Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine und die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben deutlich gezeigt, wie wichtig die Versorgungssicherheit im eigenen Land ist. Dies gilt insbesondere bei der Versorgung mit Rohstoffen. Dabei spielen vor allem „heimische Rohstoffe eine wichtige Rolle“, heißt es aktuell von der Bundesregierung in einer Antwort auf eine entsprechende Anfrage der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag. Die Position der Koalition aus SPD, Grünen und FDP ist hier eindeutig: „Um den Bedarf an Baurohstoffen zu decken, ist zur Vermeidung hoher Kosten und Umweltbelastungen durch lange Transportwege eine dezentrale, verbrauchernahe und nachhaltige Gewinnung dieser Massenrohstof-fe unabdingbar.“ Anders ausgedrückt: Regionale Sand- und Kiesgewinnung ist nicht nur notwendig, sondern auch klimafreundlicher.
Versorgungsengpässe und Preissteigerungen verhindern
Die Bundesregierung hat also verstanden und sendet damit auch ein klares Signal an die verantwortlichen Regionalpolitiker. „Im Energie-Sektor wird aktuell massiv deutlich, was passiert, wenn man Ausstiege forciert, ohne dass die Versorgungssicherheit gewährleistet ist und sich außerdem noch von Importen aus dem Ausland abhängig macht: Wir alle müssen es teuer bezahlen“, so zukunft niederrhein-Geschäftsführer Sascha Kruchen. Auch die Entscheidungsträger vor Ort sollten daher geeignete Rah-menbedingungen schaffen, um Versorgungsengpässe und massive Preissteigerun-gen zu verhindern. Blockadepolitik blockiert in der aktuell angespannten Situation noch zusätzlich die gesellschaftliche und wirtschaftliche Zukunft unseres Landes.
Grüne Transformation sorgt für mehr Rohstoffbedarf
In dieser Zukunft wird die grüne Transformation von Gesellschaft und Wirtschaft näm-lich eher zu einem Anstieg der Nachfrage nach Rohstoffen und folglich auch der Preise führen. Ohne mineralische Rohstoffe wie Sand und Kies sind Energie- und Verkehrs-wende in Deutschland nachweislich nicht zu schaffen. Ein wichtiger Baustein einer zukünftigen Rohstoff-Strategie ist dabei selbstverständlich auch die Nutzung von sämt-lichen Recyclingpotentialen im Baustoffbereich. Aktuelle Studien belegen aber, dass Recycling-Baustoffe in den kommenden Jahrzehnten zwar einen wachsenden, aber auch weiterhin nur geringen Beitrag zur Versorgungssicherheit leisten können. „Von daher festigt das klare Bekenntnis der aktuellen Bundesregierung zur regionalen Sand- und Kiesgewinnung unsere Argumente und wir hoffen, dass sich auch die Politik auf Landesebene und vor Ort gesamtgesellschaftlichen Realitäten und wirtschaftlichen Fakten stellt. Informationen und Dialog dazu bieten wir in alle Richtungen weiter an“, bekräftigt Sascha Kruchen von zukunft niederrhein.