS Rhein Main Kies und Splitt GmbH & Co. KG, Siemes Sand- und Kiesbaggerei GmbH & Co. KG, Theo Kuypers Kiesbaggerei GmbH, Welbers Kieswerke GmbH. Weitere Informationen rund um die Kiesgewinnung am Niederrhein und zum Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ finden Sie auf der Internetseite www.zukunft-niederrhein.de.

Kiesindustrie und Politik diskutieren Chancen für den Hochwasserschutz

Auftakt der Veranstaltungsreihe „kies im dialog“ liefert Ansätze, wie der Hochwasserschutz am Niederrhein durch kluge Kooperationen verbessert werden kann

Wesel, 07. Mai 2015. Der Hochwasserschutz am Niederrhein sollte mit größerem Nachdruck vorangetrieben werden. Dabei gelte es, die Synergieeffekte zwischen Kiesgewinnung und Hochwasserschutz besser zu nutzen.Das waren zwei wichtige Ergebnisse der gestrigen Veranstaltung „kies im dialog – Chancen für den Hochwasserschutz“ in Wesel. 70 Vertreter aus Kommunal- und Landespolitik, Verwaltung, Deichverbänden, Bürgervereinen, Naturschutz und Unternehmen nahmen an der Veranstaltung des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ teil. Darunter war auch der umweltpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im nordrhein-westfälischen Landtag, Norbert Meesters, der den Eröffnungsvortrag hielt.

Kies im DialogZiel der Veranstaltung war es, Potenziale einer Zusammenarbeit von Hochwasserschutz-Beauftragten, Politik und Kiesunternehmen zu identifizieren. In der Diskussion wurde deutlich, dass sich die Teilnehmer einen engeren Austausch der Akteure wünschen. „Wir müssen das Denk- und Sprechverbot zwischen den verschiedenen Gruppen aufheben und ergebnisoffen diskutieren“, forderte Michael Hüging-Holemans, Koordinator des Initiativkreises. Dieser Forderung stimmten zahlreiche Teilnehmer der Veranstaltung zu. Zudem waren sich die meisten Teilnehmer einig, dass die Kiesgewinnung im Rahmen von Hochwasserschutzmaßnahmen eine nachhaltige Rohstoffpolitik unterstützt. Denn bei vielen Schutzmaßnahmen werde der Rohstoff zwangsläufig bewegt. Eine Verknüpfung von Hochwasserschutz und Kiesgewinnung könnte gesellschaftlichen und ökonomischen Mehrwert schaffen. Eine Genehmigung für solche Kooperationsprojekte zu bekommen, sei jedoch schwierig.

Der Sprecher für Klimaschutz, Umwelt, Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der SPD-Fraktion im Landtag NRW, Norbert Meesters, betonte in seinem Eröffnungsvortrag, dass die Unternehmen der Kiesindustrie am Niederrhein wichtige Akteure und Partner bei der Schaffung eines funktionierenden Hochwasserschutzes seien. Sie leisteten seit langer Zeit mit dem nötigen Know-how einen wichtigen Beitrag. Bei den oft zitierten ‚Integrierten Projekten‘ seien das Wissen und die Kompetenz der Unternehmen ein wichtiger Baustein, um das Ziel eines vorsorgenden Hochwasserschutzes zu erreichen und die Wertschöpfung und die Arbeitsplätze in der Region zu sichern. „Gerade hier in Wesel haben wir sehr gute Erfahrung in dieser Hinsicht gemacht und streben weitere Projekte an, die zur Umsetzung landespolitisch bedeutsamer Ziele der Wasserrahmenrichtlinie hervorragende Beiträge leisten können“, bekräftigte Meesters.

Auch Diplom-Ingenieur Bernd Isselhorst, der viele Jahre bei der Bezirksregierung Düsseldorf für die Genehmigung von Hochwasserschutzmaßnahmen zuständig war, machte die Synergieeffekte zwischen Hochwasserschutz und Kiesgewinnung anhand zahlreicher Beispiele deutlich. So waren die Kiesunternehmen in den letzten Jahrzehnten bereits Partner bei vielen Maßnahmen am Niederrhein, unter anderem an der Flürener Aue und der Walsumer Rheinaue, den Poldern Orsoy–Land und Lohrwardt sowie im Lippemündungsraum. Isselhorst nannte die Öffnung der „Sperrklausel“ im Gebietsentwicklungsplan als notwendige Voraussetzung, damit die gemeinsamen Potenziale von Kiesgewinnung und Hochwasserschutz weiter genutzt werden könnten. Damit spielte er auf die Regelung an, der zufolge bei den Maßnahmen der Wasserrahmenrichtlinie im Rheinvorland gewonnene Sande und Kiese nicht wirtschaftlich verwertet werden dürfen.

Wie Kiesgewinnung, Hochwasser- und Naturschutz in Einklang gebracht werden können, erläuterte Ingenieur Edwin Geraeds von Grontmij Nederland B.V. am Beispiel der Zandmaas in den Niederlanden. Kein unwichtiger Punkt dabei: Von der Einbeziehung der Kiesunternehmen profitiert auch die öffentliche Hand, da die Unternehmen die Projektkosten mittragen.

Über die Veranstaltungsreihe kies im dialog:
Seit Gründung des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ suchen die niederrheinischen Kies- und Sandunternehmen regelmäßig den Dialog mit gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Vertretern aus der Region. Um diesen Dialog zu verstetigen, startet im Jahr 2015 die Veranstaltungsreihe kies im dialog. Unter diesem Titel bieten die Kiesunternehmen einen Austausch zu wichtigen regionalen Themen an, zu denen sie einen konkreten Beitrag leisten wollen. Damit lösen die Kies- und Sandunternehmen auch das in der Gemeinsamen Erklärung des Initiativkreises gegebene Versprechen ein, die Zukunft der Region aktiv mitzugestalten.

Über den Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“:
Der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ ist ein Forum der Unternehmen der Kies- und Sandindustrie am Niederrhein. Das Forum hat es sich zur Aufgabe gemacht, Perspektiven für die gesamte Region zu entwickeln. Die Unternehmen des Initiativkreises sind oft seit mehr als 100 Jahren in der Region tätig. Mitglied im Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ sind Teunesen Sand und Kies GmbH, gmg Goch GmbH & Co. KG, Gossens GmbH & Co. KG, Heeren-Herkener Kiesbaggerei GmbH, Holemans GmbH, Hülskens Holding GmbH & Co. KG, Kieswerk Grotendonk GmbH, Kieswerk Maas-Roeloffs GmbH & Co. KG, Kieswerk Wissel GmbH, Risch Gruppe, RMKS Rhein Main Kies und Splitt GmbH & Co. KG, Siemes Sand- und Kiesbaggerei GmbH & Co. KG, Theo Kuypers Kiesbaggerei GmbH, Welbers Kieswerke GmbH. Weitere Informationen rund um die Kiesgewinnung am Niederrhein und zum Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ finden Sie auf der Internetseite www.zukunft-niederrhein.de.

Kiesindustrie will sich bei Hochwasserschutz einbringen

Rechtliche Hürden verhindern Zusammenarbeit für effektiven Hochwasserschutz

Niederrhein, 19. November 2014. Hochwasserschutz ist und bleibt ein bestimmendes Thema am Niederrhein. Die heute auf einem Symposium des nordrhein-westfälischen Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz diskutierten Fragen zur Planung und Umsetzung des Hochwasserrisikomanagements sind deshalb für die Region von hoher Relevanz. Auch die Kies- und Sandunternehmen des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ haben das Thema im Blick. „In der Vergangenheit hat unsere Branche viele Hochwasserschutzmaßnahmen erfolgreich umgesetzt “, erklären die Koordinatoren Michael Schulz und Michael Hüging-Holemans. Auch in Zukunft wolle ihre Industrie ihr Know-how einbringen, um ein Mehr an Sicherheit für die Menschen in der Region zu schaffen.

Die Kies- und Sandindustrie hat durch verschiedene Maßnahmen einen entscheidenden Beitrag zum Hochwasserschutz in der Region geleistet. Dazu gehört die Gestaltung der Rheinvorländer: Deiche wurden zurückverlegt sowie ufernahe Flächen ausgekiest und tiefer gelegt. Auf diese Weise entstanden über 110 Millionen Kubikmeter so genannter Retentionsflächen, zum Beispiel im Orsoyer Rheinbogen. Diese Flächen bieten heute Raum, wenn der Wasserpegel im Rhein einmal steigt, und verhindern so Hochwasserschäden. Darüber hinaus wurde durch Gewinnungsprojekte wie dem Reeser Meer im Binnenland Retentionsraum geschaffen, um eine Entwässerung im Hochwasserfall sicherzustellen und ein Pumpen in den Rhein zu verhindern.

Auch bei der Schaffung von so genannten Poldern, wie z.B. dem Polder Lohrwardt in Rees, hat die Kiesindustrie in der Vergangenheit mitgewirkt. Diese können kurz vor Eintreten der Hochwasserscheitel gezielt geöffnet werden und dann schnell große Wassermengen aufnehmen.
Einer Fortsetzung dieses bewährten Zusammenspiels von Rohstoffgewinnung und Hochwasserschutz stehen aktuell jedoch rechtliche Hürden im Weg. „In den rohstoffreichen Flächen am Rhein ist Kiesgewinnung derzeit politisch nicht gewünscht und durch die aktuelle Regionalplanung nur schwer möglich“, erklärt Schulz. Gemeinschaftliche Projekte von Kiesunternehmen und öffentlichen Trägern für einen effektiven Hochwasserschutz seien deshalb kaum umsetzbar. Dabei bieten diese Kooperationen viele Vorteile: „Im Rahmen von Kooperationen mit der Kiesindustrie können öffentliche Träger durch Synergieeffekte Kosten sparen und auch auf die Technik und das Know-how der Unternehmen zurückgreifen“, erläutert Hüging-Holemans.

Der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ will sich deshalb weiterhin verstärkt beim Thema Hochwasserschutz einbringen. Im nächsten Jahr ist eine Veranstaltung geplant, bei der die Chancen einer Verknüpfung von Hochwasserschutz und Kiesgewinnung erörtert werden sollen. „Projekte wie der Orsoyer Rheinbogen, der Polder Lohrwardt, das Reeser Meer oder der Werther See zeigen, wie wertvoll die Zusammenarbeit mit der Kiesindustrie sein kann. Wir plädieren dafür, dieses Potenzial auch in Zukunft zu nutzen“, appelliert Schulz. Zumal die Anforderungen an den Hochwasserschutz in der Region durch den Klimawandel steigen werden.

Hintergrundinformationen zu Hochwasserschutzprojekten

Deichrückverlegung am Orsoyer Rheinbogen
Die Deichrückverlegung am Orsoyer Rheinbogen (Rheinberg) ist ein gutes Beispiel für den Hochwasserschutz am Niederrhein. In einem gemeinsamen Projekt der Firma Hülskens mit dem Land Nordrhein-Westfalen, dem Kreis Wesel, dem Deichverband Orsoy und anderen Beteiligten wird das Rheinvorland neu gestaltet: Im Anschluss an die Kiesgewinnung wird das Gelände wieder verfüllt und modelliert und dem Rhein und seinen Ufern ihre ursprüngliche auendynamische Struktur zurückgegeben. Die tiefergelegten Uferbereiche in den Rheinvorländern können im Falle eines Hochwassers große Mengen Wasser aufnehmen und dadurch die Überflutung flussnaher Städte und Ansiedlungen verhindern.

Hinterlandentwässerung: Reeser Meer
Auch rheinnahe Abgrabungen wie das Reeser Meer leisten einen wichtigen Beitrag zur Hinterlandentwässerung. Seit 1996 hat sich der Hochwasserschutz dank der hier durchgeführten Abgrabung der Holemans Gruppe wesentlich verbessert: Über die Haffensche Landwehr, die das gesamte Deichhinterland zwischen Bislich und Rees entwässert, werden die Wassermengen bei höheren Rheinpegelständen zunächst im Reeser Meer zwischengespeichert. Das Gewässer bietet einen zusätzlichen Retentionsraum von bis zu 5,8 Millionen Kubikmetern. Erst wenn die Stauhöhe von 15,40 mNN im Reeser Meer erreicht ist, muss das Wasser in den Rhein gepumpt werden. Zuvor musste bereits bei Wasserständen von 14,70 mNN ein Pumpwerk in Gang gesetzt werden. Der Allgemeinheit bleiben auf diese Weise hohe Pumpkosten erspart.

Über den Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“:

Der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ ist ein Forum der Unternehmen der Kies- und Sandindustrie am Niederrhein. Das Forum hat es sich zur Aufgabe gemacht, Perspektiven für die gesamte Region zu entwickeln. Die Unternehmen des Initiativkreises sind oft seit mehr als 100 Jahren in der Region tätig. Mitglied im Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ sind Teunesen Sand und Kies GmbH, gmg Goch GmbH & Co. KG, Gossens GmbH & Co. KG, Heeren-Herkener Kiesbaggerei GmbH, Holemans GmbH, Hülskens Holding GmbH & Co. KG, Kieswerk Grotendonk GmbH, Kieswerk Maas-Roeloffs GmbH & Co. KG, Kieswerk Wissel GmbH, Risch Gruppe, RMKS Rhein Main Kies und Splitt GmbH & Co. KG, Siemes Sand- und Kiesbaggerei GmbH & Co. KG, Theo Kuypers Kiesbaggerei GmbH, Welbers Kieswerke GmbH. Weitere Informationen rund um die Kiesgewinnung am Niederrhein und zum Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ finden Sie auf der Internetseite www.zukunft-niederrhein.de.Hochwasser

„Natur- und Erlebniswochen“ begeistern Anwohner für heimische Biotope und Baggerseen

Zweite Natur- und Erlebniswochen: Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ zieht positive Bilanz

Duisburg, 15.07.2014. Unter dem Motto „Niederrhein mal anders…“ präsentierte der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ in den letzten beiden Wochen Baggerseen, durch Kiesgewinnung entstandene Biotope und laufende Gewinnungsprojekte in der Region. Rund 400 Besucher nahmen an den 24 Veranstaltungen teil. Ein voller Erfolg, lautet das Resümee der Koordinatoren des Initiativkreises, Michael Schulz und Michael Hüging-Holemans.

Gocher See_Nachweis_vom Hoff

Zum zweiten Mal begeisterten die 13 niederrheinischen Kiesunternehmen in der zweiwöchigen Sommeraktion „Natur- und Erlebniswochen“ zahlreiche Anwohner für die Erkundung der „Natur aus zweiter Hand“. Die Rekultivierung der Kiesgruben wird in Abstimmung mit Kommunen, Naturschützern und weiteren Experten bereits vor Beginn des jeweiligen Rohstoffprojekts geplant. Auf diese Weise sind viele ökologisch hochwertige und touristisch attraktive Projekte am Niederrhein entstanden.

„Wir freuen uns sehr über den großen Zulauf bei den Aktionswochen. Die Besucherzahlen zeigen, wie groß das Interesse an der Rekultivierungspraxis der Kiesindustrie ist“, resümiert Michael Schulz. Einige Veranstaltungen waren innerhalb kurzer Zeit sogar ausgebucht. Michael Hüging-Holemans betont: „Für die Kiesunternehmen am Niederrhein sind das Vertrauen und der Austausch mit den Anwohnern von großer Bedeutung. Die Natur- und Erlebniswochen sind für uns eine gute Möglichkeit, mit Nachbarn und Interessierten ins Gespräch zu kommen.“

Weeze Wemb_Nachweis Initiativkreis Zukunft NiederrheinDas Programm der Sommeraktion hatte für alle Altersklassen etwas zu bieten: Vom Schülerrundgang durchs Kieswerk, über ökologische Exkursionen, Radtouren und Bootsrundfahrten bis hin zu Malwerkstatt und zum Imkerschnupperkurs gab es für jeden etwas zu erleben.

Viele Veranstaltungen der Natur- und Erlebniswochen wurden fotografisch dokumentiert. In Kürze werden die Aufnahmen auf der Homepage des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ www.zukunft-niederrhein.de zu sehen sein.

Über den Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“:

Der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ ist ein Forum der Unternehmen der Kies- und Sandindustrie am Niederrhein. Das Forum hat es sich zur Aufgabe gemacht, Perspektiven für die gesamte Region zu entwickeln. Die Unternehmen des Initiativkreises sind oft seit mehr als 100 Jahren in der Region tätig. Mitglied im Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ sind gmg Goch GmbH & Co. KG, Gossens GmbH & Co. KG, Heeren-Herkener Kiesbaggerei GmbH, Holemans GmbH, Hülskens Holding GmbH & Co. KG, Kieswerk Grotendonk GmbH, Kieswerk Maas-Roeloffs GmbH & Co. KG, Kieswerk Wissel GmbH, RMKS Rhein Main Kies und Splitt GmbH & Co. KG, Siemes Sand- und Kiesbaggerei GmbH & Co. KG, Teunesen Sand und Kies GmbH, Theo Kuypers Kiesbaggerei GmbH, Welbers Kieswerke GmbH. Weitere Informationen rund um die Kiesgewinnung am Niederrhein und zum Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ finden Sie auf der Internetseite www.zukunft-niederrhein.de.

Kies- und Sandindustrie kritisiert Gesetzesvorhaben der Landesregierung zur Änderung des Wasserentnahmeentgeltgesetzes

Niederrhein, 21. Februar 2013. Die nordrhein-westfälische Landesregierung plant, das umstrittene Wasserentnahmeentgelt im Rahmen einer Gesetzesänderung zu erhöhen. Am 19. Februar hatten Industrieverbände, Gewerkschaften, Umweltverbände, Unternehmen sowie weitere Interessensvertreter die Möglichkeit, bei einer öffentlichen Anhörung im Landtag NRW zur Gesetzesänderung Stellung zu beziehen. Der Verband der Bau- und Rohstoffindustrie e.V. – vero – vertrat hierbei u.a. die Interessen der niederrheinischen Kies- und Sandindustrie, die am Beginn einer bedeutenden Wertschöpfungskette in Industrie und Bauwirtschaft steht. „Eine Erhöhung des Entgeltes würde enorme Wettbewerbsnachteile für nordrheinwestfälische Unternehmen mit sich bringen. Eine weitere Konsequenz wäre eine Verteuerung der Rohstoffe, die sowohl private wie auch öffentliche Abnehmer tragen müssten“, sagt Raimo Benger, Hauptgeschäftsführer von vero.

In NRW gilt seit 2004, dass für die Entnahme von Grundwasser und Oberflächenwasser grundsätzlich eine Abgabe zu zahlen ist. Von diesem Wasserentnahmeentgelt sind auch die Kies- und Sandunternehmen vom Niederrhein betroffen. Bei einer Nassabgrabung wird der gewonnene Kies mit Wasser aus dem Baggersee gewaschen (Kieswäsche). Danach wird das Waschwasser in der Regel über Absatzbecken in den Baggersee zurückgeführt (Kreislaufführung). Bei diesem Verfahren werden nur etwa drei Prozent des Wassers faktisch entnommen. Die Kies- und Sandunternehmen des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“ vertreten die Meinung, dass eine wasserwirtschaftlich unbedenkliche Kreislaufführung, wie dies bei der Kieswäsche der Fall ist, eine gesonderte Regelung verlangt. „Wir fordern, dass nur der tatsächliche Verbrauch von Wasser, nicht aber die Nutzung, besteuert wird. Eine Erhöhung der Abgabe, wie zurzeit von der Landesregierung geplant, ist für uns nicht nachvollziehbar. Daher lehnen wir diese ab“, so Michael Schulz und Michael Hüging-Holemans, Koordinatoren des Initiativkreises.

Mit dem Ziel einer branchen- und interessensübergreifenden Zusammenarbeit, hatte sich bereits im letzten Jahr vero, der BUND, der NABU, der DGB Bezirk NRW und die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt an die Landesregierung NRW gerichtet. Im Rahmen eines gemeinsamen Dialogs mit der Landesregierung fordern sie eine Überprüfung und ggf. Reformierung des Wasserentnahmeentgeltgesetzes.

Über den Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“:

Der Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ ist ein Forum der Unternehmen der Kies- und Sandindustrie am Niederrhein. Das Forum hat es sich zur Aufgabe gemacht, Perspektiven für die gesamte Region zu entwickeln. Die Unternehmen des Initiativkreises sind oft seit mehr als 100 Jahren in der Region tätig. Mitglied im Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ sind Teunesen Sand und Kies GmbH, gmg Goch GmbH & Co. KG, Gossens GmbH & Co. KG, Heeren-Herkener Kiesbaggerei GmbH, Holemans GmbH, Hülskens Holding GmbH & Co. KG, Kieswerk Grotendonk GmbH, Kieswerk Maas-Roeloffs GmbH & Co. KG, Kieswerk Wissel GmbH, Risch Gruppe, RMKS Rhein Main Kies und Splitt GmbH & Co. KG, Siemes Sand- und Kiesbaggerei GmbH & Co. KG, Theo Kuypers Kiesbaggerei GmbH, Welbers Kieswerke GmbH. Weitere Informationen rund um die Kiesgewinnung am Niederrhein und zum Initiativkreis „Zukunft Niederrhein“ finden Sie auf der Internetseite www.zukunft-niederrhein.de.

Massiver Sanierungsbedarf an NRW-Straßen erfordert heimische Rohstoffgewinnung

Niederrhein, 16. Januar 2013. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) weist in einem 63-seitigen Positionspapier auf sanierungsbedürftige Straßen und massive Engpässe in der bundesdeutschen Verkehrsinfrastruktur hin. Größte Sorge bereite der Zustand der Ver-kehrsinfrastruktur in NRW, im Besonderen der Ausbau von Bundesstraßen und Schienenwe-gen, wie der Münsteraner IHK-Geschäftsführer der Rheinischen Post sagte. „Dieser enorme Sanierungsbedarf erfordert Rohstoffe wie Kies und Sand“ erklären die 13 Kies- und Sandun-ternehmen des Initiativkreises „Zukunft Niederrhein“.

Sanierungsbedürftig sind die Straßen in NRW bereits jetzt, hinzu kommt ein prognostizierter Anstieg des Güterverkehrs auf NRW-Straßen um 66 Prozent bis zum Jahr 2025, wie eine IHK-Studie besagt. Außerdem sind laut dem Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen (Stra-ßen.NRW) rund 400 Brücken in NRW marode: „Es ist unerlässlich, diese Sanierungen durchzu-führen, um die Sicherheit eines jeden Verkehrsteilnehmers zu gewährleisten und um das stei-gende Verkehrsaufkommen aufzufangen. Um diese Herausforderungen im Straßenbau bewältigen zu können, sollten wir unsere heimischen Rohstoffe nutzen und die planerischen Voraussetzungen für deren Abbau schaffen“, erläutern die beiden Koordinatoren des Initiativ-kreises, Michael Schulz und Michael Hüging-Holemans.

Nach Berechnungen des Europäischen Gesteinsverband werden ca. 30.000 Tonnen Kies, Sand und Schotter benötigt, um einen Kilometer Fahrbahn zu bauen. „Um den steigenden Bedarf an diesen Rohstoffen in NRW zu decken, müssen wir auf unsere heimischen Lagerstätten zurück-greifen, um umweltschädliche und teure Transportwege zu vermeiden und Investitionsvolumen in der Region zu belassen“, so die beiden Koordinatoren. Am Niederrhein gibt es einer der größten Kies- und Sandlagerstätten Europas, verbrauchernah gelegen, unmittelbar in der Nähe zu Ballungszentren. Kies und Sand dienen vor allem der Bauwirtschaft, z.B. für den Straßenbau sowie die Produktion von Beton und Betonwaren. Rund 30-40 Mio. Tonnen Kies und Sand wer-den am Niederrhein jährlich gewonnen. Damit stammt rund die Hälfte der nordrheinwestfäli-schen Kies- und Sandproduktion vom Niederrhein.