Niederrhein, 19. März 2025 – Der Bundestag hat den Grundstein für ein milliardenschweres Paket zur Sanierung der maroden Infrastruktur in Deutschland gelegt – eine große Chance für die Modernisierung von Straßen, Brücken und Schulen. Doch die Initiative zukunft niederrhein warnt: Ohne die wichtigen Baurohstoffe Sand und Kies wird die Umsetzung dieses Investitionspakets scheitern.
„Wenn die Bauwirtschaft jetzt wieder Fahrt aufnimmt, drohen schnell Engpässe bei der Versorgung mit Sand und Kies“, erklärt Sascha Kruchen, Geschäftsführer von zukunft niederrhein. „Schon jetzt müssen beispielsweise im Regierungsbezirk Düsseldorf viele Sand- und Kiesbetriebe schließen, weil die nötigen Gewinnungsgenehmigungen fehlen. Wenn wir das Sanierungspaket erfolgreich nutzen wollen, braucht es eine verlässliche regionale Rohstoffgewinnung.“
Die Initiative fordert deshalb von der Politik vor Ort ein Umdenken. Wenn die NRW-Kommunen das Infrastrukturpaket als Chance sehen, müssen sie auch vielerorts ihre Haltung zur Gewinnung der dafür benötigten Rohstoffe ändern.
Um die tatsächliche Versorgungslage besser einschätzen zu können, wird die Initiative kurzfristig die Kreise am Niederrhein um konkrete Daten und Mengen zur Sand- und Kiesgewinnung bitten. „Wenn die Infrastrukturmilliarden auch am Niederrhein ankommen sollen, brauchen wir Planungssicherheit bei der Rohstoffversorgung“, betont Kruchen abschließend.